Kein Metal, aber...
...für Metalheads vielleicht trotzdem interessant.

Special

BAY LAUREL

Bay Laurel

Bay Laurel

BAY LAUREL ist nicht nur die englische Bezeichnung für ‚laurus nobilis‘, in Deutschland auch als Lorbeer bekannt, sondern auch der Name einer schwedischen Dark-Rock-Band aus Karlstad. Die bereits 2001 aufgelöste Truppe konnte nach zwei Alben mit ihrer Cover-EP „Bitter Toxins“, die unter anderem Interpretationen von Depeche Mode- und David Bowie-Klassikern enthielt, vor allem mit dem Folgealbum „Where The Pain Comes To Die“ überzeugen.
Schweden hatte vor allem um die Jahrtausendwende einen tiefen Pool an außergewöhnlichen Bands, die Rock, Dark Pop und manchmal auch Metal auf eine sehr düstere, depressive Art und Weise kombinierten, die leider nicht alle aus dem Underground herauskamen und gegensätzlicher als ABBA nicht hätten sein können.

BAY LAUREL – so düster ist Schweden

Denen stehen aber inzwischen bekannte Bands wie LANDBERG oder KENT gegenüber. BAY LAUREL dürfen hier gern exemplarisch für diese Zeit gelten, denn die Band hat wie viele andere ihre Schaffensphase auf der Klimax einfach beendet. Wer sich die Zeit nehmen will, wird viele Schätze finden, die keiner von den Kids – nicht mal die aus Schweden – noch kennen.


Während die ersten beiden Platten „Under A Clouded Sky“ und „Days Of Joy“ stilistisch stets irgendwo in düsterer Unzuordenbarkeit schwer zugänglich waren, konnte „Where The Pain Comes To Die“ auf seine düstere, nihilistische Art komplett überzeugen und darf als Referenzwerk vor der Auflösung der Band gelten, das heute noch in seiner düsteren, eigenwilligen Art kein bisschen an seiner Überzeugungskraft verloren hat und Songs wie „Strife“, „A Misery Song“ oder „Pale Colors“ stehen nur in erster Linie des komplett gelungenen Meisterwerkes.

Untergang mit einem Über-Album

Das unten verlinkte Review auf metal.de verlangt in seiner nichtssagenden Art schmerzlich eine Revision, denn BAY LAUREL sind kein bisschen gesichtslos und weitab vom verkitschen Standard-Goth-Rock.

Wer sich mit Landsmanns Kvarvorth von SHINING beschäftigt hat, sollte dessen Coverversion von „Pale Colors“ von der Split mit MONUMENTUM kennen.

Als ‚nice to know‘ – Tobias Gustafsson der heute noch bei den schwedischen Deathern von VOMITORY trommelt, war zwischen 1994-95 bei der Band am Start und hat ihren Erstling „Under A Clouded Sky“ eingespielt.

Autor: Oliver Schreyer

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24.05.2024

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Dropkick Murphys und Eivør auf Tour

1 Kommentar zu Kein Metal, aber... - ...für Metalheads vielleicht trotzdem interessant.

  1. sardine sagt:

    Schönes Special und ich finde das auch interessant.
    Aber die Dropkick Murphys als „Geheimtipp“ ? Gibt es wirklich Leute die in Metal/Rock Bereich unterwegs sind und die Murphys nicht kennen? Ich vermute nicht und wenn sind es <3%
    Die spielten doch schon auf allen großen "Metal" Festivals.
    Nur ein Hinweis – keine Kritik – ich persönlich mag die Murphys seit ihrer ersten Platte 'Do or Die' aus 1998 und seitdem eigentlich keine Platte verpasst.
    Btw. wer auf Dropkick Murphys steht sollte sich mal die deutsche (saarländische) Band "The Feelgood McLouds" antesten, ich finde dass die denen sehr ähnlich sind und dennoch eigenständig genug um kein Abklatsch zu sein.