Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Dezember 2015

Special

THE CRAWLING – „In Light Of Dark Days“ (EP)

Death Doom Metal
Grindscene Records
VÖ: 23.10.2015
3 Tracks | 19:14 Min.

Herrn Møllers rumpelnde Underground-ObskuritätenDie nordirischen Death-Doomster THE CRAWLING haben im Oktober bereits ihre Debüt-EP „In Light Of Dark Days“ herausgebracht (vorher gab es von der Band sonst lediglich die Single „Choking On Concrete“ zu hören), und die beginnt nicht nur sehr melodisch, sondern zieht eine dominante, melodische Leadgitarre durch große Teile des immerhin sechsminütigen Openers „The Right To Crawl“. Das ist anfangs ganz cool, nervt aber auf Dauer ob seiner repetetiven Herangehensweise. Im kürzeren „End Of The Rope“ geht es hingegen basslastig los, bevor THE CRAWLING tonnenschwere Grooves auspacken. Der abschließende Achtminüter „Catatonic“ holt hingegen wieder die bekannte, repetetive Leadgitarre hinzu, die in diesem Falle aber interessanter eingesetzt wird und das allgemein etwas variablere Songwriting in diesem Song sinnvoll ergänzt. Alles in allem bietet „In Light Of Dark Days“ damit weder was großartig Neues noch rumpelt die EP so wirklich – aber als Death-Doom-Häppchen für zwischendurch ist THE CRAWLINGs Debüt trotzdem ganz gut zu gebrauchen.

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SACRILEGIUM (PL) – Angelus (Single)

Pagan Black Metal
Pagan Records
VÖ: 28.12.2015
6 Tracks | 30:34 Min.

Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten„Single“ – das bedeutete mal: Ein Song von einem Album, vielleicht noch eine B-Seite, und das war’s dann. Zehn, bei längeren Songs vielleicht mal zwölf bis maximal 15 Minuten Spielzeit. SACRILEGIUM (die Polen) bringen es mit ihrer neuen Single „Angelus“ auf ganze 30 Minuten Spielzeit, obwohl der eigentliche Track „Angelus“ in seiner Albumversion nur viereinhalb Minuten läuft. Die restlichen 25 Minuten der Single bestehen aus Remixes und einer Demoversion, bei denen natürlich jeder selbst entscheiden muss, ob er das braucht, oder nicht.

Übertreibung im Hause SACRILEGIUM? Vielleicht – aber das ist ihr erstes offizielles Lebenszeichen seit ihrer 2000er-Split mit NORTH und NEASIT, also Schwamm drüber. Musikalisch jedoch ist „Angelus“ kaum der Rede wert. Paganer, leicht schwärzlicher Metal mit dominanter Leadgitarre und flächigen Keyboards wird uns da kredenzt, allgemein gänzlich unspektakulär. Da sind sogar die elektronisch bzw. industriell verzierten Remixes von IN SLAUGHTER NATIVES und ZENIAL ergiebiger, während der ECHOES OF YUL-Remix eine post-rockige Angelegenheit aus „Angelus“ macht und ROD einen tanzbaren Beat und eine Flöte an die Stelle von Schlagzeug und Gitarren gesetzt haben … wer’s mag, bitte. Zum Abschluss gibt es „Angelus“ in einer Demoversion, die wohl den besten Track der Single darstellt – allein der Sound gibt sehr viel mehr her, die nicht (oder nicht hörbar?) vorhanden Keyboards sowie die dominantere Rhythmusgitarre tun dem Song ebenfalls gut. Muss jeder für sich wissen, aber außer der Demoversion von „Angelus“ bietet diese Single zumindest für mich keine Kaufanreize.

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09.01.2016

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