Herrn Møllers rumpelnde Underground-Obskuritäten
April 2016
Special
TURBOCHARGED + RAGEHAMMER – „Enlightenment By Bloodletting“ (7″-Split)
Death/Thrash Metal, Punk, Blackened Thrash Metal
Godz Ov War Productions
VÖ: 30. März 2016
2 Tracks | 7:17 Minuten
Auf der „Enlightenment By Bloodletting“-Split-EP haben sich die schwedischen Death-Thrash-Punks TURBOCHARGED mit den polnischen Black Thrashern RAGEHAMMER zusammengetan, jeder durfte einen Song beitragen, veröffentlicht wurde das Ergebnis von Godz Ov War Productions. Los gehts mit dem flotten Uptempo-Song „Bloodletting“ von TURBOCHARGED, der ganz nett vor sich hin thrasht – natürlich in tödlicher Manier -, aber letztlich nicht großartig aufhorchen lässt. Die Polen RAGEHAMMER bieten da mit „PanzerFaustian Enlightenment“ (Songtitel des Jahres, anyone?) schon ein schickeres Ding – zwischen fettem Uffta-Uffta-Riffing der DESTRÖYER 666-Art in den Strophen und fettem Uptempo-Black-Metal im „Refrain“ sowie einem ultrafetten Mittelteil haben RAGEHAMMER zumindest etwas mehr Abwechslung in petto als die schwedischen Kollegen. Fetter Song, RAGEHAMMER reißen die etwas schwächere, mittelmäßige TURBOCHARGED-Seite auf jeden Fall mehr als raus.
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IMPURITY (BR) + SEX MESSIAH – Vomiting Blasphemies Over The World (Split-LP)
Black Metal, Black/Thrash Metal
High Society Satanic (CD-Version von 2015), Nuclear War Now! Productions (LP-Version)
VÖ: 11. März 2016
7 Tracks | 23:38 Minuten
Und noch eine Split, diesmal aber eine ganze LP: Die brasilianischen Black Metaller IMPURITY und die japanischen Black Thrasher SEX MESSIAH haben sich 2015 bereits für die „Vomiting Blasphemies Over The World“-Split zusammengefunden, die nun von Nuclear War Now! Productions ein Re-Release in Vinylform spendiert bekommt. IMPURITY dürfen mit den ersten drei Tracks anfangen und gehen dabei ziemlich straight und rödelnd voran. Dabei klingen sie wie eine unausgewogene Mischung aus klassisch südamerikanischem Gerumpel und USBM. Muss man mögen, ist aber ganz cool, wenn man auf diese spezielle Art der Anti-Musikalität kann. Die Japaner SEX MESSIAH dürfen anschließend die vier Tracks der B-Seite gestalten, und das tun sie auf ihre ganz spezielle Art: thrashiger Black Metal mit ganz, ganz unpoliertem Sound, der (zumindest was die Gitarren und das Schlagzeug angeht) nach bester Neunziger-Jahre-Proberaum-Aufnahme klingt. Aber: Das macht eine Menge Spaß. „Maniac Lust“ zum Beispiel marschiert in höllisch-straightem 4/4-Takt voran, bevor es schließlich in blastigere Gefilde geht. Gefällt, aber für SEX MESSIAH gilt genauso wie für IMPURITY: Man muss das wirklich mögen. Nur für Stammleser dieser Kolumne (und solche, die es werden wollen).
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geile review! hab Nekyia Orchestra im Chemnitz live gesehen…. der absolute Wahnsinn, verstörrende Videoprojektionen, kaum licht und daueraction auf der bühne!!