Abseits der Wege
Guardians Of The Galaxy Vol. 2
Special
Wie schon der Vorgänger beginnt auch Teil 2 mit einem Blick in die Vergangenheit, der uns dieses Mal die leiblichen Eltern von Peter Quill zeigt, auch bekannt als Star-Lord, Hauptcharakter des Filmes. Entsprechend handelt der Film auch von Quills Herkunft und den Hintergründen seiner Entführung von der Erde durch Yondu. Außerdem legen sich die Guardians mit einer Rasse goldener Aliens an und bekommen es entsprechend mit deren Streitmacht zu tun.
„Guardians Vol. 2“ leidet an den MCU-Kinderkrankheiten
Eines der großen Probleme, die dieser Film hat, offenbart sich dabei recht früh. Meist bekommen wir Charaktere gezeigt, die miteinander reden oder auf die eingeredet wird. Selbst in brenzligen Situationen werden sie nicht müde, die offensichtlichsten Dinge heraus zu posaunen, damit der Zuschauer schön folgen kann. Dieser Tage ist das sicher ein Kavalierstdelikt, dennoch verleiht es dem Film doch eine ziemliche Oberflächlichkeit. Das ist aber nichts Neues. Typisches Marvel-Kino eben, das zu diesem Zeitpunkt allerdings einfach nicht mehr zündet. Zu Zeiten von „Marvel’s The Avengers“ hatte das ja noch Charme, aber der ist längst verflogen.
„Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ spart entsprechend auch nicht mit Sprüchen, die so flach kommen, dass man die Füße heben muss. Das ist einerseits natürlich ein Gimmick des Franchise. Andererseits wirken viele One-Liner dermaßen gekünstelt und platt, dass sie schlicht und ergreifend nerven. In Sachen Humor herrscht also Dürre in der Galaxie. Alles schon gehört, alles schon gesehen. Das reine, statische Sprücheklopfen nutzt sich spätestens nach zehn Minuten ab. Und die popkulturellen Referenzen sind zwar für einen sporadischen Lacher gut, driften aber auch schnell in Richtung Albernheit ab. Denn auch guter Humor will ordentlich inszeniert werden.
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Schade. Wenn ihr schon Filmbesprechungen macht, hätte ich mir etwas mehr erwartet.
Ich fand den Film übrigens grandios und nicht minder schlecht wie schon den ersten Teil. Das war einfach bombastisches Sci-Fi mit Humor für die ganze Familie. Großen Tiefgang kann und sollte man hier nicht erwarten, dafür gibt es andere Filme. Aber ich kenne niemanden, der nicht begeistert von dem Film war und sich großartig unterhalten hat.
Von mir, gemessen am Genre, eine 10/10.
Also mal ehrlich, ich weiß nicht, lieber Klaas Milch ( wie witzig übrigens) , was Du erwartest hast als Du Dir diesen Film angesehen hast? Es ist eine Marvel Verfilmung, besonderen Tiefgang findest Du hier sicher nicht, aber: Dieser Film ist grandiose Kinounterhaltung weil man genau das bekommst was man sehen will: Action,Action,Action, und ja wirklich richtig guten Humor, der den einzelnen Figuren genau richtig ins Drehbuch geschrieben wurde. Drax und Rocket und auch Baby Groot haben großartige Momente.
Also der Film geht absolut in Ordung 8/10 und das nächste Mal wenn Du Tiefgang suchst , schau Dir eine Kafka-Verfilmung an.
Kommt darauf an, wie man das Medium Comic und ganz besonders das Marvel-Universum interpretiert. Es geht darin ausschließlich um kompakte, tiefgründige Geschichten, die natürlich für das Kino-Publikum auf Popcorn-Niveau geschrumpft werden müssen. Aber das kann man gut und schlecht machen …