Kampfar
Das meint die Redaktion zu "Profan"

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Diese Unschlüssigkeit. Aber es bedeutet ja schon etwas, wenn mir das neue KAMPFAR-Album auch nach dem vierten Durchlauf noch keinen passenden Schlüssel reicht, um vollends in „Profan“ einzutreten. Wobei das recht kurios ist, denn der Anfang ist dermaßen gelungen: geradezu majestätisch, wie das Riff nebst dämonischem Gebrabbel zweimal kurz auflodert, um dann im fies-fröhlichen Zusammenspiel mit einem gesprochenen Part als Bienenschwarm loszupreschen. Zu dem Zeitpunkt steht das „Profan“-Tor sperrangelweit offen, wird durch vereinzelte Beliebigkeit in der Folge aber immer wieder zugeschlagen. Dann einen Spalt weit geöffnet, durch die vortreffliche Melodiearbeit in „Icons“ und „Daimon“ beispielsweise. Oder den Refrain von „Tornekratt“, der geradezu prickelnd unter die Haut geht. Auch der epische Hymnen-Charakter in „Daimon“, sowohl instrumental als auch durch die „hooklinigen“ cleanen Vocals, weiß zu überzeugen.

So ist das Hörerlebnis von „Profan“ mitnichten in seiner Gänze beliebig. Zwischen den eben betonten Stärken schwächelt das Werk aber: einige austauschbare Riffs, wenig Aha-Momente. Will heißen: Die neuen Songs drängen mich nicht gerade dazu, das Teil noch mal zu starten. Wobei vor allem die zwei genannten Tracks („Icons“ und „Daimon“) näher als nah am Hit-Status sind. Das erklärt dann auch die Wertung, wenn auch mit leichter Neigung nach unten zur sechs. Trotzdem könnte „Profan“ überraschen, weil der Black Metal in seiner traditionelleren Spielweise deutlich mehr in den Vordergrund gerückt ist. Ja, KAMPFAR zocken anno 2015 wesentlich direkteren Schwarzmetall, der nicht selten an Bands wie ISVIND erinnert. Tja, ich werde mich dennoch weiterhin hingebungsvoll in „Kvass“ stürzen. So ist das eben mit Meisterwerken: Schön, wenn man sie in der Diskographie hat, aber man wird eben auch immer wieder an ihnen gemessen. Und von „Kvass“ ist „Profan“ meilenweit entfernt, egal wie kämpferisch KAMPFAR auftreten.

(7/10 | André Gabriel)

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17.11.2015

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8 Kommentare zu Kampfar - Das meint die Redaktion zu "Profan"

  1. Grubert sagt:

    Obs nach 2 Jahren Wartezeit ein Schnellschuss ist steht zur Frage? Ihr schreibt aber auch manchmal einen Käse…

  2. Nightbringer sagt:

    „So fix waren sie NOCH NIE“ – Lesen hilft!

  3. Grubert sagt:

    Vor neunmalklugen Kommentaren bitte erstmal versuchen den vorigen zu verstehen… dann kannste pöbeln. In diesem Fall biste aber glatt am Thema vorbei. 6, setzen.

  4. Grobi sagt:

    ehm grubert, was soll man denn an deinem post anders verstehen außer dass du den von dir kritisierten text nicht richtig gelesen und erfasst hast?

  5. Grubert sagt:

    Kinder, ist es denn so schwer? … alleine, dass man ein Album, das zwei Jahre Wartezeit brauchte, bis es realisiert wurde, überhaupt mit einem möglichen Schnellschuss in Verbindung zu bringen bzw in Erwägung zu ziehen ist einfach nur unsinnig. Himmel hilf. Muss man denn wirklich jedes Wort für euch nochmal extra erklären? Ob da später „so fix waren sie noch nie“ oder anderes Blabla steht ist doch völlig Piepe, das interessiert gar nicht. Das Sinnbild was in dem von mir gemeinten Satz vermittelt wurde ist schlichtweg Banane und auf Bildzeitung-Niveau. Um mehr gings gar nicht. Und nun legt euch wieder hin. Alles gut.

  6. antiWelt sagt:

    Vielleicht beim nächsten Mal ein bisschen weniger überheblich sein und dann ist auch wirklich alles gut.

  7. Jens sagt:

    wo war grubert denn überheblich? er hat einen satzteil und dessen sinngehalt kritisiert. und wie ich finde, zu recht übrigens. aber das ist nur meine subjektive meinung. ob die wahl seiner worte die richtige war, kann man hier jedem vorhalten, der etwas postet. zu denken geben mir selber die leute, die meinen jeden kritischen kommentar gleich abwürgen und schlechtmachen zu müssen, nur weil es mal jemand gewagt hat seinem unmut über eine äußerung luft zu machen.

  8. antiWelt sagt:

    Mir geht es weniger um seine Kritik als um sein Verhalten hier in den Kommentaren. Andere als Kinder bezeichnen und dieser „6,setzen“ sind doch pure Überheblichkeit. Außerdem ist „Bildzeitung-Niveau“ jawohl reichlich übertrieben. Aus Kleinigkeiten muss wieder was ganz Großes gemacht werden.