Hail Of Bullets
Das meint die Redaktion zu "III The Rommel Chronicles"
Special
Kollege Stephan Möller fand nur lobende Worte für “III The Rommel Chronicles“, den dritten Streich von HAIL OF BULLETS. Aber um heraus zu finden ob er damit allein auf weiter Front steht oder Unterstützung erhält haben wir das Album nochmals innerhalb der Redaktion rumgereicht.
Es gibt Bands, bei denen man einfach weiß, dass etwas Gutes dabei rumkommt, wenn ein Album veröffentlicht wird. HAIL OF BULLETS sind eine davon und mit „III The Rommel Chronicles“ haben die Old School Death Metaller nicht nur ein packendes Thema gewählt, sondern noch dazu ein beeindruckendes Album mit beklemmender Atmosphäre geschaffen. Man muss sie schon mögen, die wahnsinnige Stimme von Martin van Drunen (immer kurz vorm Ausrasten). Großartige Experimente bzw. Frickeleien darf man ebenfalls nicht erwarten. Beides trifft auf mich zu und deshalb lassen rohe Stücke wie „DG-7“ (Gespensterdivision…!) oder auch „Pour Le Mérite“ mein Herz höher schlagen, versetzen mich zurück in alte Death Metal Zeiten, ein Genre welches glücklicherweise irgendwie doch „stehenbleibt“. Es gibt also traditionellen Death Metal der mal nach vorne prescht oder auch gerne stoisch drückt, tiefschwarze Riffs mit einer Prise deprimierender Schönheit, wuchtige Drums, bedrückende Lyrics und das alles eingehüllt in ein passendes und düsteres Konzept, welches leider nicht fiktiv ist. „III The Rommel Chronicles“von HAIL OF BULLETS haut mich noch mehr um als „Deathhammer“ von ASPHYX. Eine tolle Platte, die detaillierter und durchdachter ist, als man auf den ersten Durchlauf erkennen kann und auch nach zahlreichen Wiederholungen langweilt keines der zehn Stücke!
9/10 Punkte (Nadine Schmidt)
Es gibt Combos, für die kreativer Stillstand tödlich ist. Und dann gibt es eben jene Bands, bei welchen man ganz genau weiß, was einen erwartet und die ihren musikalischen Rahmen nur in kleinen Nuancen verändern. Und genau unter diese Gruppe fallen die Niederländer von HAIL OF BULLETS.
“III The Rommel Chronicles“, der dritte Streich von Martin Van Drunen und seinen Jungs, bietet nämlich wieder genau das, was sich Fans erhofft haben: Oldschooligen Death Metal mit Doom-Anleihen und eingängigen, melodischen Passagen. Dabei agieren HAIL OF BULLETS anno 2013 ein wenig direkter als noch in der Vergangenheit, auch wenn die Stücke immer noch etwas Zeit brauchen, um sich vollends zu entfalten. Der Opener “Swoop Of The Falcon“ legt in bester Manier vor und bündelt alle Trademarks der Band, während “DG-7“ mit einer eiskalten und schleppenden Geschwindigkeit wie ein Panzer über den Hörer hinwegrollt. Aber dem stehen auch die verbleibenden acht Kompositionen in keinster Weise nach und die Musiker schaffen es wieder 46 Minuten lang, ohne einen einzigen Ausfall zu unterhalten. Das finale “Death Of A Field Marshal“ bietet dann einen gewohnt düsteren Ausklang und letztendlich bleibt nichts anderes übrig als “III The Rommel Chronicles“ wieder von Vorne laufen zu lassen.
HAIL OF BULLETS bieten mit “III The Rommel Chronicles“ wieder hochklassigen Death Metal, wie man ihn von den Herren gewohnt ist. Keine Schnörkel, keine Spielereien sondern einfach nur straight und kompromisslos. Genau so muss es sein, absolutes Suchtpotential!
8 / 10 Punkte (Florian Hefft)