Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Mai 2016

Special

ILL OMEN + SLAUGHTBBATH – „Pestilential Hierophanies“ (Split)

Black Metal
Iron Bonehead Productions
VÖ: 27. Mai 2016
2 Tracks | 14:25 Minuten

Ill Omen + Slaughtbbath - "Pestilential Hierophanies"-Split - Cover-Artwork

Ill Omen + Slaughtbbath – „Pestilential Hierophanies“-Split – Cover-Artwork

Mit den Australiern ILL OMEN und den Chilenen SLAUGHTBBATH haben sich zwei Rumpel-Black-Metal-Kapellen oberster Güteklasse zusammengetan, um gemeinsam auf sieben Zoll die „Pestilential Hierophanies“ zu feiern. Die A-Seite stellt der Song „Whited, Pestilent Sepulchre…“ von ILL OMEN dar, welche im März erst ihr neues Album „Æ.Thy.Rift“ herausgebracht haben. „Whited, Pestilent Sepulchre…“ bewegt sich im eher langsamen Tempo, man könnte glatt von einem Doom-Song sprechen … wenn da nicht der hintergründig-hypnotische Gesang, das angezogene Tempo in der zweiten Songhälfte sowie die fiesen Gitarrenriffs wären, die allesamt „Black Metal“ schreien. Kein Meisterwerk der ILL OMEN-Diskografie, aber durchaus hörenswert, wenn das schwarze Zeug auch mal zähflüssig fließen darf.

„Inverted Hierophany“ von SLAUGHTBBATH stellt die B-Seite der „Pestilential Hierophanies“-Split dar, und der erinnert mit seinem fetten Black-Metal-Groove direkt mal angenehmst an KATHARSIS, wenn sie wie zum Beispiel in „So Nail The Hearts“ von der „Fourth Reich“-EP den hypnotisch-monotonen Midtempo-Groove auspacken. Das fiese Gekeife von SLAUGHTBBATH-Sänger D. Desecrator tut sein übriges – wer seinen Black Metal auch mit Nackenbrecher-Faktor mag, der sollte hier unbedingt zugreifen!

ILL OMEN auf Bandcamp
SLAUGHTBBATH auf Bandcamp

ABISSO – „WRNSS“

Black/Doom Metal
Third-I-Rex
VÖ: 20. März 2016
5 Tracks | 36:39 Minuten

Abisso - "WRNSS" - Cover-Artwork

Abisso – „WRNSS“ – Cover-Artwork

Die sardinischen Black Metaller ABISSO haben im März via Third-I-Rex ihr Debütalbum „WRNSS“ herausgebracht. Darauf spielen sie mal eher orthodoxen, mal eher Post-lastigen, dann wieder sehr doomigen Black Metal. Der klingt jedoch trotz der hier und dort aufploppenden Post-Einflüsse zu keiner Sekunde zu modern, sondern zwar sauber und wenig rumpelig – aber insgesamt immer noch relativ düster. Höhepunkt ist vor allem der Song „II“ (alle Stücke des Albums sind einfach von „I“ bis „V“ durchnummeriert), der mit Sänger Ms eindringlichem Gesang brilliert. Insgesamt machen ABISSO nichts, was man nicht schon mal gehört hätte, aber das machen sie gekonnt und mit hoher Qualität.

ABISSO auf Bandcamp

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14.06.2016

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