Grave
Dominion VIII & Burial Ground (Re-Releases)
Special
Das Remastering hat Bandkopf Ola Lindgren selbst übernommen, der mit dem Original-Sound nie so richtig zufrieden war. „Ich denke, dass sie jetzt eine ganze Tonne besser klingen“, gibt er zu Protokoll. „Meiner Meinung nach ist der größte Unterschied auf ‚Dominion VIII‘ zu hören, das etwas verwaschen klang, aber auch der Sound auf ‚Burial Ground‘ konnte durch ein paar Feineinstellungen verbessert werden.“ Das Remastering des Vinyl-Sounds übernahm hingegen Patrick W. Engel.
Nötig gewesen wäre das Remaster nicht, aber schaden tut es ebenso wenig, was auch für „Burial Gound“ gilt. Vor allem schnelle Brecher wie „Semblance in Black“ profitieren vom etwas aufgeräumteren Sound. Mit dem Album von 2010 setzten GRAVE den Weg fort, den sie auf „Dominion VIII“ eingeschlagen hatten. Schnörkellos und immer schön zwischen die Augen krachen die Songs aus den Boxen, die erneut den Stil der alten Schule pflegen. Da ist es nur passend, dass sich mit „Sexual Mutilation“ ein alter Song aus Demo-Tagen auf „Burial Ground“ findet. Mit dem Titelsong gibt es schließlich noch einen überlangen doomigen Stampfer als Rausschmeißer, der heute wie damals modrigen Grabgeruch vom feinsten versprüht.
„Dominion VIII“ & „Burial Ground“ sind immer noch empfehlenswert
Sowohl bei „Dominion VIII“ als auch bei „Burial Ground“ wurde das Artwork überarbeitet. Grundlegend wurden die Motive beibehalten, allerdings ein bisschen angepasst, um schärfere Konturen zu erschaffen und einen halbwegs identischen Look zu erzeugen. Verantwortlich für die Überarbeitung war der originale Künstler Costin Chioreanu selbst. Vor allem Vinyl-Fans dürften etwas vom düsteren Artwork haben, das aber auch als Digipak gut zur Geltung kommt.
Die Vinyl-Variante der beiden Alben kommt übrigens auch in einigen bunten Farben daher, aber natürlich auch als schwarze Scheibe. Bonustracks haben es leider nicht zu den Re-Releases geschafft. Schade, aber auch ohne Zusatzmaterial dokumentieren „Dominion VIII“ und „Burial Ground“ anschaulich, wo GRAVE in den späten 2000ern standen – und die sind inzwischen ja auch schon zehn Jahre her. An der Qualität der Alben hat sich aber nichts geändert. Death-Metal-Fans, die sie noch nicht im Regel stehen haben, können bedenkenlos zugreifen.
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Stile | Death Metal |
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