Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
Dezember 2015

Special

DAWNSTAR – Untitled Demo

Black Metal
Lone Tower Publishing
VÖ: 09.12.2015
1 Track | 21:12 Min.

Herrn Møllers rumpelnde Underground-ObskuritätenEine unbetitelte Demo von einem Projekt, dessen Line-up unbekannt ist, deren einer Track keinen Namen hat, dafür aber über 21 Minuten Laufzeit hat – joa, kann man machen. Auf jeden Fall ist DAS mal echte Obskurität. Und das Schöne daran ist, dass der oder die Macher/-in hinter DAWNSTAR richtig guten Black Metal spielt/-en. Zwar ist es sicherlich gewagt, ein 21-minütiges Musikstück quasi-instrumental zu gestalten (es sei denn, man ist eine Post-Experimental-Stoner-Sludge-Band), aber DAWNSTAR kann/können durch ein variables, aber nie überladenes Songwriting rundum überzeugen. Ein bisschen frühe ULVER, ein bisschen frühe TAAKE, ein bisschen Post-Attitüde – wer darauf kann und von dem sehr lebendigen Lo-Fi-Sound nicht abgeschreckt wird, der sollte DAWNSTAR und seiner/ihrer Demo eine Chance geben.

DAWNSTARs Demo gibt es auf der Bandcamp-Seite von Lone Tower Publishing zum selbstbestimmten Preis als Download.

ARCHAIC THORN – „In Desolate Magnificence“ (EP)

Death Metal
Unholy Prophecies
VÖ: 25.12.2015
5 Tracks | 27:51 Min.

Herrn Møllers rumpelnde Underground-ObskuritätenAus Sachsen kommt das okkulte Death-Metal-Trio ARCHAIC THORN, das an Weihnachten mit ihrer „In Desolate Magnificence“-EP ihr zweites Lebenszeichen nach der „Hydra Throats“-Demo von 2013 veröffentlicht hat. Nachdem das Intro „APERTVRAE MORTIS“ mit fast drei ereignislosen Minuten gelangweilt hat, geht das dafür in „Quenas“ umso heftiger zur Sache. Mit ungewöhnlichen, chaotisch wirkenden Rhythmus-Mustern und Riffing in bestem Früh-DISMEMBER-Stil schrubbeln ARCHAIC THORN drauflos, weiter geht’s mit dem Uptempo-Prügler „Nihilumination“, „Splendoured Golden Urns“ bietet einen wunderbar nackenbrechenden Mid- bzw. Downtempo-Mittelteil, während das abschließende „Unchained“ ungewöhnlich melodisch wirkt. Soundtechnisch ist alles in bester Ordnung, auch wenn es für den Geschmack des Kolumnisten natürlich gerne noch ein wenig mehr rumpeln dürfte. Trotzdem: Old School Death Metaller mit Hang zum Okkulten merken sich bitte „In Desolate Magnificence“ von ARCHAIC THORN. Wer’s nicht tut, verpasst ein richtig cooles Kleinod.

ARCHAIC THORN-Homepage

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09.01.2016

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