Grave Digger
"The Living Dead" Listening Session
Special
Dann geht es auch schon los zur mysteriösen nächsten Location. Im Gänsemarsch machen wir uns auf den Weg durch die Berliner Innenstadt. Es fällt auf, dass sich gleich das gesamte Napalm-Promoteam mit anschließt, sodass wir es auf eine Gruppe von ca. 20 Personen bringen. Unterwegs kommt dann das große Rätselraten. Geht es auf die Museumsinsel? Oder vielleicht in den Berliner Dom? Beides liegt auf dem Weg, doch wir lassen es hinter uns.
Schließlich taucht vor uns der Berlin Dungeon auf, das Pendant zum London Dungeon. Just als wir die Straße überqueren, wird ein GRAVE DIGGER-Banner vor die Tür gestellt, womit sich das Raten erledigt hat. Nachdem wir uns im Vorraum versammelt haben, werden wir von einem – wie sollte es auch anders sein – Totengräber in Empfang genommen. Seine wirklich furchterregende Performance, zu der auch das geräuschvolle Hinterherziehen einer Schaufel gehört, soll nicht das Gruseligste bleiben, das uns auf dieser Tour erwartet.
Überraschend interaktiv
Wir treffen enthauptete Ritter, fliehen auf einem Floß über einen unterirdischen Kanal und gelangen schließlich in die pestverseuchten Straßen des 16. Jahrhunderts. Der Pestdoktor ist leider schon tot, aber seine Assistentin ist da, um uns zu heilen. Bei einer Journalistenkollegin wird überraschend Pest diagnostiziert und sie muss auf den Behandlungsstuhl. Was dann mit ihr geschieht, wirkt aber auch eher ungesund.
Ist man hier vielleicht noch schadenfroh, so lernt man doch schnell, dass es einen selbst auch erwischen kann. Im nächsten Raum, der Folterkammer, wartet die Folterin nur darauf, dass der Verdacht eines Verbrechens auf jemanden fällt. Ein Verbrechen kann zum Beispiel sein, aus Bayern zu stammen oder jemanden von dort zu kennen.
Letzteren Verbrechens werde ich dann schließlich von GRAVE DIGGER-Frontmann Chris beschuldigt. Daraufhin muss ich leider in den Käfig. Einem anderen ergeht es aber noch schlechter. Er muss auf den Folterstuhl und an ihm werden in anschaulicher und erniedrigender Weise die Folterwerkzeuge demonstriert.
Die Rückkehr des GRAVE DIGGER
Im Folgenden werden einige von uns vor Gericht gestellt, wir wandern verwirrt durch ein Spiegelkabinett und erhalten eine weitere, markdurchdringende Ansprache unseres Totengräbers. In einem kalten, dunklen Raum sitzen wir dabei auf Steinsärgen, während unser Führer durch die Unterwelt eine eigens geschriebene Rede über GRAVE DIGGER und den Metal hält. „I am a grave digger, they are grave diggers“, sagt er, bevor er mit einer den höhlenartigen Raum umfassenden Geste verkündet, „this is my garden“.
Bevor wir wieder aus dem Kerker entlassen werden, müssen wir aber noch beim Schlächter von Berlin vorbei. Auf der wahren Geschichte des Serienmörders (und Kannibalen?) Carl Großmann basierend, ist dieser Part für einige der unheimlichste. Eine Polizeirazzia führt uns schließlich auf die Polizeistation, von wo aus wir nach einem Free Fall (den aber leider nur wenige mitmachen) wieder in die Freiheit gelangen.
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Stile | Thrash Metal |
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