Helloween
Helloween - Pre-Listening-Session
Special
Beschreibt ”Helloween” bitte in vier Worten…
MK: Ein Haufen Information, yeah. Yeah ist das vierte Wort.
KH: Konglomerat des ballistischen Wahnsinns.
DL: Das Album besitzt alle unverwechselbaren Eigenschaften, die HELOWEEN eben ausmachen. So sehe ich das. Da braucht es weit mehr als fünf Wörter um dieses Meisterwerk zu beschreiben.
KH: Nur die Ballade fehlt. Auf jedem HELLOWEEN-Album gab es eine Ballade.
MK: Stimmt. Andis Ballade ist großartig. Ich weiß nicht, warum sie es nicht auf´s Album geschafft hat. Für mich einer der besten Songs.
Wie kam es, dass die Drums auf Ingo Schwichtenbergs (der frühere Schlagzeuger der Band, der 1995 Suizid verübt hatte, Anm. d. Red.) Set eingespielt wurden?
DL: Nach dem letzten Konzert der Pumpkins-United-Tour in Hamburg, kam ein Typ namens Mike während der After-Show-Party auf mich zu. Er erzählte mir, dass er Ingos Drum-Set besitzt. Später dachte ich daran, das Kit für die Aufnahmen zu verwenden. Dann kam unser Produzent Charlie Bauerfeind die gleiche Idee, weil Mike auch ihm davon erzählt hatte. Wir waren sofort einer Meinung, immerhin wollten wir den Geist der 80er auf dem Album einfangen.
Stichwort 80er Jahre… Mit welchem Plan seid Ihr ins Studio gegangen? Wolltet Ihr ein modernes HELLOWEEN-Meisterwerk erschaffen oder ging es in erster Linie um Spaß?
MK: Wir waren noch nie die Art von Band, die vorab Songs durcharrangiert hätte. Jeder schreibt seine Songs, an denen wir dann so lange herumprobieren, bis ein Ergebnis herauskommt. Zumindest sehe ich das so. Gleichzeitig war ich aber überrascht, wie schnell wir eigentlich so die Songs zusammen hatten. Die meiste Zeit haben wir für das Mixing benötigt.
KH: Auf jeden Fall wollten wir kein neues ”Keeper” erschaffen. Das wäre zu offensichtlich gewesen. Ich musste einige Ideen verwerfen, denn sie hätten nicht zu „Helloween“ gepasst. Man kann schon sagen, dass ich auf die goldene Zeit von HELLOWEEN fixiert war. Die Zeit, in der ich Teil der Band war. Vor diesem Hintergrund habe ich „Skyfall“ geschrieben. Aber natürlich muss man offen sein. Letztlich entscheiden wir als Band, ob es das jeweilige Stück auf´s Album schafft oder eben nicht.
Wann wurde Euch klar, dass Ihr zusammen ein Album aufnehmen wollt?
MK: Als wir merkten, dass es auch auf persönlicher Ebene funktioniert. Die Idee hatten wir vorher schon im Hinterkopf. Aber wir mussten vorher auf Tour gehen und sehen, ob wir uns gegenseitig umbringen oder nicht. Letztlich ging alles gut und damit war das Album ein natürlicher weiterer Schritt…
KH: Wir wollten uns anfangs nicht festlegen. Wenn wir auf Tour gegangen wären und uns jeden Tag gehasst hätten, wäre das sicherlich niemals passiert. Aber offensichtlich haben wir uns vertragen und gegen Ende der Tour sprachen wir über weitere Schritte…
MK: Hätten wir es andersherum gemacht… Ich glaube nicht, dass ich jetzt hier sitzen würde. Die Tour war einfach essentiell.
DL: Die Tour lässt sich als eine Art Vorproduktion des Albums betrachten.
KH: Als ich HELLOWEEN verließ beobachtete ich natürlich weiterhin, was die Band machte. Aber bis ich wieder zurückkam, habe ich mich nicht mehr mit den Songs beschäftigt. Die Tour war also auch gut um die Songs, die nach meiner Zeit entstanden sind, zu lernen und zu erfahren, was in HELLOWEEN sonst noch steckt.
MK: Das ist ein guter Punkt. Ich wollte nämlich für ein paar Jahre gar nichts von den neuen Sachen hören. Ich fühlte mich verletzt und war enttäuscht darüber, wie die damals gelaufen ist. Als ich jetzt zurückkam, konnte ich mir alles unvoreingenommen anhören. Und das ist auch der Grund warum HELLOWEEN nie von der Bildfläche verschwunden sind, weil sie einfach großartiges Zeug gemacht haben. Meine Theorie ist ja, dass sich der Sound einer Band immer von Grund auf verändert, wenn der Sänger geht. Es ist keine gute Idee, einen Sänger nach zu besetzen, der ein Klon des Vorgängers ist. Es ist viel besser, jemanden mit eigenem Stil zu suchen und etwas anderes zu starten. Natürlich im Geiste der Band, aber eben mit einem anderen Sänger. Und genau das haben HELLOWEEN damals gemacht. Als ich ”Master Of The Rings” das erste Mal hörte, klang es zwar wie HELOWEEN, aber nicht wie die früheren HELLOWEEN. VAN HALEN haben das mit Samy Hagar genauso gemacht.
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Stile | Heavy Metal, Power Metal, Speed Metal |
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31.10.25 | metal.de präsentiertHelloween - 40 Years Anniversary TourHelloween und Beast In BlackRuhrCongress, Bochum, Bochum |
01.11.25 | metal.de präsentiertHelloween - 40 Years Anniversary TourHelloween und Beast In BlackBarclays Arena, Hamburg |
22.11.25 | metal.de präsentiertHelloween - 40 Years Anniversary TourHelloween und Beast In BlackHanns-Martin-Schleyerhalle, Stuttgart |
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