Heaven Shall Burn
Das meint die Redaktion

Special

Welche Songs stechen hervor, positiv, negativ oder stilistisch?

Tobias: HEAVEN SHALL BURN haben schon immer gerne in kleinerem Maßstab experimentiert, Industrial-Elemente in ihre Musik einfließen lassen oder unkonventionelle Feature-Entscheidungen getroffen. So auch auf „Of Truth & Sacrifice“. Wo „Übermacht“ die RAMMSTEIN-Anleihen nur andeutet, ist „La Résistance“ ein lupenreiner Tanztrack für die Düsterheim-Disko.

„Expatriate“ hat eine fast schon progressive Struktur und mehr Sprachsamples als eigentlichen Gesang und „The Sorrows Of Victory“ ist ein achtminütiges Epos inklusive Klargesang. Das Format Doppelalbum gibt HEAVEN SHALL BURN eindeutig die Freiheit, die Experimente auszureizen und zuende zu führen. Und die Ergebnisse sprechen für sich. Bei den eher „konventionellen“ Songs gibt es viele Lichtblicke und ein kleines bisschen Mittelmaß. Der Albumeinstieg gelingt mit „Thoughts And Prayers“, „Eradicate“, „Protector“ und besagtem „Übermacht“ richtig stark.

Weiterhin hervorzuheben sind vor allem die brutaleren Tracks in Form von „What War Means“, „Truther“ und „Critical Mass“. „My Heart And The Ocean“ und „Children Of A Lesser God“ sowie einige weitere Stellen klingen dagegen etwas nach Schwedendeath-Schablone.

Matthias: „La Résistance“ hat mich positiv überrascht. Mit einem feinen Industrial-Track habe ich hier nicht gerechnet.
„Expatriate“ hat einen spannenden Songaufbau mit ungewönlichen Klangelementen.

Bei „The Sorrows Of Victory“ bin ich ein wenig voreingenommen, da ich die Stimme von Gastsänger Chirs Harms (LORD OF THE LOST) sehr gerne höre. Dementsprechend gut gefällt mir die Nummer, die glücklicherweise nicht zum Schreiduell geworden ist. Vielmehr setzt Harms‘ Stimme einen melodischen Kontrapunkt zum Geknüppel des restlichen Albums. Achja und „Übermacht“ ist einfach nur fett!

Einen richtigen Tiefpunkt gibt es nahezu nicht. „Truther“ oder „Stateless“ sind Standardkost, was Meckern auf hohem Niveau gleichkommt.

Jeanette: Stilistisch: „Expatriate“. Ruhig, verzweifelt, Pianoklänge, Orchester-Feeling. Drosselt das Tempo und schreit predigend ins Gesicht.
Positiv: „Übermacht“. Mit leichten Synth-Elementen, die gerade noch so klar gehen. Ein Song mit extremer Wucht und angenehm düsterer Atmosphäre.
Negativ: „La Resistance“. Heaven Shall Burn treffen auf Eskimo Callboy. Nein, so schlimm dann doch nicht. Guter Song, wobei mich der Industrial-Elektro-Sound da eher stört. Hätte nicht sein müssen.

Colin: Mir sind keinerlei Songs nachhaltig im Ohr geblieben.

Dominik: „Expatriate“ sticht hervor, weil es der einzige Song auf der ersten Platte ist, der auf die experimentelle zweite Hälfte vorbereitet. Ansonsten sind „Übermacht“, „Weakness Leaving My Heart“ und „Children Of A Lesser God“ sichere Hits.

Galerie mit 47 Bildern: Heaven Shall Burn - Summer Breeze Open Air 2024

Seiten in diesem Artikel

123456789
Quelle: metal.de-Redaktion
02.04.2020

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37286 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Heaven Shall Burn auf Tour

02.07. - 05.07.25metal.de präsentiertRockharz 2025 (Festival)Powerwolf, Heaven Shall Burn, ASP, Versengold, Sodom, Overkill, Dark Tranquillity, Gloryhammer, Warkings, Die Kassierer, J.B.O., Combichrist, Vader, Asenblut, Kupfergold und Non Est DeusFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt

Kommentare