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Warum waren Van Halen nie richtig groß?
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OLD MOTHER HELL – Lord Of Demise
Als OLD MOTHER HELL 2018 mit ihrem unbetitelten Album die Bildfläche betraten, gingen sie in der deutschen Underground-Szene steil. Mit ihren sogleich langsamen, wie auch eingängigen Songs haben sie sich in die Herzen der Epic-Doom-Liebhaber gespielt. Nun steht mit „Lord Of Demise“ das zweite Album an und gerade für die Puristen dürfte der Songtitel des Openers eine bittere Bedeutung bekommen, ‚Betrayal At The Sea‘. Mit ungewohnter Geschwindigkeit starten die Mannheimer, erinnern mehr an den schnelleren US-Metal der Achtziger Jahre. Diese steht ihnen allerdings gut, dieser Song hat auch einen eingängigen Refrain, der auch VISIGOTH gut zu Gesicht stehen würde. Wobei das Trio etwas beschwingter vorgeht.
Allerdings ist der Kulturbruch nicht so groß, wie es zunächst klingt. Nicht alles wird dem schnellen Stahl untergeordnet. Der Titeltrack liegt schwer im Magen. ‚Shadows Within‘ punktet durch seine treibenden Riffs. Refrains von Songs wie ‚Avenging Angel‘ oder ‚Finally Free‘ prägen sich schnell ein. Auch in den Texten geht es um nicht leicht verdauliche Themen wie Umweltzerstörung (‚Estranged‘) und Endzeitstimmung (‚Edge Of Time‘). Mit „Lord Of Demise“ bringen OLD MOTHER HELL ein ziemlich rundes Album heraus. Sie stellen ihre Fans zufrieden, entwickeln sich weiter und haben wieder ein Epic-Doom-Highlight herausgebracht.
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Bands | |
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Stile | Classic Rock, Epic Doom, Funeral Doom Metal |
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Also, wenn ich mich nicht täusche, bin ich mir ganz sicher VH 1993 als Headliner in der Essener Grugahalle gesehen zu haben?!
Da hast du Recht, das Jahr habe ich übersehen. Danke für den Hinweis. Ist im Text korrigiert.