Endstille
Der große Diskografie-Check!
Special
„Verführer“ (2009)
Nachdem „Endstilles Reich“ in Sachen künstlerischem Erfolg eher ein Zwei-Fronten-Krieg war, reduzieren ENDSTILLE den Stil zwei Jahre später wieder auf die wenigen Punkte, die auf den Alben bis einschließlich „Navigator“ so wunderbar funktioniert haben: Sie vertonen die dunkle Hoffnungslosigkeit und Brutalität des Krieges in einfachen, monotonen, oft disharmonischen Riffs und einfachen Strukturen, mit dem Augenmerk auf Durchschaubarkeit und Eingängigkeit der Songs. Das hat zur Folge, dass „Verführer“ von 2009 wieder ein richtig schmissiges Stück Black Metal ist, das zwar nicht ganz so gut funktioniert wie frühere Alben, aber mit dem Opener „…Of Disorder“ (der in Sachen Songwriting auch problemlos auf „Frühlingserwachen“ hätte stehen können), mit dem untypisch stampfenden, aber umso eingängigeren „Depressive/Abstract/Banished/Despised“, mit dem in Richtung „Dominanz“ schielenden „Ursprung“ und einem weiteren Teil der „Monotonus“-Reihe, „Monotonus?“ gleich mehrere richtig gut funktionierende Stücke an Bord des Schlachtschiffes bringt. Definitiv eine Steigerung zu „Endstilles Reich“, allerdings auch keines Ritterkreuzes würdig.
Diese Bomben schlagen ein:
„Of Disorder“, „Depressive/Abstract/Banished/Despised“, „Ursprung“, „Monotonus?“
Gehört dieser Panzer in meine Weltkriegssammlung?
Erst die Alben bis einschließlich „Navigator“. Dann aber auf jeden Fall, ja.
(Stephan Möller)
Hier geht es zur Review zu „Verführer“.
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Stile | Black Metal |
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