Die persönliche Top 10 von...
Aktuell: Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY + Verlosung!

Special

Ihr seid neugierig und möchtet wissen, welche Musik bei Musikern verschiedenster Metal-Subgenres zuhause rauf und runter läuft? Dann seid ihr bei diesem wachsenden Artikel genau richtig! In wöchentlichen Abständen werden euch Bandmitglieder immer wieder wechselnder Bands ihre persönliche Top 10 präsentieren und damit vielleicht auch Einblicke in ihre musikalischen Einflüsse geben.
Damit ihr nicht nur lesen müsst, haben wir euch jeweils auch eine Spotify-Playlist vorbereitet. Schaut mal auf unserem Account vorbei und folgt uns.

Heute neu dabei:

Seite 11: Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY

 

Bereits veröffentlichte TOP 10:

Seite 2: „Meek“ Guaitoli von VISIONS OF ATLANTIS
Seite 3: „Mikey“ (Michael Murphy) von WRITTEN BY WOLVES
Seite 4: Hayden (Gitarre), Ben (Schlagzeug) und James (Bass) von TURIN
Seite 5: Marc Obrist von ZEAL & ARDOR
Seite 6: aW von COLDCELL
Seite 7: Daniel von NEVER BACK DOWN
Seite 8: Jochen Vahle von RANDALE
Seite 9: Alfie von TORUS
Seite 10: Marcus von DEMON HEAD

 

„Meek“ Guaitoli von VISIONS OF ATLANTIS (männlicher Gesang)

Welche Musik hatte den größten Einfluss auf deine persönliche musikalische Entwicklung?

Power Metal. Auch ein bisschen Power Metal, aber mit einer kräftigen Prise Power Metal. Nein, ich scherze nur. Ich glaube auch, dass klassischer Heavy Metal und Symphonic Metal eine ziemlich starke Relevanz für meine musikalische Entwicklung hatten. Aber ja, Power Metal.

Meeks aktuelle Top 10:

AVANTASIA – „The Scarecrow“

Das ist mein „immer gut zu hören“ Lied. Es ist im Grunde mein absolutes Lieblingslied wegen seiner Melodien, seiner Struktur, seiner emotionalen Ladung und einfach wegen seiner Wirkung auf mich. Gänsehaut bei jedem Hören, besonders wenn man es laut hört.

GAMMA RAY– „New World Order“

Das ist das Lied, das meine Jugend und mein Wachstum als Metalhead geprägt hat. Ich liebe das „Hard Rock“ Riffing gemischt mit dem Power-Metal-Arrangement. Wenn ich an mein jüngeres Ich denke, hört es dieses Lied (und „No World Order“, das Album).

BLIND GUARDIAN – „Nightfall“

Ich habe eine wunderschöne Erinnerung an eines meiner allerersten Konzerte. Ich hatte keinen Führerschein und ein Freund hat mich mitgenommen, um BLIND GUARDIAN live zu sehen. Ich glaube, das war mein erstes „Venue“-Konzert, da ich zuvor nur Festivals besucht hatte. Als sie „Nightfall“ spielten, weinte ich vor Freude.

MYRATH – „You’ve Lost Yourself“

Etwas Moderneres. Dieses Lied ist einer der wenigen Tracks, der mich nach Jahren des täglichen Hörens neuer Metal-Songs wirklich zum Anhalten und Drücken der Wiederholungstaste gebracht hat. Fantastisches Lied.

ARCH ENEMY – „The Eagle Flies Alone“

Was für ein Riff. Was für ein Eindruck. Was für ein Lied. Was für ein Sound. Ich bin generell ein Fan von melodischen Stimmen, aber ARCH ENEMY ist eine dieser Bands, die mich wirklich mitsingen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht growlen kann.

CHILDREN OF BODOM – „Needled 24/7“

Vor langer Zeit sagte mir ein Freund: „Wenn du Power Metal liebst, wirst du CHILDREN OF BODEM lieben: „Es ist Power Metal mit Growls“. Nun, er hatte recht. Ich liebe Power Metal, ich liebe CHILDREN OF BODEM. Irgendwie funktioniert es perfekt.

EDGUY – „Mysteria“

Tobias Sammet ist mein absoluter Haupteinfluss als Songwriter und Sänger. Ich liebe einfach seinen gesamten Ansatz zur Musik und kann mir keinen Track vorstellen, den er geschrieben hat und zu dem ich keine Verbindung finde. „Mysteria“ ist meine persönliche Wahl als EDGUYs Meisterwerk.

KAMELOT – „One More Flag in the Ground“

Ich bin seit Ewigkeiten ein Fan von KAMELOT. Ich habe mich sofort in das Universum der Band verliebt, als ich sie entdeckte. Nach Jahren der Aktivität und vielen Veröffentlichungen sind sie immer noch in der Lage abzuliefern. Dieses Lied ist eine Hymne.

POWERWOLF – „Amen & Attack“

Eine „Top 10“ Liste eines Power-Metal-Fans kann die größte und großartigste Power-Metal-Band von heute nicht verpassen. Oder zumindest…das denke ich. „Amen & Attack“ fasst die gesamte Epik von POWERWOLF in einem wütenden und bombastischen Lied zusammen!

IRON MAIDEN „The Wicker Man“

Das ist eine weitere ewige Liebe, die ich in meiner „Top-10-Liste“ nicht fehlen kann. Ich war 15 Jahre alt, als dieses Lied herauskam. Ich habe damals sogar die Single-CD gekauft, nachdem ich das Video auf MTV gesehen hatte, und ich erinnere mich immer noch an die Werbung, die sagte: „IRON MAIDEN sind zurück…und Bruce Dickinson ist zurück“. Wow. Was für eine Erinnerung.

Mikey (Michael Murphy). Frontmann der in Neuseeland ansässigen Cinematic-Rock-Band WRITTEN BY WOLVES

Welche Musik hatte den größten Einfluss auf deine persönliche musikalische Entwicklung?

Meine musikalischen Einflüsse sind ziemlich vielfältig und wild, aber Musik war schon immer eine Konstante in meinem Leben. Einige meiner frühesten Erinnerungen sind, wie meine Eltern die BEATLES und ELVIS spielten und ich von allem, was sie waren, begeistert war. Das setzte sich fort mit Bands wie GUNS N’ ROSES, und ich erinnere mich, wie sehr ich ihre wilde und rockige Art liebte. Ich habe es sogar geschafft, BEATLES- und G’N’R-Referenzen in die Namen meiner Kinder zu integrieren… Während meiner Teenagerjahre waren Bands wie BLINK 182, THE ATARIS, LINKIN PARK, SLIPKNOT, RAGE AGAINST THE MACHINE, SEVENDUST, LIMP BIZKIT und LED ZEPPELIN meine Favoriten, obwohl INCUBUS wahrscheinlich meinen größten vokalen Einfluss hatte. Ich liebte einfach Brandon Boyds Stimme – das tue ich immer noch. Ich durfte INCUBUS vom Flughafen abholen, als sie Anfang dieses Jahres in Neuseeland waren, es war ziemlich erstaunlich. Ich musste hart daran arbeiten, vor ihnen nicht zu einem vollen Fanboy zu werden, haha… LED ZEPPELIN war mein Wecker als Teenager, jeden Morgen kam meine Mutter herein und spielte „Stairway to Heaven“ und ich wusste, dass ich 8 Minuten hatte, bevor ich aufstehen musste. Es ist das perfekte Aufwachlied, es beginnt schön sanft und steigert sich bis zum Ende. Meine Mutter ist wohl ein bisschen ein Genie… Während meiner Teenagerjahre entwickelte ich auch eine Liebe zu Hip-Hop, nachdem ich 2PAC und BONE THUGS N HARMONY entdeckt hatte. Das hatte einen großen Einfluss auf mein Songwriting und meine Lyrik. Ich erinnere mich auch an das erste Mal, als ich Bands wie LINKIN PARK hörte und das Gefühl hatte, dass sich alles verändert hatte, dass es etwas völlig anderes war – ich kann mich genau erinnern, wo ich war, als ich zum ersten Mal einen LINKIN PARK Song hörte…

Mikeys aktuelle Top 10

BRING ME THE HORIZON – „Statues That Cried Blood“

Ich liebe BRING ME THE HORIZON! Sie sind meine größte Inspiration im Moment. Die Art und Weise, wie sie das Spiel ständig verändern und die Messlatte höher legen, ist atemberaubend. Dieser Song ist einfach ein Vibe, meiner sehr bescheidenen Meinung nach sind BRING ME THE HORIZON die beste Band der Welt im Moment…

BLINK182 – „One More Time“

Ich weiß, dass dieser Song letztes Jahr herauskam, aber ich liebe ihn immer noch. Als dieser Track und „More Than You Know“ herauskamen, fühlte ich mich sofort wieder wie ein Teenager. Diese Lieder ließen mich tatsächlich genau so fühlen wie damals, als ich sie als Kind hörte. Musik ist so wild, und jedes Mal, wenn ich dieses Album höre, fühle ich mich genauso.

KENDRICK LAMAR – „Meet The Grahams“

Dieser Song ist so heftig und brutal, aber gleichzeitig so ruhig und kalkuliert. Er jagt mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken. Es ist reine Poesie und gleichzeitig irgendwie reines Gift… Notiz an mich selbst: Mach KENDRICK LAMAR niemals wütend…

BAD OMENS – „The Death of Peace of Mind“

Was für eine Stimme! Eine weitere große Inspiration für mich gesanglich. Großartiges Album, großartiger Song, wieder einmal eine Band, die das Spiel verändert, wie unser Genre klingen sollte…

FEVER 333 – „New West Order“

Ich liebe Hip-Hop und ich liebe harte Musik, und FEVER 333 gehören zu den Besten, wenn es darum geht, beides zusammenzubringen. Jason Aalon Butler ist eine absolute Naturgewalt. Wir sahen ihn auf der letzten Tour von LETLIVE in einem kleinen Veranstaltungsort in Neuseeland, es war absolut verrückt!

BRING ME THE HORIZON feat. UNDEROATH – „A Bullet W/ My Name On“

Was für ein Song… Es ist wie diese perfekte chaotische Mischung aus BRING ME THE HORIZON und UNEDEROATH. Die Art und Weise, wie der erste Vers so BRING ME THE HORIZON ist und der zweite Vers sowohl musikalisch als auch gesanglich so UNDEROATH ist… Das macht sowohl 2006er als auch 2024er mich sehr glücklich…

MAC MILLER – „Circles“

Dieser Song (und das Album) ist mein Go-to, wenn ich gestresst bin und mich entspannen muss. Ich lege es auf und es beruhigt mich sofort. Ich weiß nicht einmal wirklich warum, aber es funktioniert jedes Mal und ich liebe es.

BANKS ARCADE – „Be Someone“

Wir haben gerade mit diesen Jungs getourt, absolute Legenden, und ich hatte diesen Song wochenlang nach Ende der Tour im Kopf. Ich liebe den Vibe – eine weitere großartige Band, die Grenzen verschiebt und erstaunliche Dinge tut…

DAYSEEKER – „Medicate Me“

Ich glaube, ich fühle mich zu epischen Stimmen hingezogen, und Rory Rodriguez ist ein Monster. Auch ein epischer Vibe in diesem Track, es ist ein weiterer Song, der stilistisch viel abdeckt. Das liebe ich gerade. Es fühlt sich einfach wie eine aufregende Zeit in der Musik an, in der es irgendwie keine Grenzen gibt…

IZZY T – „Aim High (Cold Without Me)“

Wir trafen IZZY T, als wir letztes Jahr mit ihr in London spielten. Sie ist eine absolute Powerfrau. Schaut euch ihre Tracks an und noch besser, geht zu einer ihrer Live-Shows, sie liefert eine großartige Show ab!

Hayden (Gitarre), Ben (Schlagzeug) und James (Bass) von TURIN

Welche Musik hatte den größten Einfluss auf eure persönliche musikalische Entwicklung?

Hayden

GUNS ‘N’ ROSES, Slash war eine große Inspiration für mich beim Lernen der Gitarre, und obwohl ich heutzutage nicht mehr viel Rock ’n‘ Roll spiele, ist es der Ausgangspunkt meiner Reise.

Ben

Francesco Paoli von FLESHGOD APOCALYPSE. Er ist ein unglaublicher Schlagzeuger, hat aber im Laufe der Jahre auch jede andere Rolle in der Band gespielt. Er hat meinen Spielstil stark beeinflusst und ist auch eine Inspiration für mich, da er zeigt, dass man mit harter Arbeit jede Rolle spielen kann.

Jacob

Umansky (INTERVALS, THE FACELESS), weil er zusammen mit Nolly den Klang des Metal-Bassspiels neu definiert hat und mir so viel Inspiration gegeben hat, die Grenzen meines Spielstils zu erweitern und wirklich darüber nachzudenken, wie ich meinen eigenen Sound kreieren kann.

Die gemeinsame Top 10 Heyden, Ben und James

​HUMANITYS LAST BREATH – „Linger“

Hayden: Ihr neuestes Album „Ashen“ ist ein Meisterwerk aus Riffs, Schichten, Intensität und Fantasie. Dies ist ein persönlicher Favorit aus diesem Album.

CROSSES – „Girls Float, Boys Cry“

Ben: Weil es mich anspricht wie das TURIN-Album – es geht um Menschlichkeit, Einsamkeit und die Unfähigkeit, vergangene Erfahrungen abzuschütteln. Ich liebe die Melodie und die negativen Vibes.

ABORTED – „Divine Impediment“

Ben: Ich liebe es, weil es aus musikerischer Sicht technisch unglaublich ist, aber auch eine sehr einprägsame Melodie hat, die dunkel und brutal ist!

CURRENTS – „Living in Tragedy“

James: Ein atemberaubender Track aus einem makellosen Album. Das Songwriting auf diesem Album ist unglaublich und dieser Track ist ein herausragender Allrounder.

ERRA – „Pale Iris“

James: Ein großer Sprung von ihrem frühen Material, aber sie bringen definitiv wieder die Vibes vom Impulse-Album zurück. Dieser Song ist extrem eingängig mit tollen Hooks!

THROWN – „Backfire“

James: THROWN sind momentan einfach groß im Kommen, die Mischung aus Hardcore und diesem HUMANITYS LAST BREATH-Vibe ist genial! Man kann nicht anders, als zu ihrer Musik mit dem Kopf zu nicken!

BRIDEWELL – „Growing Pains“

James: Eine ziemlich neue Band, die ich Anfang dieses Jahres entdeckt habe, eine großartige Mischung aus MESHUGGAH-Stil-Chugs und HATEBREED-Riffs.

ELISION – „Shadow Blur“

James: Diese Jungs sind großartige Songwriter, sie mischen so viele verschiedene Stile und die Produktion dieses Tracks ist fantastisch! Ich freue mich wirklich auf die nächste Veröffentlichung!

GORE – „Pray“

James: Wenn du BRING ME THE HORIZON, SPIRIT BOX und ALLT magst, wirst du auch diese Band mögen. Wirklich eingängige Gesangsmelodien, gepaart mit den schweren und großen Riffs, machen diesen Song großartig. Noch eine Band, bei der ich gespannt bin, was sie als Nächstes veröffentlichen.

EXTORTIONIST – „Dissociate“

James: Ein etwas langsamerer Track im Vergleich zu den anderen in der Liste, aber ein wirklich herausragender Track dieses Jahres. SLEEP TOKEN-Riff-Vibes mit rauen, emotionalen Vocals. Ich liebe die subtilen Finessen in diesem Stück, Whammy-Gitarrenparts und luftige Hintergrund-Samples, die mich an „Floods“ von PANTERA erinnern.

 

Marc Obrist von ZEAL & ARDOR

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:

Mit 12 habe ich vom Vater eines Freundes eine JIMI HENDRIX „Best of“ bekommen. Ab da gab es kein zurück mehr. Danach bin ich auch auf JOE COCKER gestossen. Seine Art zu Singen hat mich nachhaltig inspiriert. Klassisch bin ich dann über BLACK SABBATH zum Metal gekommen. 😊

Marcs persönliche Top 10

BLACK SABBATH – „Paranoid“

Ich glaube da muss man nicht viel dazu sagen. 😊

KVELERTAK – „Crack of Doom“

Bester Mix aus Rock und Metal. Inklusive Gast Vocals von Troy Sanders (Mastodon) kann ja nur gut sein!

JOE COCKER – „With a Little Help From My Friends“

Ja es ist ein Beatles Song, Aber von Joe Cocker gesungen einfach das Beste! All Time Favourite!

WITCH – „Seer“

Grossartiger Song!

KADAVAR – „Last Living Dinosaur“

Geiler Song, top live Band, super Jungs!

MASTODON – „Blood and Thunder“

What a Riff!

GOJIRA – „Silvera“

Unmenschlich heavy!

ARCTIC MONKEY – „R U Mine?“

Das Ganze Album ist Top!

RIVAL SONS – „Open My Eyes“

Momentan einer der besten Rocksänger.

BARONESS – „Take My Bones Away“

Mega Live Band

 

aW, der Drummer unserer Juli-Soundcheck-Gewinner COLDCELL

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung

Wie man an der Songauswahl sehen wird, ist mein Musikgeschmack breit gefächert und entwickelt bzw. ändert und vertieft sich auch ständig. Insofern ist es schwierig, mich bei dieser Frage auf eine spezifische Musikrichtung festzulegen. Als Eckdaten hilft vielleicht diese Aufzählung: Mein Vater kommt aus dem Punk, mein erstes Konzert waren RAMMSTEIN zur „Mutter“-Tour. Ich hatte Schlagzeugunterricht bei einem Süditaliener, wo wir viel zu Songs von den SCORPIONS bis EROS RAMAZOTTI gespielt haben und irgendwann geriet ich via einem Kollegen am Gymnasium sowie ein mir zufällig in die Hände geratenes RockHard (wohl aufgrund eines RAMMSTEIN-Artikels) so nach und nach in die Fänge metallischer Musik. Mittlerweile spielen Genres keine Rolle mehr für mich. (Hauptsächlich) Black Metal, Electronica, TripHop, Pop, Ambient, Singer/Songwriter – in fast allen Genres finden sich Künstlerinnen und Künstler, die sich ernsthaft beseelt und authentisch ihrer Passion hingeben. Es gibt soviel gute Musik da draußen; da kann und will ich mich nicht auf einzelne Ausprägungen beschränken, sondern möglichst viel davon kennenlernen, rezipieren und Energie daraus ziehen.

Meine aktuelle Top 10

DEATHSPELL OMEGA – „Jubilate Deo (O Be Joyfvl in the Lord)“

Das Fanal orthodoxen Black Metals. Im Gegensatz zum späteren Oeuvre von DEATHSPELL OMEGA ist „Si Monvmentvm Reqvires, Circvmspice“ verhältnismässig straight und songstrukturell nachvollziehbarer gestaltet; das Album und insbesondere dieser Song mit seiner kathedralengrossen Atmosphäre, der ergreifend epischen Melodieführung im Kontrast zum stoisch vorgetragenen Gesang und der spürbaren sakralen Profundität haben für mich das Tor zu einer tieferen, ernsthafteren und brennend inspirierenden Ebene extremen Metals geöffnet. Vor Kurzem wieder einmal gehört mit dem gleichen Effekt wie beim ersten Hör: Ganzkörpergänsehaut.

ANATHEMA – „Closer“

Die Meister tiefgründiger und unkitschiger (zumindest zum Zeitpunkt von „A Natural Disaster“) melancholischer Atmosphäre. „Closer“ sticht selbst aus dem eklektischen Stil von ANATHEMA heraus, beginnt scheinbar harmlos, nur mit Synthesizer, leichtem Drumbeat und Kraftwerk-artig künstlich verfremdeten Gesang. Gerade in Bezug auf die üblicherweise gestaltende Präsenz und Wichtigkeit von Vincent Cavanaghs Stimme innerhalb des ANATHEMA-Kosmos eine spannende und mutige Herangehensweise. Die stufenweise Steigerung mit Kulmination in energisches Riffing und am Ende ausartend in lärmige Distortion definiert im Prinzip das Genre Postrock, bevor es überhaupt je so genannt wurde.

FUNERAL MIST – „A New Light“

Vertonter Wahnsinn mit aus jeder Pore triefenden Besessenheit. „Maranatha“ ist das finsterste Werk von FUNERAL MIST und stösst insbesondere gesangsmäsig in tiefste unmenschliche Gefilde vor. Was Mortuus aus seinen Stimmbändern herausholt und welche Palette an hysterisch-manischer Vokalakrobatik er abliefert, ist bis zum heutigen Tage unerreicht. „A New Light“ vereint alle Trademarks seines Schaffens in nuce: Gnadenloses Getrümmer, chaotische Gitarrensalven, die sich teils mit den Drumsbreaks um die Vorherrschaft duellieren, abartige Vocals und dazwischengeschoben sakrale Mönchschorale, welche in summa vor allem eines unterstreichen: Das hier ist todernst gemeint.

SECRETS OF THE MOON – „Here Lies The Sun“

Müsste ich mich auf eine Lieblingsband festlegen: Es wäre SECRETS OF THE MOON. Müsste ich mich auf ein Lieblingsalbum festlegen: Es wäre „Sun“. Es gibt Alben und Songs, die reissen dir von der ersten Sekunde an den Boden unter den Füssen weg und katapultieren dich mental wie emotional direkt in die Transzendenz. Im Grunde genommen ist es ein Sakrileg, einen einzelnen Song aus dem Album herausheben zu wollen; hier haben SECRETS OF THE MOON ihre Weiterentwicklung von schon jeher unkonventionellem Black Metal zu einer grungigen, rockigen (!) und was-weiss-ich-und-es-ist-auch-vollkommen-egalen Melange zur Vollendung gebracht. Phils imperfekter, aber zu jeder Sekunde vehement berührender und mitreissender Gesang löst gerade durch seine Nacktheit und Ehrlichkeit etwas ganz Spezielles in mir aus. „Here Lies The Sun“ enthält ausserdem die für mich wohl prägendste und wichtigste Textzeile überhaupt: „The slaves will be kings they‘ll be – and from ivory towers they dive – to find life – to find eternity.“

NEVERMORE – „Dead Heart in a Dead World“

„Dead Heart in A Dead World“ war strenggenommen mein erstes „richtiges“ Metal-Album und hat mich von der ersten Sekunde an umgehauen. Die Riff-Power ist schier unglaublich, dazu Jeff Loomis‘ phänomenale Abfahrten auf den Skalen, Van Williams unvergleichliche Art, die Songs mit perfekt austarierter Beckenarbeit zu veredeln – und darüber Warrel Danes fantastischer, hypnotisch-berührender Gesang mit Ausflügen in melancholische Gefilde einerseits und balancierend auf dem Drahtseil an der Grenze zur Psychose andererseits. Textlich intelligent, vielschichtig und nachdenklich – Warrel war ein wahrer Poet, dessen Tod mich nach wie vor sehr traurig stimmt. Der fragil startende Titelsong, der sich im weiteren Verlauf in einen pushenden, aggressiven Thrasher verwandelt, ist eines von 11 Highlights auf dem Album.

MINISTRY – „Just One Fix“

Beschäftigt man sich mit den Wurzeln von Industrial (Metal), gibt es zwangsläufig kein Vorbeikommen an MINISTRY. „Just One Fix“ vom Klassiker „Psalm 69“ ist eine Blaupause des Joergensschen Schaffens der sich zum damaligen Zeitpunkt auf dem Höhepunkt befindlichen Band. Musikalisch wie inhaltlich absoluter Signature Sound, hektischer Uffta-Drumcomputer, charakteristisches vorwärtspreschendes Riffing, welches Heerscharen an Bands künftig oft mehr schlecht als recht kopieren sollten, dazu Als Performance, welche man nur mit Goodwill als echten Gesang definieren kann, die aber den Song perfekt nach vorne peitscht. Die „Just One Fix“-MINISTRY waren superkreativ, hochinspiriert und ausserdem ein ernsthaft gefährlicher Haufen – und damit wichtige Pioniere für diesen Stil.

THE PRODIGY – „Break & Enter“

Bei der Stilbeschreibung von THE PRODIGY scheitern selbst die grössten Schubladen-Fetischisten. Was ja an und für sich schon mal ein sehr gutes Zeichen ist. Groove, tonnenweise Groove, Tanzbarkeit, unter die Haut und ins Mark gehende Loops, Effekte und elektronische Spielereien. Synthetische Härte. Hypnotisch mäandernde Songstrukturen. Ein Trip ohne Drogen. Energie, unfassbar viel Energie, man möchte sich die Kleider vom Leib reissen und sofort ekstatisch und unkontrolliert herumzappeln. Aufputschender Gesang bzw. Sprechgesang. „Break & Enter“ bringt mich auch an ganz schwierigen Tagen wieder auf ein akzeptables Energie-Niveau und ist ausserdem ein Garant dafür, den oftmals störrischen und dauerrotierenden Geist zu bändigen.

ASCENSION – „Deathless Light“

Musikalisch auf beeindruckend hohem Niveau, textlich-inhaltlich ernsthaft und glaubhaft sinister: Das konzeptionell dreistufig aufgebaute „The Dead Of The World“ ist für mich eines der wichtigsten Black Metal-Alben aus deutschen Landen überhaupt. Die Beschäftigung mit dem Tod ist in diesem Genre ja wahrlich keine Seltenheit; selten aber wurde die Thematik derart fesselnd und eben: ernsthaft umgesetzt. Der Quasi-Titelsong „Deathless Light“ wartet einerseits mit den finstersten Lyrics auf, die ich im Black Metal je vernommen habe, anderseits mit mächtigen Arrangements, kongenialem Drumming und einer fast körperlich greifbaren Ablehnung menschlicher Oberflächlichkeit, einer vehement vorgetragene Weltenfremde. Gerade durch die verständliche Akzentuierung entfaltet der Gesang seien volle Pracht; gegen Ende reisst ein brachial schönes Lead Wunden auf, welches an das Demo „With Burning Tongues“ erinnern lässt.

BLUT AUS NORD – „Epitome XVII“

Die „777“-Trilogie von Blut aus Nord, einem Chamäleon des französischen Black Metal-Kosmos, ist ein monumentales Meisterwerk in drei Akten, welches drei der unzähligen Spielarten dieses Ausnahmekünstlers verkörpert. „Epitome XVII“ stammt aus dem die Trilogie vollendenden „777 – Cosmosophy“, dem wohl zugänglichsten und teilweise tatsächlich (im BaN-Kontext!) relaxten, durchgehend hochsphärischen Album aus dieser Reihe. Gottgleiche, über allem schwebende Melodien und dazu ein spartanischer Zweizeiler, vorgetragen in fragilem, fast schon sich versteckenden Klargesang in einer Intensität, die mich immer wieder beinahe zusammenbrechen lässt. Die Atmosphäre insbesondere dieses Songs ist allumfassend und allergreifend.

DEVIN TOWNSEND – „Earth Day“

Noch ein Chamäleon. Es gibt kaum eine musikalische Spielwiese, welcher Tausendsassa DEVIN TOWNSEND im Verlaufe seiner Karriere nicht beackert hat. Von krankhaften Industrial-Abfahrten mit STRAPPING YOUNG LAD über countrigen Folk mit CASUALTIES OF COOL bis hin zu teilweise schwer verdaulichem Eso-Ambient-Gedöhns ist alles vorhanden. „Terria“ seinerseits ist ein atmosphärisches Meisterwerk, auf dem Devin sich sowohl stimmlich in allen Lagen austobt und dabei ein todsicheres Gespür für süchtig machende Melodien beweist, die sich vehement im Hörer festkrallen und nicht mehr loslassen. Die Produktion ist im besten Sinne überlebensgross, luftig, ultrasphärisch und mit einem Schuss Industrial versehen, vor allem, was den Schlagzeugsound angeht. „Earth Day“ ist mein persönlicher Favorit aufgrund des fantastischen Refrains sowie des gran-di-o-sen Einstieg-Arrangements. Anschnallen, festhalten und losfliegen.

Daniel, Gitarrist und Sänger von NEVER BACK DOWN

Ich bin Daniel, 28, aus Duisburg und ich spiele Gitarre und singe in einer modern-Metalcore Band namens NEVER BACK DOWN. Das mache ich mittlerweile seit über drei Jahren in dieser Konstellation. Die Musik beschäftigt mich aber schon seit ich denken kann eigentlich. Meine Eltern haben mir viel Musik mitgegeben, bis ich dann mit 11 ca. angefangen habe mir das Gitarre Spielen selbst beizubringen.

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:

Nachdem ich angefangen hatte ein Instrument zu lernen, wollte ich natürlich die Songs spielen, die mir am meisten gefielen. Zu der Zeit habe ich bereits viel alternative Rock oder Punk im Stil von BILLY TALENT oder GREEN DAY gehört. Schnell kam Musik von LINKIN PARK, SYSTEM OF A DOWN, BULLET FOR MY VALENTINE und auch SLIPKNOT dazu und so habe ich weiter nach Musik gesucht, die immer härter war, als das was ich schon kannte. Mein erstes Konzert habe ich mit 15 besucht. CALIBAN mit BLEED FROM WITHIN, ADEPT, FOR TODAY und AS BLOOD RUNS BACK.

Spätestens da wusste ich, das ist die Musik, die mich am meisten begeistert und diese Musik möchte ich selbst machen.

Die ersten versuche einer eigenen Band gingen also genau in die Richtung, Metalcore mit den Vorbildern AS I LAY DYING, ALL SHALL PERISH u.a.

Metalcore zieht sich also durch meine gesamte Musikalische Entwicklung. Festgelegt bin ich allerdings nicht, ich genieße viele verschieden Musikstile und so kommt mir nicht selten auch Rap oder elektronische Musik dazwischen. Manches im Pop kann sehr inspirierend sein.

Meine aktuelle Top 10

BILMURI – „Better Hell (Thicc Boi)“

Warum?… Aktuell meine absolute Lieblingsband würde ich sagen. Eine super coole Mischung aus Pop, Rock, Country und auch härteren Musikstilen. Dazu einfach super catchy und kreativ! Extrem gut gemacht, geiler Sound, sehr unterhaltsam!

CHAOSBAY, OF VIRTUE – „Don’t Kill Me“

Warum?… CHAOSBAY, unsere Labelmates, würde ich aktuell als eine der handwerklich versiertesten Bands in Deutschland bezeichnen. Was diese Jungs sowohl auf Platte als auch Live abreißen ist völlig abgefahren! Sehr krasse Musiker und herzensgute Menschen. <3

BEARTOOTH – „I Was Alive“

Warum?… BEARTOOTH und Caleb Shomo schaffen es immer wieder in meine Playlisten. Wenn dieser Mann singt bringt er nicht nur einen gut geschriebenen Song herüber, sondern zusätzlich so viel Gefühl. BEARTOOTH ist vor allem wegen der Vocal Performance für mich immer wieder eine Inspiration.

POLARIS – „Nightmare“

Warum?… Diese Band ist für mich der Inbegriff von Energie und Power im Metalcore Bereich. Zum einen gibt es so gut wie keine Produktion, die mit diesem Sound mithalten kann, meiner Meinung nach, zum anderen sind die Songs und Riffs sehr durchdacht und die Songs bringen die perfekte Mischung an Heavyness und Catchyness mit. 10/10 😀

LAKEVIEW – „Home Team“

Warum?… Meine neuste Entdeckung, LAKEVIEW. Ich würde sagen Heavy-Country. Holt mich gerade sehr ab. Kraftvoller Sound und geil catchy. LAKEVIEW gibt der Country-Musik das, was mir bei Country sonst irgendwie immer gefehlt hat.

SAM TOMPKINS – „Stand Ten Feet Away From Me“

Warum?… Ich sagte ja es könnte eine wilde Mischung werden 😀 Sam Tompkins macht eher Singer/Songwriter Musik. Hier fasziniert mich der gefühlvolle Gesang und seine Texte.

HOLDING ABSENCE – „Honeymoon“

Warum?… Wo wir gerade bei gefühlvoll waren! HOLDING ABSENCE auch eine absolute Bank. Ich erwische mich immer wieder, wie ich zu dem ganzen Album zurückkehre.

NERV – „Fake!“

Warum?… Bei NERV inspiriert mich das Songwriting und der Gesang besonders, wenn ich die Songs also nicht aus vollem Hals im Auto mitschreie, können die Songs von NERV auch fürs eigene Songwriting inspirierend sein.

SPIRITBOX – „Circle With Me“

Warum?… Unglaublich kraftvoll und geil geschrieben! SPIRITBOX sind für mich die ARCHITECTS mit einer Frau als Sängerin! (lacht) Sehr geile Band!

SET IT OFF – „Punching Bag“

Warum?… SET IT OFF ist für mich einsame Klasse wenn es um Vocal Perfomance geht. Der Mann kann einfach unfassbar gut singen. Sehr kraftvoll, krasse Kontrolle und er bringt dabei noch wichtig Gefühl herüber. SET IT OFF durfte ich im Mai 2024 in Düsseldorf live sehen. Auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht eine große Inspiration

Jochen Vahle, Sänger von RANDALE

Sicher haben einige von euch die Kinder-Rockband RANDALE schon beim SUMMER BREEZE OPEN AIR gesehen, denn sie treten dort seit einigen Jahren regelmäßig am Samstag auf und locken auch die jüngsten Besucher nach Dinkelsbühl. Auch an diesem Wochenende werden die Bielefelder wieder die Bühen auf dem Campingplatz betreten und Punk Panda Peter crowdwurfen lassen. Weil Teile der Redaktion dort auch gerne anwesend sind, haben wir Jochen zu seiner persönlichen TOP 10 und gleichzeitig musikalischen Einflüssen befragt.

BRUCE SPRINGSTEEN – „No Surrender“

Kein Song steht mehr für meine Liebe zu Bruce Springsteen und seiner Musik. „We learned more from a 3-minute record than we ever learned in school.“

DIE ÄRZTE – „Sweet Gwendoline“

Ein herrlich unkorrekter Song von der besten Band der Welt. Keine Band habe ich öfter live gesehen. Und wenn Menschen sagen, dass Randale ein bisschen klingen wie die drei Herren aus Berlin, dann bin ich happy.

AC/DC -„Dirty Deeds Done Dirt Cheap“

Die Essenz aller coolen AC/DC-Songs. Mehr AC/DC geht nicht. „Gebt den Kindern Hasi/DC“ … und keine Kinderuniversität.

SUICIDAL TENDENCIES – „Accept My Sacrifice“

Das beste Konzert meines Lebens. 1992 im Bielefelder PC69. Kein Wunder, dass Metallica später den Bassisten geklaut haben. Und die Vorgruppe war…

RAGE AGAINST THE MACHINE – „Killing in the Name“

Nie habe ich bei einem Konzert eine mir unbekannte Band gesehen, die mich so umgehauen hat. Die Energie, die Power, die Songs, der Wahnsinn.

THE CURE – „Inbetween Days“

Wenn nichts mehr geht, The Cure geht immer. Und die LP „The Head on the Door“ sowieso. All-time fave.

THE RAMONES – „Blitzkrieg Bop“

Wenn ich erklären muss, warum, dann höre ich sofort mit dem Fragebogen auf. Darum!

THE LEMONHEADS – „Shame About Ray“

Die Platte des Sommers 1992. Und in dem Jahr habe ich meine Frau kennengelernt.

THE CLASH – „London Calling“

Joe Strummer und Mick Jones sind für mich die Päpste des Punk. Grandios von vorne bis hinten.

THE BEATLES – „Help!“

Ohne die Beatles gäbe es nichts. Überhaupt nichts. Nicht mal nichts.

 

Alfie Glass, Sänger und Gitarrist von TORUS

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:

Diese folgenden Songs haben mich definitiv beim Aufwachsen stark geprägt und auch jetzt, während wir sprechen, spielt diese Musik definitiv eine große Rolle in der Musik von TORUS.

Alfies persönliche Top 10

AD/DC – „Problem Child“

Ich erinnere mich daran, wie ich mit etwa 10 oder 11 Jahren mit diesem Song auf voller Lautstärke in meinen Kopfhörern durch den New Forest Wald auf meinem Fahrrad gefahren bin, das absolute Leben genießend, das Gefühl, cool zu sein, während ich die Schotterwege mit etwa einem Meilen pro Stunde runtergerast bin. „Let There Be Rock“ war das erste Album, das mein Vater mir gekauft hat, und seitdem bin ich nicht mehr derselbe.

FU MANCHU – „Orb“

Ich höre FU MANCHU, seit ich 15 oder 16 war. Dieser neuere Track ist besonders fett und heavy, wenn die Gitarren einsetzen und die Drums im Refrain auf Doubletime umschalten. Ich erinnere mich daran, wie ich mit einem meiner alten besten Freunde Ollie herumgefahren bin, wahrscheinlich nicht verantwortungsvoll und viel zu schnell auf den Landstraßen, während das Album „Action is a Go“ unsere Seelen übernommen hat, und wir haben jeden Moment davon geliebt. Ahaha

FRANK ZAPPA – „Willie The Pimp“

Wieder ein Album, das ich recht früh in meinem Leben bekommen habe. Ich liebe diesen mega zehn Minuten langen Jam, und was mich von Anfang an besonders gefesselt hat, war dieses großartige Fiddleriff, das gleich zu Beginn kommt und das ein Ohrwurm ist, der tagelang im Kopf bleibt. Die Fiddle war tatsächlich mein erstes Instrument. Zum Glück bin ich in einem sehr musikalischen Haushalt aufgewachsen, und meine Mutter hat mich und meinen Bruder und meine Schwester sofort an die Fiddle gebracht. Ich bin allerdings ziemlich schnell auf die Gitarre umgestiegen.

JAMES BROWN – „I Got the Feelin’“

Ich habe in letzter Zeit eine ziemliche JAMES BROWN-Obsession entwickelt. Dieser Track ist besonders funky und sehr schwer mit dem richtigen Gefühl für die Drums zu spielen. Ich bin auch Schlagzeuger, also liebe ich es, mich mit diesen außergewöhnlich funky Tracks herauszufordern, so sehr, dass ich mit Familie und Freunden eine Funkband gründen musste, die irgendwann in der Zukunft zusammenkommen wird!

TY SEGALL – „Void“

Ich habe ihn letzte Woche live im Roundhouse in London gesehen. Sein neues Zeug klingt live sehr anders als auf der Platte, es war so cool und jammy, sehr laut. Dieser besondere Song steckt mir seit dem Live-Auftritt im Kopf. Ich mochte Ty Segall schon immer, weil es mich sehr an die 70er-Jahre-Gitarrenmusik erinnert, mit der ich aufgewachsen bin.

OFF! – „Legion of Evil“

Ich liebe einfach die Energie dieser Band. Ich liebe den Gitarrensound, der mich einfach wild machen und Spaß haben lässt.

BASS DRUM OF DEATH – „Electric“

Seit ich diese Jungs mit den Jungs in London gesehen habe, liebe ich sie, besonders diesen Song. Es ist ein echter Ohrwurm und motiviert mich, bessere Songs zu schreiben und inspiriert mich, dasselbe zu tun – Menschen mit der Musik von TORUS das gleiche Gefühl zu geben, wie ich es bei diesem Song hatte.

JONI MITCHELL – „This Flight Tonight“

Dieser Song verbindet sich irgendwie mit mir. Ich bin nicht so der Lyrik-Typ, also liegt es nicht daran, aber die Melodie und das Gitarrenspiel nehmen mich einfach mit. Ich erinnere mich, wie ich nach einer schweren Trennung durch die Felder in der Nähe meines Zuhauses spazierte und diesen Song in meinen Kopfhörern hörte, während ich versuchte, mein Leben zu ordnen. Dieser Song wird also auf gewisse Weise immer einen Platz in meinem Herzen haben.

WAR – „Low Rider“

Ich meine… was für ein Klassiker. Ich kenne diesen Song, glaube ich, aus dem Cheech & Chong-Film (der übrigens großartig ist), und ich denke, er hat mich definitiv unbewusst dazu gebracht, mehr Kuhglocken in unsere Songs einzubauen!

MOUNTAIN – „Never In My Life“

Wieder ein weiterer Kuhglocken-Kracher, riesige Gitarrenklänge, die sicherlich mein Gitarrenspiel und die Musik der Band beeinflusst haben. Ich weiß, dass mein Vater Lesley West live gesehen hat, und ich werde ihn dafür immer beneiden.

Marcus Ferreira, Sänger von DEMON HEAD & „Sound Engineer im No Master’s Voice Studio“

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:

Es ist unmöglich, nur eine Sache zu benennen – ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der Musiker ist, und einer sehr musikliebenden Mutter aus Brasilien, daher war Musik immer in den unterschiedlichsten Formen und Gestalten präsent. Aber zwei Ereignisse haben den Rest meines Lebens geprägt, das sich sehr stark um Musik dreht. Das erste war die Entdeckung der Metal-Abteilung in der örtlichen Bibliothek, wo ich meinen ersten Job als 13-Jähriger bekam und Material in alphabetischer Reihenfolge zurück ins Regal stellte. Hier entdeckte ich IRON MAIDEN, BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, METALLICA und viele andere, und mein Gehirn schmolz vom Klang der verzerrten Gitarrenriffs in (Dis-)Harmonie, den schweren Grooves und ungebändigten Vocals. Kurz darauf schlich ich mich an einem Freitagabend hinaus, um ins „Ungdomshuset“ zu gehen, ein legendäres Kulturhaus und Punk-Club (das an eine christliche Sekte verkaufte, von Militär und Polizei geräumt wurde, was die größten Unruhen in Kopenhagen nach der Jahrtausendwende auslöste, und schließlich von der lokalen Regierung abgerissen wurde), und ging allein in dieses unheimliche schwarze Haus, wo eine Band so laut und mit so viel Verzerrung & roher Energie spielte, dass meine Ohren noch tagelang danach klingelten. Ich glaube, die Band war DEATH TOKEN, eine der besten Hardcore-Punk-Bands, die aus Kopenhagen hervorgegangen ist. Ich sah diese Musik, die ich nicht einmal verstehen konnte, wie sie Sinn ergab, etwa 15 Minuten lang und ging dann nach Hause. Das war der erste Vorgeschmack auf das süße Gift, und ich kam fast jedes Wochenende danach zurück.

Die persönliche Top 10 von Marcus

 

OF THE WAND AND THE MOON – „Sunspot“

Eine wunderschöne Komposition und Produktion, deren sehnsüchtiges Gefühl irgendwie zu meinen Gedanken in diesen letzten Tagen des Sommers passt.

SCIMITAR – „Aconitum“

Brillante Freunde haben ein neues Projekt mit schneller, komplexer und irgendwie berührender Metal-Musik ins Leben gerufen, das sich nach nichts anderem anhört.

MERCYFUL FATE – „Into the Coven“

Immer noch der beste Heavy Metal, der aus Dänemark kommt. Es hat alles – großartige Riffs, wilde Vocals, Dunkelheit und Unheimlichkeit, und man könnte trotzdem mit einem Motorrad dazu fahren.

JIMMY CARTER AND THE DALLAS COUNTY GREEN – „A Night of Love“

Es gibt etwas Wunderschönes, Gespenstisches an diesem Song, das ich nicht aus meinem Kopf bekomme, wenn es tiefster Sommer ist.

THE MOB – „Another Day, Another Death“

Dieser Song ist mir auch schon eine Weile im Kopf geblieben. Die Texte sind leider allzu relevant für die Welt, in der wir heute leben.

SARAH DAVACHI – „Play the Ghost“

Eine der begabtesten, bescheidenen Komponistinnen unserer Zeit.

PINK FAIRIES – „Do It“

Ich habe diese Band erst kürzlich entdeckt. Warum hat mir das vorher niemand gesagt?

APERTA – „Unbearable Stain“

APERTA ist eine großartige, neue Band aus Berlin, die es schafft, aus mehreren Genre-Gefängnissen auszubrechen, während sie sich sehr nach sich selbst anhört – großartig live! Sehr zu empfehlen.

THE RUINS OF BEVERAST – „The Clockhand’s Groaning Circle“

Das ganze Album ist ein Meisterwerk, es gibt so viele Schichten zu entdecken.

PINK FOYD – „Echoes“ – Live at Pompeii

Früher habe ich dieses Album mit einem Freund gehört, der nicht mehr unter uns weilt. Sein Geburtstag ist im Juli, und so denke ich jedes Jahr, wenn der Sommer am grünsten und heftigsten ist, im hohen Gras an ihn und tauche in dieses Meisterwerk ein.

Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY

Mikael hat mit uns beim SUMMER BREEZE OPEN AIR über seine persönliche Top 10 geredet:

Spotify Playliste:

Verlosung

Anlässlich der Veröffentlichung von „Endtime Signals“, möchten wir die neue Scheibe jeweils 1x als CD und LP an euch verlosen. Klingt gut? Na dann werft euren Namen in unseren Lostopf, indem ihr die Felder unter diesem Artikel auszufüllt.
Die Gewinner werden am Donnerstag, den 19. September ausgelost und per Email benachrichtigt.

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13.09.2024

"HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" - Guybrush Threepwood

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