Iron Maiden
Totale Dominanz (1980-1988) - Teil I

Special

 

IRON MAIDEN (1980)

Iron Maiden

Irgendwann zwischen 1977 und 1980 kristallisiert sich ein Line-Up heraus, das den Anforderungen des ambitionierten Bandleaders Steve Harris entspricht. Nach den überaus erfolgreichen “The Soundhouse Tapes” (die der Band den Deal mit EMI einbrachten) ist es die Besetzung Paul Di’Anno (Vocals), Dave Murray (Guitar), Dennis Stratton (Guitar), Steve Harris (Bass) und Clive Burr (Drums), die das Debütalbum “Iron Maiden” (VÖ: 14.04.1980, Platz 4 der britischen Charts) einspielt. Noch stehen IRON MAIDEN als Band am Anfang, doch das was im späteren Verlauf als die typischen Trademarks der Briten gelten wird, ist auch schon auf dem Debüt enthalten. Die zweistimmigen Gitarrenläufe, die unbändige Energie, die noch im frühen englischen Punk wurzelt und das kompositorische, gewisse ‘Etwas’, das sowohl Kritiker, als auch Fans beeindrucken kann. Die Melange aus Di’Annos punkigem Gesang auf der einen Seite und den schon bemerkenswerten songwriterischen Fähigkeiten der Herren Harris und Murray, der mit “Charlotte The Harlot” gleich mal einen der besten Songs der Band beisteuert, trifft voll ins Schwarze. Songs wie der unruhige Opener “Prowler”, die Single “Running Free” (Platz 44), sowie die Evergreens “Phantom Of The Opera” und “Iron Maiden” lassen keine Wünsche offen. Aber auch die beiden mittlerweile etwas in der Versenkung verschwundenen Nummern “Strange World” (noch immer eine Gänsehautballade) und “Remember Tomorrow” können vollends überzeugen. Produziert wird das Album von Will Malone, der “Iron Maiden” in einen schön rohen Sound verpackt. Zwar sind IRON MAIDEN mit dem Debütalbum noch nicht auf ihrem Zenit angekommen, doch aufgrund der oben beschriebenen Attribute erfreut sich die Platte auch heute noch hoher Beliebtheit bei den Fans.

Wie es damals Sitte ist, werden von Bands auch Singles veröffentlicht, deren Songs nicht auf einem regulären Album zu finden sind. Auch IRON MAIDEN haben rund um den Release des Debüts ganze drei Singles aufgenommen, von denen zwei (das SKYHOOKS-Cover “Women In Uniform” (Platz 35) und “Sanctuary” (Platz 29)) nicht auf dem Album zu finden sind. Deswegen sind die Songs aber nicht schlechter. “Sanctuary” befindet sich beispielsweise heute noch immer im Live-Set der Eisernen Jungfrauen. Kurzum, 1980 war ein gutes und spannendes Jahr für die New Wave of British Heavy Metal (NWoBHM) im Allgemeinen und IRON MAIDEN im Besonderen.

Iron Maiden

 

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16.10.2014

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