Fiddler's Green
Wall Of Folk Tour 2012 - Tourbericht
Special
Augsburg
Galerie mit 55 Bildern: Fiddler's Green - Augsburg, Spectrum - live - Fiddler's Green - Wall Of Folk Tour 2012Am Morgen mache ich mich rund eine Stunde eher auf den Weg in den Süden, damit die Band auch bloß nicht auf mich warten muss. Der angegebene Treffpunkt ist mehr oder weniger schnell gefunden und da mir auch der Stau auf den gesamten 400 km erspart geblieben ist, muss ich mir diese Zeit nun mit warten vertreiben. Das Wetter ist total grauselig. Es ist kalt und es regnet ununterbrochen. Die Aufregung macht sich doch auch ein wenig bemerkbar und ich bin froh, als Rainer am angegebenen Treffpunkt ankommt. Nach und nach trudeln auch alle anderen ein und als Albi und Stefan mit dem großen Bus ankommen, geht alles ganz schnell. Ehe ich mich versehe, sitze ich vorne zwischen Rainer und Stefan und äußere noch meine Bedenken, dass ich etwas vergessen haben könnte. Als wir eine Weile gefahren sind, fällt mir auch ein, was: Ich hatte für die Band eine Kiste regionales Bier mitgebracht, die nun in meinem Kofferraum stehen geblieben ist. Nun gut, es hätte durchaus schlimmer kommen können.
In Augsburg angekommen erblicken wir zunächst die alten Plakate von der „Sports Day At Killaloe“-Tour an der Wand des Clubs. Wie sich später herausstellte, waren jedoch nur dort die alten Plakate. In der Stadt wurden die Wände mit der „Wall Of Folk“ plakatiert.
Andrè und ein Teil der Crew waren bereits vor Ort und der Aufbau hatte begonnen. Mit großen Augen und der Frage „Was machst du denn hier?!?“, wurde ich von ihm begrüßt. Im Backstagebereich des Spectrum angekommen beginnt zunächst die hoffnungslose Suche nach Wlan, die größten Teils erfolglos bleibt. Während ich meine Kameras zusammenbastele, kommt Andy herein und platzt gleich mit einer weniger erfreulichen Neuigkeit heraus. Die folgenden drei Tage werden die letzten sein, die er als Merchandiser von FIDDLER’S GREEN begleitet. Berufliche Veränderungen werden ihm zukünftig nicht mehr die Gelegenheit dazu geben, die Band auf ihrer Reise durch Deutschland zu begleiten.
Zwischen Apps und Kaffee werde ich darüber unterrichtet, was ich schreiben soll und was nicht. Bevorzugt in fett und kursiv. Ganz klar ist beispielsweise, dass die Crew und die Merchandiser gnadenlos überbezahlt sind, Frank furchtbar unbeliebt und weitere prägnante Details. Selbstverständlich ist das alles nur purer Spaß. Aber ich möchte den Wünschen der Band auch mal ein wenig nachkommen, auch wenn die Schriftart dieselbe bleibt.
Zum Essen begeben wir uns in eine Gaststätte, die unmittelbar in der Nähe liegt. Als wir mit vollgeschlagenen Bäuchen zurück kommen, hat der Einlass bereits begonnen und die ersten Fans sichern sich die besten Plätze im Spectrum.
Während PUNCH’N’JUDY ihren Gig beginnen, funktioniert Frank kurzerhand den Mülleimer um, und trommelt sich warm. Tobi macht sich als erster fertig und schmeißt sich in sein Bühnenoutfit. Er unterstützt die Puncher bei „Koboldkönig“ an der Geige.
Kurz bevor der Auftritt von FIDDLER’S GREEN beginnt, veranstalten wir noch eine kleine Fotosession in der Toilette und bis zuletzt macht jeder der sechs Musiker einen völlig entspannten Eindruck auf mich.
Die Show in Augsburg läuft heute sehr gut. An der Abendkasse wurden noch einige Tickets verkauft und das Spectrum kommt so zu einem angenehmen Füllstand. Noch bevor es für die Band auf die Bühne geht, hört man die Fans „Wall Of Folk“-Rufen, womit auch der heutige Abend eröffnet wird. Ich klemme mich schnell hinter die Band, um mir auf der Bühne die ein oder andere Ecke auszugucken, von der man einen möglichst guten Blick hat, um hoffentlich ein paar nette Fotos einzufangen. Ein Blick von der Bühne ist ein wahrlich schöner Ausblick. Den Fans zuzusehen, wie sie zu „Bottom Of Our Glass“, „Irish Air“ und all den anderen Liedern feiern und tanzen, macht wirklich Spaß.
Von den Zuständen vor der Bühne macht sich als erster Albi einen Eindruck, als er bei „Rocky Road To Dublin“ in die Gasse aus Fans geht, bis an deren Ende, wo Jarek am FOH steht. Bevor die Fans eher unsanft aneinander rasseln, ist Albi zurück auf der Bühne. Gleich im folgenden Lied „Star Of The County Town“ findet die gesamte Band den Weg zu den Fans und schlendert karawanenartig und musizierend eine Runde.
Der Auftritt vergeht wieder einmal in einer enormen Geschwindigkeit und die Fans scheinen sich auch nach einer zweiten Zugabe nicht gleich damit abfinden zu wollen, dass die Show in Augsburg nun endgültig beendet ist.
Nach einer kurzen Verschnaufpause begibt sich die Band ausnahmsweise nicht gleich an den Merchstand, um noch für ein Schwätzchen bereit zu stehen, oder Autogramme zu schreiben. Als erstes steht ein gemeinsames Ständchen für Merchandiser Beppo an, der in wenigen Minuten Geburtstag hat. Ich halte das ganze Spektakel mit der Kamera fest, damit man ihm das Video später zukommen lassen kann.
Am Merch bin ich nach wie vor mit meiner Kamera bewaffnet und habe den Auftrag bekommen ein wenig zu filmen. Dabei soll ich mir Fans aus der Menge picken und ihnen die Frage stellen, welches Bandmitglied ihr jeweiliger Lieblingsfiddler ist. Die Aufgabe stellt sich als kleine Herausforderung heraus. Denn die durchaus netten Fans haben hier und da ordentlich gefeiert und mehr als ein Bier getrunken, kennen die Namen nicht, oder machen sich schnell aus dem Staub, nachdem sie ihr Autogramm bekommen haben. Bald darauf machen wir uns abfahrbereit. Mit ein paar Bierchen im Gepäck geht es in das nahgelegene Hotel. Im Sprinter wird Beppo noch rasch ein nettes und krummes „Happy Birthday“ auf die Mailbox geträllert, bevor sich jeder sein Zimmer sucht, um dort ein wenig zur Ruhe kommen.
Als Fotograf hat man natürlich nichts weiter zu tun und als erste Amtshandlung den Laptop auszupacken um die Fotos zu sichten. Ein erster Blick stellt mich anfangs zufrieden und als kurz darauf Tobi, Andy und Frank bei mir vorbeischauen, gibt es durchaus das ein oder andere Foto, das zum herzhaften Lachen verleitet. Frank sichtet noch rasch und mit kritischem Blick die Videos, die ich gemacht habe (und elendig knarzen, sobald der Bass einsetzt). Die Müdigkeit macht sich zu früher Stunde bei allen breit, sodass rasch Ruhe einkehrt und sich jeder auf sein Zimmer verkriecht.
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