Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Februar und März 2016

Special

GOATCRAFT – „???????“ (EP)

Black/Death MetalHerrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Iron Bonehead Productions / Hexencave Productions
VÖ: 24.12.2015 (CD via HP) / 22.02.2016 (digital via IBP) / 23.03.2016 (MC via HP) / 31.03.2016 (LP via IBP)
13 Tracks | 25:04 Minuten

Die slowakischen Black/Death Metaller GOATCRAFT haben jüngst ihre Debüt-EP „???????“ (so auf den Hexencave-Versionen geschrieben, auf den Iron-Bonehead-Veröffentlichungen steht die latinisierte Variante „Olethros“) veröffentlicht, worauf sie sechs Songs und sieben instrumentale Zwischenstüche präsentieren. Diese Stücke klingen alle sehr, sehr ungehobelt und roh, in der Nachproduktion wurde auf jeden Fall nicht allzu viel am Rohmaterial herumgeschraubt. Wer auf technische Feinheiten steht, der wird sich am oft kruden und nicht ganz geraden Schlagzeugspiel stören (an dieser Stelle möchte ich den lieben Kollegen Kostudis grüßen), allen anderen bieten GOATCRAFT auf ihrer EP 25 Minuten relativ geradlinigen Black-Metal-Gerödels mit Death-Metal-Einsprengseln, das seine coolen Momente hat, aber letztlich auch etwas unauffällig vor sich hin rumpelt. Höhepunkte gibt es auf „???????“/“Olethros“ nicht großartig, aber Die-Hard-Fans des Ultra-Undergrounds könnten auf ihre Kosten kommen.

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ASPHODELUS – „Dying Beauty & The Silent Sky“ (EP)

Death Doom MetalHerrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Iron Bonehead Productions
VÖ: 22. Februar 2016
4 Tracks | 22:57 Minuten

„Dying Beauty & The Silent Sky“ klingt eher nach dem Titel einer Post-Melancholic-Schwurbel-Black-Metal-Veröffentlichung, aber Obacht: ASPHODELUS (ehemals CEMETERY FOG) spielen, zumindest klanglich, ziemlich rumpelig ausgerichteten Death Doom Metal, meist etwas melodischer wie bei frühen MY DYING BRIDE oder SATURNUS, dabei aber nicht ganz so leidend. Im Grunde ist damit alles über die Debüt-EP der Finnen gesagt: Wer auf die genannten Bands steht, der könnte auch mit ASPHODELUS glücklich werden, vor allem weil letztere gerne mit unerwarteten Details wie plötzlichen, angeschrägten Keyboards oder einem kurzen Gitarrensolo aus dem nichts überraschen. Obendrein zeigen ASPHODELUS ein Händchen für groovende Midtempoparts und überraschende Uptempo-Ausbrüche an den richtigen Stellen. „Dying Beauty & The Silent Sky“ bietet also durchaus Abwechslung und einige coole Ideen, Death-Doom-Fans, die den Sound nicht allzu glattgebügelt brauchen, dürfen zuschlagen.

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04.04.2016

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