Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Januar 2016
Special
TERROR – „Legion Of Gore“ (Single)
Thrash Metal
Hells Headbangers Records
VÖ: 31. Dezember 2015
2 Tracks | 11:09 Minuten
TERROR sind zurück – nein, nicht die Hardcore-Formation, sondern die Underground-Thrasher aus Cleveland, Ohio. Die haben zwischen 1987 und 1995 ganze zwölf Demos, aber nie ein Full-Length-Album veröffentlicht und kehren nun mit der Single „Legion Of Gore“ zurück an die Thrash-Front. Die beiden Tracks dieser Veröffentlichung – der Titeltrack und „Carving Techniques“ – sind klassischer US-Thrash-Metal, eher im Stil der Ost- denn der Westküste, sie klingen relativ düster und überraschen mit relativ wenig Up- und mehr Mid- und Downtempo. Damit gehören TERROR zwar sicherlich nicht zu den versiertesten amerikanischen Thrashern, auch nicht zu den originellsten oder den spannendsten – aber auf jeden Fall nach wie vor zu den kultigsten.
TERRORs „Legion Of Gore“-Single auf der Bandcamp-Seite von Hells Headbangers Records
PLAGUE PHALANX – „Plague Phalanx“ (EP)
Black/Death/War Metal
Aphotic Sonance
VÖ: 1. September 2015
5 Tracks | 14:41 Minuten
Aus dem sonnigen Kalifornien ist im letzten September eine gar nicht so sonnige War-Metal-Band namens PLAGUE PHALANX mit ihrer Debüt-EP dahergekommen. Darauf geht es brutal und gemein zur Sache, der Opener „Offering At Tophet“ ist ein ultraflinker Uptempo-Nackenbrecher, in „Raped By Apparitions“ lassen die Amis den Black-Metal-Disharmonien freien Lauf, bevor „Deathmarch“ ein bisschen Groove auspackt und „The Befouling Aspergillum“ an ein, zwei Stellen sogar Melodie erkennen lässt. Mit dem abschließenden „Seraphim Bone Armament“ gibt es dann zum Schluss nochmal gehörig auf die Glocke – Geholze par excellance. Vielleicht innerhalb der War-Metal-Szene nicht gerade was neues, was PLAGUE PHALANX da für ihre Debüt-EP zusammengetrümmert haben, aber Hölle, das Teil haut so komprimiert auf die Fresse, dass man die knappe Viertelstunde ruhig mal antesten darf. Zumal es die „Plague Phalanx“-EP auf der Bandcamp-Seite der Band für „name your price“ gibt.
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Vielen Dank für diese Coole Rezension….leider hat es sich damals nicht ergeben das wir das Mini album raus bringen konnten….hatten nur 50 Cd’s brennen lassen und an unsere Fans verteilt…danach haben wir uns dann leider aufgelöst…
in diesem Sinne…Vielen Dank nochmal….und liebe grüsse von JAWBONE^^
Wieder mal ein paar echte Perlen hier, die ich so sicher nicht gefunden hätte. Ohne zu viel Arschkriecherei, muss ich sagen, dass ich diesen Autor hier für einen der bewandertsten Black-Metal-Experten im Netz halte. Ich frage mich immer wieder wie man so viele „abgefuckte“ Platten hören kann 😀 Die Empfehlungen (wie jüngst „Batushka – Litourgiya“) schlagen jedenfalls immer bei mir ein!