Eskimo Callboy
Track By Track zu "We Are The Mess"
Special
„We Are The Mess“, das neue Album von ESKIMO CALLBOY, steht in den Startlöchern. Der von vielen Fans erwartete Nachfolger zu „Bury Me In Vegas“ erscheint am 10.1.2014, und damit die Wartezeit für euch bis dahin verkürzt wird, ließen es sich die Jungs nicht nehmen, ihr eigenes Track-By-Track-Special für metal.de zu verfassen. Was versteckte Rap-Talente, Herzschmerz und Stimmen im Kopf mit „We Are The Mess“ zu tun haben, lest ihr hier:
1. CSTRP (Intro)
Der Hip Hop lässt uns einfach nicht los. Als wir uns Gedanken über ein schickes Entré für unsere neue Platte gemacht haben, kam uns unser erstes Intro für unsere EP von 2010 in den Sinn. Und so mischten wir schnell unsere musikalischen Eckpunkte in einem Topf mit ein paar netten Worten an unsere Leute und die, die es noch werden können, und machten so den Einstieg in unser neues Schätzchen. Besser rappen können wir übrigens seit 2010 immer noch nicht.
2. We Are The Mess
Das ist der Titelsong unseres Albums, der musikalisch dort anfängt, wo unser vorheriges Album „Bury Me In Vegas“ geendet hat. Wir lieben es, wenn Songs dir ins Gesicht boxen. Aber trotzdem brauchen wir dann letztendlich wieder ´nen poppigen Refrain, damit uns unser brutales Moshgesicht nicht festfriert.
3. Party At The Horrorhouse
Tja, was soll man dazu sagen?! Das is’n Song, der ohne jeden Zweifel als Eskimo-Song identifiziert werden kann. Eine gemischte Tüte, von allem etwas, inklusive tragischer Story über ´nen Typen, der eigentlich ziemlich scheiße ist, sich aber wenigstens selber richtig geil findet. Unser Alltag in Liedform. Abgerundet wird das Ganze nur noch durch ´nen schicken Cliche-Songtitel, damit’s richtig weh tut!
4. Blood Red Lips
Schicker Song, in dem vor allem unser Gitarrist Daniel endlich mal für 5 Sekunden die Finger flitzen lassen konnte. Der alte Rocker.
Lustige Geschichte über die Liebe eines Lebens, die im Suff begann, einen kurzen Dämpfer durch die Anwesenheit der Realität bekommt, aber dennoch weiterbestehen darf, jenseits von allen Vorurteilen und Schubladendenken.
5. Never Let You Know
Never Let You Know beschreibt den Konflikt zwischen den Menschen, die einem was bedeuten, und der Sache, für die man brennt, sprich den Traum, den man lebt. Wir sind oft unterwegs und es ist ein quälendes Gefühl, wenn man weiß, dass jemand zu Hause sitzt, dem du mit deiner Abwesenheit weh tust, dein Herz dich aber dazu zwingt, einfach weiterzumachen.
Wir sind für all das, was wir haben, unglaublich dankbar, aber die Konsequenzen sind manchmal sehr bitter.
6. #elchtransformer
Noch einmal Kind sein. Wir haben das geschafft. Und Pizza bestellt.
Die faltigen Fressen sind trotzdem geblieben. Und Pizza gab’s auch keine!
7. Jagger Swagger
Einer unserer liebsten Songs auf dem Album, und doch binnen kürzester Zeit entstanden. Manchmal fluppt es eben. Dreckiges Riffing, dreckige Lyrics und zwei uns sehr liebe Musikerfreunde vereint in einem Track. Steig in deine Karre, dreh das Ding auf Anschlag auf und cruise los. Dann weißt du, was wir meinen…
Wir crashen deine Party und verwandeln sie in eine Rockshow. Cheers!
8. Ghosts Of The Night
In Ghosts Of The Night geht es um eine Art Untergrundbewegung derer, die auf Grund bestimmter Eigenschaften von der breiten Masse verstoßen werden.
Der Song soll aufzeigen, dass man trotz Außenseiterrolle nicht allein ist und mit dem Glauben an sich selbst die Welt verändern kann.
Wären wir alle gleich, hätte jeder die Chance zu zeigen, was in ihm steckt.
9. Final Dance
Dieser Song ist der letzte, den du auf dieser Party hören wirst. Genau genommen ist dies auch die letzte Party, auf der du jemals sein wirst, denn morgen ist alles vorbei. Aus. Ende. Game Over! Aber es ist absolut scheißegal, denn es ist das alles wert. Was ist schon ein langweiliges Leben, wenn du in dieser einen Nacht die ultimative Weltuntergangsparty feiern kannst. Wir sehen uns im nächsten Leben.
10. Voodoo Circus
Wenn wir diesen Song live spielen, werden wir um eine Adrenalin-Injektion nicht herumkommen. Denn er ist rasant und schnell. Eine Berg- und Talfahrt, nicht nur musikalisch.
Da sind also diese Stimmen in deinem Kopf und sie kämpfen gegeneinander. Sie machen dich zu ihrer Marionette und locken dich in die dunklen Ecken deiner eigenen Wahrnehmung. Sehr subtil und konfus. Beim Erwachen hilft dir dann aber der tiefste Moshpart, den wir je geschrieben haben. Viel Spaß!
11. Broadway’s Gonna Kill Us
Der Song erzählt quasi die Geschichte eines rebellischen Junkie-Pärchens, welches das Leben in vollen Zügen auskostet und nach und nach die Kontrolle über sich selbst und somit über seine Liebe verliert. Wer die Kontrolle über sich selbst verliert, läuft immer Gefahr die Dinge zu verlieren, die einem etwas bedeuten. Der Song zeigt so gesehen wie zerstörerisch die Maßlosigkeit sein kann und dass jeder Höhenflug oft mit einem tiefen Fall endet.
12. RXL (Outro)
Diese Track ist das Outro unseres Album und bildet eine Einheit mit dem Song zuvor. Ankommen und Runterkommen heißt es hier. Du lässt dich zu Hause angekommen in den Sessel fallen und lässt den Abend noch mal an dir vorbeiziehen. Titel von Intro und Outro bilden hier eine kleine versteckte Hommage an unsere Heimat im Pott.
Wer jetzt schon gespannt ist, wie „We Are The Mess“ am Ende klingt, kann auf Youtube den Song-Countdown mit ESKIMO CALLBOY runterzählen!
Galerie mit 20 Bildern: Eskimo Callboy auf dem Knockdown Festival 2019Mehr zu Electric Callboy (zuvor Eskimo Callboy)
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Stile | Modern Metal |
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Bands welche die Welt nicht braucht…
Naja. Ich mochte diese Band bisher auch nicht, habe sie zeitweise sogar verdammt. Aber: Ich werde auch mal reinhören, und ihnen eine Chance geben. Wer entscheidet, ob die Welt das braucht oder nicht? Du? Nein, nein. Leben und leben lassen, würde ich sagen. Und wenn sie nur einen Fan hätten, hätte ihre Musik eine Daseinsberechtigung.