Epica
Listening Session zu "Ωmega"
Special
Hörprobe
1. Alpha – Anteludium
„Alpha – Anteludium“ beginnt mit einer ruhigen, geradezu verträumten Klaviermelodie. Der Track steigert sich langsam und es stimmen immer mehr Instrumente, zuletzt auch der Chor ein. Hörende werden somit langsam in „Ωmega“ eingeführt und erhalten einen Eindruck von dem, was ihn in der folgenden Stunde erwartet.
2. Abyss Of Time – Countdown to Singularity
Die Band geht direkt in die Vollen, nimmt den Schwung aus „Alpha – Anteludium“ mit. Schnelle Rhythmen treffen auf symphonische Klänge. Simones klassischer Gesang wechselt sich in den Strophen mit Marks Growls ab. Hier wird bereits das erste Mal auf „Ωmega“ die Dualität von Licht und Dunkel thematisiert. Ein spannender, kontrastreicher Song und die erste Single-Auskopplung des Albums.
3. The Skeleton Key
Dieser Song würde perfekt zu einem von Tim Burtons Animationsfilmen passen. Die Musik stammt von Bassist Rob Van Der Loo und der Text von Simone Simons. Als Van Der Loo Simons die Musik vorspielte, hatte sie sofort eine Gesangsmelodie im Kopf und wusste, dass der Text für diesen Song ein bisschen unheimlich werden musste. Simone hat versucht, Träume und verschiedene Schichten von Träumen zu erklären. „Ich selbst habe manchmal krasse Albträume und finde es total faszinierend. Das habe ich ein bisschen in den Text gepackt.“
4. Seal Of Solomon
„Seal Of Solomon“ beginnt mit einer orientalischen Melodie. Mit Einsatz des Chores steigert sich das Tempo deutlich. Die orientalischen Melodien stehen in Kontrast zur schweren Rhythmusfraktion, vermengen sich aber zunehmend. Der Chor übernimmt in diesem Song den Refrain.
5. Gaia
„Gaia“ ist ein thematisch sehr aktueller Song, der die Klimakrise thematisiert. Es ist eine Entschuldigung an Mutter Erde für den Schaden, den wir Menschen ihr zugefügt haben.
6. Code Of Life
Der Song beginnt mit einer sehr ruhigen orientalischen Melodie, steigert sich langsam und nimmt mit Einsatz der Streicher nach einer Minute Fahrt auf. Es ist einer der Lieblingssongs von Simons und ihrem Sohn, der findet, dass er nach „Assassin’s Creed“ und schön ägyptisch klingt. Man sollte sich von der aufgebauten Stimmung aber nicht täuschen lassen, es geht um ein sehr aktuelles Thema, da im Songtext Genomeditierung kritisiert wird.
7. Freedom – The Wolves Within
Auch in diesem Song wird die Balance zwischen Licht und Dunkelheit thematisiert. Es geht darum, dass jeder Mensch zwei Wölfe in sich trägt, die ständig miteinander streiten. Einer steht für das Gute und der andere für das Schlechte. Ein bisschen, als wenn man einen Engel und einen Teufel auf den Schultern hat, von denen man keinen ausschalten kann. Sie werden immer zusammen sein, immer miteinander in Verbindung stehen. „Das ist ein Kampf, den jeder mit sich hat, sein ganzes Leben lang, das steckt in jedem Menschen drin.“ Dies ist die zweite Single-Auskopplung aus „Ωmega“.
8. Kingdom Of Heaven Prt. 3 – The Antediluvian Universe
Ein Lied „fast wie ein Musical. Als ob man einen Film guckt.“ Ein Film, in dem es um das Leben nach dem Tod und Nahtoderfahrungen geht. Ein bisschen gruselig sind die Begleiterscheinungen: Als Jansen den ersten Teil der „Kingdom Of Heaven“-Saga schrieb, verstarb seine Großmutter, der er daraufhin den Song widmete. Den dritten Teil schrieben Jansen und Isaac Delahaye zusammen und diesmal verstarben Delahayes Großmutter und Jansens andere Großmutter binnen einer Woche.
9. Rivers
Eine herzzerreißende Ballade, die laut Simons selbst den härtesten Metalhead weich werden lässt. Ihr klarer Gesang bestimmt die Ballade, zunächst nur von Klavier und Streichern begleitet, kommen im letzten Drittel Chor und Orchester hinzu.
10. Synergize – Manic Manifest
Nach der ruhigen Ballade wird das Tempo wieder angezogen. „Synergize – Manic Manifest“ wird geprägt durch Doublebass und forsche Riffs. Ein sehr unruhiger Song.
11. Twilight Reverie – The Hypnagogic State
Orchester, Chor und Band harmonieren perfekt in diesem Song. Die Melodie ist eingängig und der Song wird sicher gut auf der Bühne funktionieren
12. Omega – Sovereign Of The Sun Spheres
Der Schlusspunkt, das fulminante Ende eines beeindruckenden Albums, aber, wie Simons betont, nicht das Ende von EPICA.
EPICA veröffentlichen mit „Ωmega“ ein abwechslungsreiches und interessantes Album, auf das die Band zu Recht stolz sein kann. Die Musiker möchten das Album auf jeden Fall live präsentieren und haben auch schon über eine Online-Show nachgedacht. „Wir müssen uns alle an die Situation anpassen. Wir bleiben natürlich hoffnungsvoll, aber auch realistisch und wir werden auf jeden Fall nach einer Lösung suchen, das kriegen wir schon hin.“
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Stile | Symphonic Metal |
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