Endseeker -
"The Harvest" Listening Session
Special
4. Spiritual Euphoria
Hier kommen wir in den Genuss bewegter Bilder. Das Video, zum Song, welches sich zum Zeitpunkt der Listening Session, noch in der Entstehungsphase befindet, und an dem nach Angaben der Band in den nächsten Tagen noch gearbeitet wird, reduziert sich auf thematisch auf die Darstellung des Bösen, der Sehnsucht nach dem Bösen und das damit einhergehende Wandeln durch die sprichwörtliche Hölle. Damit hätten wir den ultimativen klassischen Black Metal-Song des Albums ausfindig gemacht. Düster und eindringlich intoniert Sänger Lenny die Lyrics. Auf eine perfektionistisch durchdringende Art liefert diese Komposition Abwechslung mit horrorfilmartige Sequenzen, die zupacken und nicht loslassen. Eine musikalische Verkörperung des Bösen.
5. Whores Of War
Der Song, startet mit einem langgezogenen Gitarrenintro. Wir bleiben im Midtempo und umhüllen bitterböse Texte mit groovigen, fast schon leichtfüßigen Melodien. Die hier verstärkt eingesetzten, cleanen Vocals bringen ein weiteres Kontrastmittel ins Spiel. Spaßmachende Melodik trifft auf abgrundtief fiese Lyrics. Gegensätze ziehen sich an und „Whores Of War“ entwickelt sich damit zum positiven Brecher.
Textlich versteift sich das Thema auf die heutige in den Vordergrund gerückte Wertigkeit von Ruhm, Reichtum und Macht ohne Rücksicht auf das Leben, die Gefühle, oder die Meinung anderer Lebewesen.
6. The Harvest
Die Sichel setzt an. Zack. Köpfe rollen. Der Titeltrack, übersetzt die Ernte, pflügt mit Drums im Nähmaschinenmodus und niederprasselndem Stakkato-Gesang alles nieder. Der Klang einer durchgezogen Sichel markiert hierbei kleine Breaks. Pause. Luft holen. Weiter. Chorale Shoutings pushen die bedrohliche Stimmung. Ein vertontes Katz-und Mausspiel mit brutalen Growls. Lyrisch ein direktes Treffen mit dem Tod. Denn egal wer, wie erntet, der Tod erntet am Ende des Tages am effektivsten. „The Harvest“ drückt das Pedal ordentlich durch, drückt die musikalische Sichel fest an die rhythmisch, pumpende Hauptschlagader.
7. Epitome Of Decadence
Schwere, massive Gitarrenwände bilden das Gerüst. Halten alles zusammen, was erneut mit perfider Durchdringlichkeit mit Kontrasten spielt. Der Gesang, der sich mit gespuckten Wortpassagen und verzweifelten Tönen alles aus dem Körper brüllt, bietet sich einen stetigen Schlagabtausch mit der Rhythmusfraktion. Die Gitarren, hier deutlich zum Kampf aufgelegt, bäumen sich immer wieder rotzig auf. Die Komposition liegt schwerer im Magen als seine Vorgänger. Ein Track, der die Dekadenz der Wohlstandsgesellschaft anprangert, ein Track der im gesamten sehr mächtig ausfällt. Dessen Verdauung Zeit beansprucht und diese auch bekommen sollte.
8. Immortalized
Es stampft, es pumpt. Ein treibender Grundbeat vermischt sich mit schwarzmetallischer Melodik, die immer wieder durch helle Gitarrentöne durchzogen wird. Verzweifelte Schreie, das Wort „Immortalized“ wiederholend. Fronter Lenny variiert in der Stimmlage zwischen abartig fiesen Growlings und Shoutingparts. Sich dem zu entziehen, fast unmöglich. Der Song, der in seinen Gedanken mit der menschlichen Unsterblichkeit spielt, spielt gleichzeitig Kettensäge und fräst alles nieder.
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Stile | Death Metal |
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