Kissin Dynamite
Der große Diskografie-Check
Special
Steel Of Swabia (2008)
Wer als Rockband sein Debütalbum direkt beim Major Label veröffentlicht, der macht wohl etwas richtig. Für „Steel Of Swabia“ gelingt KISSIN‘ DYNAMITE genau das, als sie sich einen Plattendeal bei der EMI sichern. Der Labelriese riecht angesichts fünf junger Typen, die sich sicherlich gut an eine weibliche Zielgruppe vermarken lassen, wahrscheinlich das schnelle Geld. Doch mit ausgereiften Songs wie dem hymnenhaften „My Religion“, dem knackigen „Welcome To The Jungle“ oder dem schmetternden Titelstück beweisen KISSIN‘ DYNAMITE, dass sie mehr als Eintagsfliegen sein wollen, die einen Sommer lang Teenieherzen zum Schmelzen bringen. Allerdings klingt so manches Stück auch wie eine Ausgeburt der Pubertät, in der sich die Bandmitglieder nun mal befinden, allen voran „I Hate Hip Hop“ und der Opener „Let’s Get Freaky“. Ein weiterer Schwachpunkt ist der etwas blecherne Schlagzeugsound. Ein beachtliches Debüt, das aber Luft nach oben lässt.
Sammlungswürdig: Eher etwas für Komplettisten.
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