Dungeonslayers
Systemvorstellung: "Dungeonslayers - Ein altmodisches Rollenspiel"
Special
Übersichtliche Klassenwahl, vielseitige Talente
Bei der Charaktergenerierung setzt sich der Trend zur Einfachheit fort. Es stehen lediglich drei verschiedene Völker (Menschen, Elfen und Zwerge) und fünf Klassen (Krieger, Späher, Heiler, Zauberer, Schwarzmagier) zur Verfügung. Ab dem Erreichen der zehnten Stufe darf sich aber jeder Held für den Wechsel in eine von drei „Heldenklassen“ entscheiden, die gewissermaßen Spezialisierungen seiner Grundklasse entsprechen. Das erhöht die Klassenvielfalt um weitere fünfzehn Varianten, unter denen sich beispielsweise Berserker, Attentäter, Druiden, Kleriker oder Nekromanten befinden. Die Klassen geben leichte Boni auf die sechs Eigenschaften, die gemeinsam mit den drei übergeordneten Attributen die Grundwerte des Charakters darstellen und aus denen sich abgeleitete Werte wie Lebenskraft, Laufgeschwindigkeit oder Angriffswerte ermitteln lassen.
Der deutlichste Unterschied zwischen den einzelnen Charakterklassen liegt jedoch in den Talenten und gegebenenfalls auch Zaubersprüchen, zu denen sie Zugang bieten. Talente bezeichnen spezielle Vorteile, die von einfachen Boni auf Charakterwerte oder einzelne Proben über die Möglichkeit, einen Begleiter oder eine magische Waffe zu erschaffen, bis hin zu einzigartigen Fähigkeiten wie beispielsweise Spezialattacken reichen. Mit jedem Stufenaufstieg – der ganz klassisch beim Erreichen einer bestimmten Menge an durch das Besiegen von Gegnern oder das Lösen von Aufgaben erhältlichen Erfahrungspunkten stattfindet – bekommt ein Charakter Steigerungspunkte, mit denen er Eigenschaften erhöhen und neue Talente erwerben kann. So wird aus einem anfangs ziemlich unerfahrenen Abenteurer, der bereits mit einer Handvoll Ratten seine liebe Not haben dürfte, im Laufe des Spiels ein immer mächtigerer Held, der sich schließlich im Alleingang gegen Horden von Orks und anderem Ungeziefer stellen kann.
Das Zauberhafte wird alltäglich
Wie man es bei einem klassischen Fantasy-Spiel erwartet, spielt Magie in „Dungenslayers“ eine wichtige Rolle. Dies zeigt sich bereits an der sehr umfangreichen Liste von Zaubersprüchen, deren regeltechnische Beschreibung eines der umfangreichsten Kapitel des Regelbuches bildet. Dabei ist ein Zauberkundiger in der Ausübung seiner Kunst nicht durch einen begrenzten Pool an speziellen Magiepunkten eingeschränkt, sondern muss lediglich die individuelle Abklingzeit eines jeden Spruchs berücksichtigen, bevor er diesen erneut wirken darf. Dieses System funktioniert in der Praxis recht gut und ermöglicht einen recht großzügigen Umgang mit Zaubern. Wo man sich in vielen anderen Rollenspielen sehr genau überlegt, ob ein Zauber wirklich nötig ist und man zu einem reichlich zögerlichen Magieeinsatz erzogen wird, werden die „Dungeonslayers“-Zauberer ihrer Berufsbezeichnung tatsächlich gerecht und können ziemlich unbekümmert mit ganzen Feuerball-Salven um sich werfen.
Damit das Balancing gewahrt bleibt, richtet ein einzelner Feuerball auch nicht mehr Schaden an als der Pfeil eines Bogenschützen oder der Schwerthieb eines Kriegers. Mächtigere Zaubersprüche wie magische Flächenbrände, aber auch Teleportation oder die Erweckung von Untoten sind hingegen nur höherstufigen Charakteren zugänglich und weisen Abklingzeiten von 24 Stunden und mehr auf. Auf ausschmückende Beschreibungen von Zaubergesten oder nicht-regelrelevanten Aspekten von Zaubereffekten wurde verzichtet. Man kann wohl nicht oft genug betonen, dass „Duneonslayers“ auf flotte, unkomplizierte Action ausgelegt ist und sich nicht mit oppulenten Ausschmückungen oder atmosphärischen Beschreibungen aufhält. Derartige Elemente können die Spieler ihren Handlungen aber nach Belieben selbständig hinzufügen, wenn sie das möchten, denn wo keine Vorgaben gemacht werden, kommt es auch nicht zu Widersprüchen.
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Vielen Dank für die tollen Specials zu Rollenspielen! Ich bin hier nicht nur auf Malmsturm aufmerksam geworden, sondern auch noch auf dieses tolle Spiel 🙂 Weiter so!
Wir spielen dieses Spiel nun auch schon etwas länger und sind immer noch begeistert davon.
Was mit persönlich vor allem am meisten Spaß macht und reizt ist der Tabletop artige Kampf.
Ich bin zum Beispiel gerade dabei einen kompletten Dungeon aus Styodur zu bauen. Da können sich die Helden dann sogar gut sichtbar austoben.
Das macht dann gleich nochmal hundert mal mehr Spaß 🙂