metal.de-Redaktion
Durch die Lappen gegangen 1/2023
Special
PYRAMID MASS – Monolith
Wie lassen sich Black Metal und die verschiedenen Doom-Spielweisen – inklusive Stoner Doom – miteinander verweben? Sicherlich haben sich schon mehrere Bands an diese Frage herangewagt, eine durchaus überzeugende Antwort liefern dieser Tage auch PYRAMID MASS mit „Monolith“ ab. Hier wird stimmungsvoll zwischen Black Metal mit Hang zum Atmosphärischen und rauen SABBATHismen hin- und hergeschaltet, die in ihren schwereren Momenten durchaus in Noise-lastigere Sludge- oder Drone-Eruptionen münden. Das ergibt in gehörter Form tatsächlich Sinn, zumal die präsente Hardcore-Kante hier einiges an Beinarbeit leistet, um den Sound selbstbewusst in die Landschaft zu betonieren und den Hörer damit gleich auch mal zu plätten.
Es wird bei den Herren dabei durchaus auch mal ein bisschen dissonant, ohne den Bogen dahingegend zu sehr zu überspannen. Schön erlebt man das bei „Eyes Wide“ in Aktion, das zudem einen der besten Übergänge der Platte zwischen Raserei und kernigen Doom-Grooves sein eigen nennt. Produktionstechnisch haben es die Herren irgendwie geschafft, den basslastigen Downtuning-Sound der grasaffineren Seite der Zeitlupenfraktion mit den kreischenden Höhen des (wohlproduzierten) Black Metal in Einklang zu bringen und alles dann noch homogen klingen zu lassen. Wie auch immer die Typen das geschafft haben: Das Vollzeitdebüt des Trios gehört definitiv gehört.
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Siege Ubsessed! So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr mit einer Platte. Man hört Curta’n Wall, denkt sich, das kann doch nicht euer ernst sein und das ist es wohl auch nicht. Ernst macht Abysmal Spectre aber bei der Musik und die versprüht viel Home Recording Charme, strotzt aber so vor Spielfreude, Ideen und grandiosen Melodien.
Unterhält mich bisweilen mehr als manch etablierte Folk Metal Band. Auch Old Nick dreht die ganze Szene auf Links und sorgt bei aller Abgefahrenheit für Hookmomente ohne Ende.
Auf die manchmal etwas arg kitschigen Melodien muss man halt klar kommen und für Puristen ist das Nullkommanichts. Ne 7/10 mit Überhang zur 8 ist da bei mir drin.
Würde noch folgende Platten anfügen:
Man Must Die – The Pain behind it all
Outlaw – Reaching Beyond Assiah
Turbid North – The Decline
Blaze Of Sorrow – Vultus Fati
Necropanther – The Betrayal
Carnosus – Visions Of Infinihility
🙂
Kein PASCOW? Da habt ihr aber die relevanteste Punk-Platte des Jahres verpasst.