Die persönliche Top 10 von...
Aktuell: Weihnachts-Special mit Al Pitrelli vom TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA
Special
Ihr seid neugierig und möchtet wissen, welche Musik bei Musikern verschiedenster Metal-Subgenres zuhause rauf und runter läuft? Dann seid ihr bei diesem wachsenden Artikel genau richtig! In wöchentlichen Abständen werden euch Bandmitglieder immer wieder wechselnder Bands ihre persönliche Top 10 präsentieren und damit vielleicht auch Einblicke in ihre musikalischen Einflüsse geben.
Damit ihr nicht nur lesen müsst, haben wir euch jeweils auch eine Spotify-Playlist vorbereitet. Schaut mal auf unserem Account vorbei und folgt uns.
Heute neu dabei:
Seite 25: Weihnachts-Special mit Al Pitrelli vom TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA
Bereits veröffentlichte TOP 10:
Seite 2: „Meek“ Guaitoli von VISIONS OF ATLANTIS
Seite 3: „Mikey“ (Michael Murphy) von WRITTEN BY WOLVES
Seite 4: Hayden (Gitarre), Ben (Schlagzeug) und James (Bass) von TURIN
Seite 5: Marc Obrist von ZEAL & ARDOR
Seite 6: aW von COLDCELL
Seite 7: Daniel von NEVER BACK DOWN
Seite 8: Jochen Vahle von RANDALE
Seite 9: Alfie von TORUS
Seite 10: Marcus von DEMON HEAD
Seite 11: Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY
Seite 12: Waylon Reavis von A KILLER’S CONFESSION
Seite 13:Joey, Gitarrist von SKYLINE
Seite 14: Claudio Falconcini, Gitarrist von WIND ROSE
Seite 15: Katerina Economou, Sängerin von ESCUELA GRIND
Seite 16: Nathanael, BONJOUR TRISTESSE
Seite 17: Mark Uriel Black von DREAM EVIL
Seite 18: Alex Varkatzas von DEAD ICARUS (Ex-ATREUS)
Seite 19: Nate Garrett – NEON NIGHTMARE / SPIRIT ADRIFT
Seite 20: Andy Brings von SODOM/ DOUBLE CRUSH SYNDROME/ ANDY BRINGS
Seite 21: Raven van Dorst von DOOL
Seite 22: Riffi Raffi von HEAVYSAURUS und sein Gitarrentechniker Christof Leim
Seite 23: Nino Laurenne, Gitarrist von BLACK SUN
Seite 24: Simon Michael von SUBWAY TO SALLY
„Meek“ Guaitoli von VISIONS OF ATLANTIS (männlicher Gesang)
Welche Musik hatte den größten Einfluss auf deine persönliche musikalische Entwicklung?
Power Metal. Auch ein bisschen Power Metal, aber mit einer kräftigen Prise Power Metal. Nein, ich scherze nur. Ich glaube auch, dass klassischer Heavy Metal und Symphonic Metal eine ziemlich starke Relevanz für meine musikalische Entwicklung hatten. Aber ja, Power Metal.
Meeks aktuelle Top 10:
AVANTASIA – „The Scarecrow“
Das ist mein „immer gut zu hören“ Lied. Es ist im Grunde mein absolutes Lieblingslied wegen seiner Melodien, seiner Struktur, seiner emotionalen Ladung und einfach wegen seiner Wirkung auf mich. Gänsehaut bei jedem Hören, besonders wenn man es laut hört.
GAMMA RAY– „New World Order“
Das ist das Lied, das meine Jugend und mein Wachstum als Metalhead geprägt hat. Ich liebe das „Hard Rock“ Riffing gemischt mit dem Power-Metal-Arrangement. Wenn ich an mein jüngeres Ich denke, hört es dieses Lied (und „No World Order“, das Album).
BLIND GUARDIAN – „Nightfall“
Ich habe eine wunderschöne Erinnerung an eines meiner allerersten Konzerte. Ich hatte keinen Führerschein und ein Freund hat mich mitgenommen, um BLIND GUARDIAN live zu sehen. Ich glaube, das war mein erstes „Venue“-Konzert, da ich zuvor nur Festivals besucht hatte. Als sie „Nightfall“ spielten, weinte ich vor Freude.
MYRATH – „You’ve Lost Yourself“
Etwas Moderneres. Dieses Lied ist einer der wenigen Tracks, der mich nach Jahren des täglichen Hörens neuer Metal-Songs wirklich zum Anhalten und Drücken der Wiederholungstaste gebracht hat. Fantastisches Lied.
ARCH ENEMY – „The Eagle Flies Alone“
Was für ein Riff. Was für ein Eindruck. Was für ein Lied. Was für ein Sound. Ich bin generell ein Fan von melodischen Stimmen, aber ARCH ENEMY ist eine dieser Bands, die mich wirklich mitsingen lässt, auch wenn ich überhaupt nicht growlen kann.
CHILDREN OF BODOM – „Needled 24/7“
Vor langer Zeit sagte mir ein Freund: „Wenn du Power Metal liebst, wirst du CHILDREN OF BODEM lieben: „Es ist Power Metal mit Growls“. Nun, er hatte recht. Ich liebe Power Metal, ich liebe CHILDREN OF BODEM. Irgendwie funktioniert es perfekt.
EDGUY – „Mysteria“
Tobias Sammet ist mein absoluter Haupteinfluss als Songwriter und Sänger. Ich liebe einfach seinen gesamten Ansatz zur Musik und kann mir keinen Track vorstellen, den er geschrieben hat und zu dem ich keine Verbindung finde. „Mysteria“ ist meine persönliche Wahl als EDGUYs Meisterwerk.
KAMELOT – „One More Flag in the Ground“
Ich bin seit Ewigkeiten ein Fan von KAMELOT. Ich habe mich sofort in das Universum der Band verliebt, als ich sie entdeckte. Nach Jahren der Aktivität und vielen Veröffentlichungen sind sie immer noch in der Lage abzuliefern. Dieses Lied ist eine Hymne.
POWERWOLF – „Amen & Attack“
Eine „Top 10“ Liste eines Power-Metal-Fans kann die größte und großartigste Power-Metal-Band von heute nicht verpassen. Oder zumindest…das denke ich. „Amen & Attack“ fasst die gesamte Epik von POWERWOLF in einem wütenden und bombastischen Lied zusammen!
IRON MAIDEN „The Wicker Man“
Das ist eine weitere ewige Liebe, die ich in meiner „Top-10-Liste“ nicht fehlen kann. Ich war 15 Jahre alt, als dieses Lied herauskam. Ich habe damals sogar die Single-CD gekauft, nachdem ich das Video auf MTV gesehen hatte, und ich erinnere mich immer noch an die Werbung, die sagte: „IRON MAIDEN sind zurück…und Bruce Dickinson ist zurück“. Wow. Was für eine Erinnerung.
Mikey (Michael Murphy). Frontmann der in Neuseeland ansässigen Cinematic-Rock-Band WRITTEN BY WOLVES
Welche Musik hatte den größten Einfluss auf deine persönliche musikalische Entwicklung?
Meine musikalischen Einflüsse sind ziemlich vielfältig und wild, aber Musik war schon immer eine Konstante in meinem Leben. Einige meiner frühesten Erinnerungen sind, wie meine Eltern die BEATLES und ELVIS spielten und ich von allem, was sie waren, begeistert war. Das setzte sich fort mit Bands wie GUNS N’ ROSES, und ich erinnere mich, wie sehr ich ihre wilde und rockige Art liebte. Ich habe es sogar geschafft, BEATLES- und G’N’R-Referenzen in die Namen meiner Kinder zu integrieren… Während meiner Teenagerjahre waren Bands wie BLINK 182, THE ATARIS, LINKIN PARK, SLIPKNOT, RAGE AGAINST THE MACHINE, SEVENDUST, LIMP BIZKIT und LED ZEPPELIN meine Favoriten, obwohl INCUBUS wahrscheinlich meinen größten vokalen Einfluss hatte. Ich liebte einfach Brandon Boyds Stimme – das tue ich immer noch. Ich durfte INCUBUS vom Flughafen abholen, als sie Anfang dieses Jahres in Neuseeland waren, es war ziemlich erstaunlich. Ich musste hart daran arbeiten, vor ihnen nicht zu einem vollen Fanboy zu werden, haha… LED ZEPPELIN war mein Wecker als Teenager, jeden Morgen kam meine Mutter herein und spielte „Stairway to Heaven“ und ich wusste, dass ich 8 Minuten hatte, bevor ich aufstehen musste. Es ist das perfekte Aufwachlied, es beginnt schön sanft und steigert sich bis zum Ende. Meine Mutter ist wohl ein bisschen ein Genie… Während meiner Teenagerjahre entwickelte ich auch eine Liebe zu Hip-Hop, nachdem ich 2PAC und BONE THUGS N HARMONY entdeckt hatte. Das hatte einen großen Einfluss auf mein Songwriting und meine Lyrik. Ich erinnere mich auch an das erste Mal, als ich Bands wie LINKIN PARK hörte und das Gefühl hatte, dass sich alles verändert hatte, dass es etwas völlig anderes war – ich kann mich genau erinnern, wo ich war, als ich zum ersten Mal einen LINKIN PARK Song hörte…
Mikeys aktuelle Top 10
BRING ME THE HORIZON – „Statues That Cried Blood“
Ich liebe BRING ME THE HORIZON! Sie sind meine größte Inspiration im Moment. Die Art und Weise, wie sie das Spiel ständig verändern und die Messlatte höher legen, ist atemberaubend. Dieser Song ist einfach ein Vibe, meiner sehr bescheidenen Meinung nach sind BRING ME THE HORIZON die beste Band der Welt im Moment…
BLINK182 – „One More Time“
Ich weiß, dass dieser Song letztes Jahr herauskam, aber ich liebe ihn immer noch. Als dieser Track und „More Than You Know“ herauskamen, fühlte ich mich sofort wieder wie ein Teenager. Diese Lieder ließen mich tatsächlich genau so fühlen wie damals, als ich sie als Kind hörte. Musik ist so wild, und jedes Mal, wenn ich dieses Album höre, fühle ich mich genauso.
KENDRICK LAMAR – „Meet The Grahams“
Dieser Song ist so heftig und brutal, aber gleichzeitig so ruhig und kalkuliert. Er jagt mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken. Es ist reine Poesie und gleichzeitig irgendwie reines Gift… Notiz an mich selbst: Mach KENDRICK LAMAR niemals wütend…
BAD OMENS – „The Death of Peace of Mind“
Was für eine Stimme! Eine weitere große Inspiration für mich gesanglich. Großartiges Album, großartiger Song, wieder einmal eine Band, die das Spiel verändert, wie unser Genre klingen sollte…
FEVER 333 – „New West Order“
Ich liebe Hip-Hop und ich liebe harte Musik, und FEVER 333 gehören zu den Besten, wenn es darum geht, beides zusammenzubringen. Jason Aalon Butler ist eine absolute Naturgewalt. Wir sahen ihn auf der letzten Tour von LETLIVE in einem kleinen Veranstaltungsort in Neuseeland, es war absolut verrückt!
BRING ME THE HORIZON feat. UNDEROATH – „A Bullet W/ My Name On“
Was für ein Song… Es ist wie diese perfekte chaotische Mischung aus BRING ME THE HORIZON und UNEDEROATH. Die Art und Weise, wie der erste Vers so BRING ME THE HORIZON ist und der zweite Vers sowohl musikalisch als auch gesanglich so UNDEROATH ist… Das macht sowohl 2006er als auch 2024er mich sehr glücklich…
MAC MILLER – „Circles“
Dieser Song (und das Album) ist mein Go-to, wenn ich gestresst bin und mich entspannen muss. Ich lege es auf und es beruhigt mich sofort. Ich weiß nicht einmal wirklich warum, aber es funktioniert jedes Mal und ich liebe es.
BANKS ARCADE – „Be Someone“
Wir haben gerade mit diesen Jungs getourt, absolute Legenden, und ich hatte diesen Song wochenlang nach Ende der Tour im Kopf. Ich liebe den Vibe – eine weitere großartige Band, die Grenzen verschiebt und erstaunliche Dinge tut…
DAYSEEKER – „Medicate Me“
Ich glaube, ich fühle mich zu epischen Stimmen hingezogen, und Rory Rodriguez ist ein Monster. Auch ein epischer Vibe in diesem Track, es ist ein weiterer Song, der stilistisch viel abdeckt. Das liebe ich gerade. Es fühlt sich einfach wie eine aufregende Zeit in der Musik an, in der es irgendwie keine Grenzen gibt…
IZZY T – „Aim High (Cold Without Me)“
Wir trafen IZZY T, als wir letztes Jahr mit ihr in London spielten. Sie ist eine absolute Powerfrau. Schaut euch ihre Tracks an und noch besser, geht zu einer ihrer Live-Shows, sie liefert eine großartige Show ab!
Hayden (Gitarre), Ben (Schlagzeug) und James (Bass) von TURIN
Welche Musik hatte den größten Einfluss auf eure persönliche musikalische Entwicklung?
Hayden
GUNS ‘N’ ROSES, Slash war eine große Inspiration für mich beim Lernen der Gitarre, und obwohl ich heutzutage nicht mehr viel Rock ’n‘ Roll spiele, ist es der Ausgangspunkt meiner Reise.
Ben
Francesco Paoli von FLESHGOD APOCALYPSE. Er ist ein unglaublicher Schlagzeuger, hat aber im Laufe der Jahre auch jede andere Rolle in der Band gespielt. Er hat meinen Spielstil stark beeinflusst und ist auch eine Inspiration für mich, da er zeigt, dass man mit harter Arbeit jede Rolle spielen kann.
Jacob
Umansky (INTERVALS, THE FACELESS), weil er zusammen mit Nolly den Klang des Metal-Bassspiels neu definiert hat und mir so viel Inspiration gegeben hat, die Grenzen meines Spielstils zu erweitern und wirklich darüber nachzudenken, wie ich meinen eigenen Sound kreieren kann.
Die gemeinsame Top 10 Heyden, Ben und James
HUMANITYS LAST BREATH – „Linger“
Hayden: Ihr neuestes Album „Ashen“ ist ein Meisterwerk aus Riffs, Schichten, Intensität und Fantasie. Dies ist ein persönlicher Favorit aus diesem Album.
CROSSES – „Girls Float, Boys Cry“
Ben: Weil es mich anspricht wie das TURIN-Album – es geht um Menschlichkeit, Einsamkeit und die Unfähigkeit, vergangene Erfahrungen abzuschütteln. Ich liebe die Melodie und die negativen Vibes.
ABORTED – „Divine Impediment“
Ben: Ich liebe es, weil es aus musikerischer Sicht technisch unglaublich ist, aber auch eine sehr einprägsame Melodie hat, die dunkel und brutal ist!
CURRENTS – „Living in Tragedy“
James: Ein atemberaubender Track aus einem makellosen Album. Das Songwriting auf diesem Album ist unglaublich und dieser Track ist ein herausragender Allrounder.
ERRA – „Pale Iris“
James: Ein großer Sprung von ihrem frühen Material, aber sie bringen definitiv wieder die Vibes vom Impulse-Album zurück. Dieser Song ist extrem eingängig mit tollen Hooks!
THROWN – „Backfire“
James: THROWN sind momentan einfach groß im Kommen, die Mischung aus Hardcore und diesem HUMANITYS LAST BREATH-Vibe ist genial! Man kann nicht anders, als zu ihrer Musik mit dem Kopf zu nicken!
BRIDEWELL – „Growing Pains“
James: Eine ziemlich neue Band, die ich Anfang dieses Jahres entdeckt habe, eine großartige Mischung aus MESHUGGAH-Stil-Chugs und HATEBREED-Riffs.
ELISION – „Shadow Blur“
James: Diese Jungs sind großartige Songwriter, sie mischen so viele verschiedene Stile und die Produktion dieses Tracks ist fantastisch! Ich freue mich wirklich auf die nächste Veröffentlichung!
GORE – „Pray“
James: Wenn du BRING ME THE HORIZON, SPIRIT BOX und ALLT magst, wirst du auch diese Band mögen. Wirklich eingängige Gesangsmelodien, gepaart mit den schweren und großen Riffs, machen diesen Song großartig. Noch eine Band, bei der ich gespannt bin, was sie als Nächstes veröffentlichen.
EXTORTIONIST – „Dissociate“
James: Ein etwas langsamerer Track im Vergleich zu den anderen in der Liste, aber ein wirklich herausragender Track dieses Jahres. SLEEP TOKEN-Riff-Vibes mit rauen, emotionalen Vocals. Ich liebe die subtilen Finessen in diesem Stück, Whammy-Gitarrenparts und luftige Hintergrund-Samples, die mich an „Floods“ von PANTERA erinnern.
Marc Obrist von ZEAL & ARDOR
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Mit 12 habe ich vom Vater eines Freundes eine JIMI HENDRIX „Best of“ bekommen. Ab da gab es kein zurück mehr. Danach bin ich auch auf JOE COCKER gestossen. Seine Art zu Singen hat mich nachhaltig inspiriert. Klassisch bin ich dann über BLACK SABBATH zum Metal gekommen. 😊
Marcs persönliche Top 10
BLACK SABBATH – „Paranoid“
Ich glaube da muss man nicht viel dazu sagen. 😊
KVELERTAK – „Crack of Doom“
Bester Mix aus Rock und Metal. Inklusive Gast Vocals von Troy Sanders (Mastodon) kann ja nur gut sein!
JOE COCKER – „With a Little Help From My Friends“
Ja es ist ein Beatles Song, Aber von Joe Cocker gesungen einfach das Beste! All Time Favourite!
WITCH – „Seer“
Grossartiger Song!
KADAVAR – „Last Living Dinosaur“
Geiler Song, top live Band, super Jungs!
MASTODON – „Blood and Thunder“
What a Riff!
GOJIRA – „Silvera“
Unmenschlich heavy!
ARCTIC MONKEY – „R U Mine?“
Das Ganze Album ist Top!
RIVAL SONS – „Open My Eyes“
Momentan einer der besten Rocksänger.
BARONESS – „Take My Bones Away“
Mega Live Band
aW, der Drummer unserer Juli-Soundcheck-Gewinner COLDCELL
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung
Wie man an der Songauswahl sehen wird, ist mein Musikgeschmack breit gefächert und entwickelt bzw. ändert und vertieft sich auch ständig. Insofern ist es schwierig, mich bei dieser Frage auf eine spezifische Musikrichtung festzulegen. Als Eckdaten hilft vielleicht diese Aufzählung: Mein Vater kommt aus dem Punk, mein erstes Konzert waren RAMMSTEIN zur „Mutter“-Tour. Ich hatte Schlagzeugunterricht bei einem Süditaliener, wo wir viel zu Songs von den SCORPIONS bis EROS RAMAZOTTI gespielt haben und irgendwann geriet ich via einem Kollegen am Gymnasium sowie ein mir zufällig in die Hände geratenes RockHard (wohl aufgrund eines RAMMSTEIN-Artikels) so nach und nach in die Fänge metallischer Musik. Mittlerweile spielen Genres keine Rolle mehr für mich. (Hauptsächlich) Black Metal, Electronica, TripHop, Pop, Ambient, Singer/Songwriter – in fast allen Genres finden sich Künstlerinnen und Künstler, die sich ernsthaft beseelt und authentisch ihrer Passion hingeben. Es gibt soviel gute Musik da draußen; da kann und will ich mich nicht auf einzelne Ausprägungen beschränken, sondern möglichst viel davon kennenlernen, rezipieren und Energie daraus ziehen.
Meine aktuelle Top 10
DEATHSPELL OMEGA – „Jubilate Deo (O Be Joyfvl in the Lord)“
Das Fanal orthodoxen Black Metals. Im Gegensatz zum späteren Oeuvre von DEATHSPELL OMEGA ist „Si Monvmentvm Reqvires, Circvmspice“ verhältnismässig straight und songstrukturell nachvollziehbarer gestaltet; das Album und insbesondere dieser Song mit seiner kathedralengrossen Atmosphäre, der ergreifend epischen Melodieführung im Kontrast zum stoisch vorgetragenen Gesang und der spürbaren sakralen Profundität haben für mich das Tor zu einer tieferen, ernsthafteren und brennend inspirierenden Ebene extremen Metals geöffnet. Vor Kurzem wieder einmal gehört mit dem gleichen Effekt wie beim ersten Hör: Ganzkörpergänsehaut.
ANATHEMA – „Closer“
Die Meister tiefgründiger und unkitschiger (zumindest zum Zeitpunkt von „A Natural Disaster“) melancholischer Atmosphäre. „Closer“ sticht selbst aus dem eklektischen Stil von ANATHEMA heraus, beginnt scheinbar harmlos, nur mit Synthesizer, leichtem Drumbeat und Kraftwerk-artig künstlich verfremdeten Gesang. Gerade in Bezug auf die üblicherweise gestaltende Präsenz und Wichtigkeit von Vincent Cavanaghs Stimme innerhalb des ANATHEMA-Kosmos eine spannende und mutige Herangehensweise. Die stufenweise Steigerung mit Kulmination in energisches Riffing und am Ende ausartend in lärmige Distortion definiert im Prinzip das Genre Postrock, bevor es überhaupt je so genannt wurde.
FUNERAL MIST – „A New Light“
Vertonter Wahnsinn mit aus jeder Pore triefenden Besessenheit. „Maranatha“ ist das finsterste Werk von FUNERAL MIST und stösst insbesondere gesangsmäsig in tiefste unmenschliche Gefilde vor. Was Mortuus aus seinen Stimmbändern herausholt und welche Palette an hysterisch-manischer Vokalakrobatik er abliefert, ist bis zum heutigen Tage unerreicht. „A New Light“ vereint alle Trademarks seines Schaffens in nuce: Gnadenloses Getrümmer, chaotische Gitarrensalven, die sich teils mit den Drumsbreaks um die Vorherrschaft duellieren, abartige Vocals und dazwischengeschoben sakrale Mönchschorale, welche in summa vor allem eines unterstreichen: Das hier ist todernst gemeint.
SECRETS OF THE MOON – „Here Lies The Sun“
Müsste ich mich auf eine Lieblingsband festlegen: Es wäre SECRETS OF THE MOON. Müsste ich mich auf ein Lieblingsalbum festlegen: Es wäre „Sun“. Es gibt Alben und Songs, die reissen dir von der ersten Sekunde an den Boden unter den Füssen weg und katapultieren dich mental wie emotional direkt in die Transzendenz. Im Grunde genommen ist es ein Sakrileg, einen einzelnen Song aus dem Album herausheben zu wollen; hier haben SECRETS OF THE MOON ihre Weiterentwicklung von schon jeher unkonventionellem Black Metal zu einer grungigen, rockigen (!) und was-weiss-ich-und-es-ist-auch-vollkommen-egalen Melange zur Vollendung gebracht. Phils imperfekter, aber zu jeder Sekunde vehement berührender und mitreissender Gesang löst gerade durch seine Nacktheit und Ehrlichkeit etwas ganz Spezielles in mir aus. „Here Lies The Sun“ enthält ausserdem die für mich wohl prägendste und wichtigste Textzeile überhaupt: „The slaves will be kings they‘ll be – and from ivory towers they dive – to find life – to find eternity.“
NEVERMORE – „Dead Heart in a Dead World“
„Dead Heart in A Dead World“ war strenggenommen mein erstes „richtiges“ Metal-Album und hat mich von der ersten Sekunde an umgehauen. Die Riff-Power ist schier unglaublich, dazu Jeff Loomis‘ phänomenale Abfahrten auf den Skalen, Van Williams unvergleichliche Art, die Songs mit perfekt austarierter Beckenarbeit zu veredeln – und darüber Warrel Danes fantastischer, hypnotisch-berührender Gesang mit Ausflügen in melancholische Gefilde einerseits und balancierend auf dem Drahtseil an der Grenze zur Psychose andererseits. Textlich intelligent, vielschichtig und nachdenklich – Warrel war ein wahrer Poet, dessen Tod mich nach wie vor sehr traurig stimmt. Der fragil startende Titelsong, der sich im weiteren Verlauf in einen pushenden, aggressiven Thrasher verwandelt, ist eines von 11 Highlights auf dem Album.
MINISTRY – „Just One Fix“
Beschäftigt man sich mit den Wurzeln von Industrial (Metal), gibt es zwangsläufig kein Vorbeikommen an MINISTRY. „Just One Fix“ vom Klassiker „Psalm 69“ ist eine Blaupause des Joergensschen Schaffens der sich zum damaligen Zeitpunkt auf dem Höhepunkt befindlichen Band. Musikalisch wie inhaltlich absoluter Signature Sound, hektischer Uffta-Drumcomputer, charakteristisches vorwärtspreschendes Riffing, welches Heerscharen an Bands künftig oft mehr schlecht als recht kopieren sollten, dazu Als Performance, welche man nur mit Goodwill als echten Gesang definieren kann, die aber den Song perfekt nach vorne peitscht. Die „Just One Fix“-MINISTRY waren superkreativ, hochinspiriert und ausserdem ein ernsthaft gefährlicher Haufen – und damit wichtige Pioniere für diesen Stil.
THE PRODIGY – „Break & Enter“
Bei der Stilbeschreibung von THE PRODIGY scheitern selbst die grössten Schubladen-Fetischisten. Was ja an und für sich schon mal ein sehr gutes Zeichen ist. Groove, tonnenweise Groove, Tanzbarkeit, unter die Haut und ins Mark gehende Loops, Effekte und elektronische Spielereien. Synthetische Härte. Hypnotisch mäandernde Songstrukturen. Ein Trip ohne Drogen. Energie, unfassbar viel Energie, man möchte sich die Kleider vom Leib reissen und sofort ekstatisch und unkontrolliert herumzappeln. Aufputschender Gesang bzw. Sprechgesang. „Break & Enter“ bringt mich auch an ganz schwierigen Tagen wieder auf ein akzeptables Energie-Niveau und ist ausserdem ein Garant dafür, den oftmals störrischen und dauerrotierenden Geist zu bändigen.
ASCENSION – „Deathless Light“
Musikalisch auf beeindruckend hohem Niveau, textlich-inhaltlich ernsthaft und glaubhaft sinister: Das konzeptionell dreistufig aufgebaute „The Dead Of The World“ ist für mich eines der wichtigsten Black Metal-Alben aus deutschen Landen überhaupt. Die Beschäftigung mit dem Tod ist in diesem Genre ja wahrlich keine Seltenheit; selten aber wurde die Thematik derart fesselnd und eben: ernsthaft umgesetzt. Der Quasi-Titelsong „Deathless Light“ wartet einerseits mit den finstersten Lyrics auf, die ich im Black Metal je vernommen habe, anderseits mit mächtigen Arrangements, kongenialem Drumming und einer fast körperlich greifbaren Ablehnung menschlicher Oberflächlichkeit, einer vehement vorgetragene Weltenfremde. Gerade durch die verständliche Akzentuierung entfaltet der Gesang seien volle Pracht; gegen Ende reisst ein brachial schönes Lead Wunden auf, welches an das Demo „With Burning Tongues“ erinnern lässt.
BLUT AUS NORD – „Epitome XVII“
Die „777“-Trilogie von Blut aus Nord, einem Chamäleon des französischen Black Metal-Kosmos, ist ein monumentales Meisterwerk in drei Akten, welches drei der unzähligen Spielarten dieses Ausnahmekünstlers verkörpert. „Epitome XVII“ stammt aus dem die Trilogie vollendenden „777 – Cosmosophy“, dem wohl zugänglichsten und teilweise tatsächlich (im BaN-Kontext!) relaxten, durchgehend hochsphärischen Album aus dieser Reihe. Gottgleiche, über allem schwebende Melodien und dazu ein spartanischer Zweizeiler, vorgetragen in fragilem, fast schon sich versteckenden Klargesang in einer Intensität, die mich immer wieder beinahe zusammenbrechen lässt. Die Atmosphäre insbesondere dieses Songs ist allumfassend und allergreifend.
DEVIN TOWNSEND – „Earth Day“
Noch ein Chamäleon. Es gibt kaum eine musikalische Spielwiese, welcher Tausendsassa DEVIN TOWNSEND im Verlaufe seiner Karriere nicht beackert hat. Von krankhaften Industrial-Abfahrten mit STRAPPING YOUNG LAD über countrigen Folk mit CASUALTIES OF COOL bis hin zu teilweise schwer verdaulichem Eso-Ambient-Gedöhns ist alles vorhanden. „Terria“ seinerseits ist ein atmosphärisches Meisterwerk, auf dem Devin sich sowohl stimmlich in allen Lagen austobt und dabei ein todsicheres Gespür für süchtig machende Melodien beweist, die sich vehement im Hörer festkrallen und nicht mehr loslassen. Die Produktion ist im besten Sinne überlebensgross, luftig, ultrasphärisch und mit einem Schuss Industrial versehen, vor allem, was den Schlagzeugsound angeht. „Earth Day“ ist mein persönlicher Favorit aufgrund des fantastischen Refrains sowie des gran-di-o-sen Einstieg-Arrangements. Anschnallen, festhalten und losfliegen.
Daniel, Gitarrist und Sänger von NEVER BACK DOWN
Ich bin Daniel, 28, aus Duisburg und ich spiele Gitarre und singe in einer modern-Metalcore Band namens NEVER BACK DOWN. Das mache ich mittlerweile seit über drei Jahren in dieser Konstellation. Die Musik beschäftigt mich aber schon seit ich denken kann eigentlich. Meine Eltern haben mir viel Musik mitgegeben, bis ich dann mit 11 ca. angefangen habe mir das Gitarre Spielen selbst beizubringen.
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Nachdem ich angefangen hatte ein Instrument zu lernen, wollte ich natürlich die Songs spielen, die mir am meisten gefielen. Zu der Zeit habe ich bereits viel alternative Rock oder Punk im Stil von BILLY TALENT oder GREEN DAY gehört. Schnell kam Musik von LINKIN PARK, SYSTEM OF A DOWN, BULLET FOR MY VALENTINE und auch SLIPKNOT dazu und so habe ich weiter nach Musik gesucht, die immer härter war, als das was ich schon kannte. Mein erstes Konzert habe ich mit 15 besucht. CALIBAN mit BLEED FROM WITHIN, ADEPT, FOR TODAY und AS BLOOD RUNS BACK.
Spätestens da wusste ich, das ist die Musik, die mich am meisten begeistert und diese Musik möchte ich selbst machen.
Die ersten versuche einer eigenen Band gingen also genau in die Richtung, Metalcore mit den Vorbildern AS I LAY DYING, ALL SHALL PERISH u.a.
Metalcore zieht sich also durch meine gesamte Musikalische Entwicklung. Festgelegt bin ich allerdings nicht, ich genieße viele verschieden Musikstile und so kommt mir nicht selten auch Rap oder elektronische Musik dazwischen. Manches im Pop kann sehr inspirierend sein.
Meine aktuelle Top 10
BILMURI – „Better Hell (Thicc Boi)“
Warum?… Aktuell meine absolute Lieblingsband würde ich sagen. Eine super coole Mischung aus Pop, Rock, Country und auch härteren Musikstilen. Dazu einfach super catchy und kreativ! Extrem gut gemacht, geiler Sound, sehr unterhaltsam!
CHAOSBAY, OF VIRTUE – „Don’t Kill Me“
Warum?… CHAOSBAY, unsere Labelmates, würde ich aktuell als eine der handwerklich versiertesten Bands in Deutschland bezeichnen. Was diese Jungs sowohl auf Platte als auch Live abreißen ist völlig abgefahren! Sehr krasse Musiker und herzensgute Menschen. <3
BEARTOOTH – „I Was Alive“
Warum?… BEARTOOTH und Caleb Shomo schaffen es immer wieder in meine Playlisten. Wenn dieser Mann singt bringt er nicht nur einen gut geschriebenen Song herüber, sondern zusätzlich so viel Gefühl. BEARTOOTH ist vor allem wegen der Vocal Performance für mich immer wieder eine Inspiration.
POLARIS – „Nightmare“
Warum?… Diese Band ist für mich der Inbegriff von Energie und Power im Metalcore Bereich. Zum einen gibt es so gut wie keine Produktion, die mit diesem Sound mithalten kann, meiner Meinung nach, zum anderen sind die Songs und Riffs sehr durchdacht und die Songs bringen die perfekte Mischung an Heavyness und Catchyness mit. 10/10 😀
LAKEVIEW – „Home Team“
Warum?… Meine neuste Entdeckung, LAKEVIEW. Ich würde sagen Heavy-Country. Holt mich gerade sehr ab. Kraftvoller Sound und geil catchy. LAKEVIEW gibt der Country-Musik das, was mir bei Country sonst irgendwie immer gefehlt hat.
SAM TOMPKINS – „Stand Ten Feet Away From Me“
Warum?… Ich sagte ja es könnte eine wilde Mischung werden 😀 Sam Tompkins macht eher Singer/Songwriter Musik. Hier fasziniert mich der gefühlvolle Gesang und seine Texte.
HOLDING ABSENCE – „Honeymoon“
Warum?… Wo wir gerade bei gefühlvoll waren! HOLDING ABSENCE auch eine absolute Bank. Ich erwische mich immer wieder, wie ich zu dem ganzen Album zurückkehre.
NERV – „Fake!“
Warum?… Bei NERV inspiriert mich das Songwriting und der Gesang besonders, wenn ich die Songs also nicht aus vollem Hals im Auto mitschreie, können die Songs von NERV auch fürs eigene Songwriting inspirierend sein.
SPIRITBOX – „Circle With Me“
Warum?… Unglaublich kraftvoll und geil geschrieben! SPIRITBOX sind für mich die ARCHITECTS mit einer Frau als Sängerin! (lacht) Sehr geile Band!
SET IT OFF – „Punching Bag“
Warum?… SET IT OFF ist für mich einsame Klasse wenn es um Vocal Perfomance geht. Der Mann kann einfach unfassbar gut singen. Sehr kraftvoll, krasse Kontrolle und er bringt dabei noch wichtig Gefühl herüber. SET IT OFF durfte ich im Mai 2024 in Düsseldorf live sehen. Auf jeden Fall in vielerlei Hinsicht eine große Inspiration
Jochen Vahle, Sänger von RANDALE
Sicher haben einige von euch die Kinder-Rockband RANDALE schon beim SUMMER BREEZE OPEN AIR gesehen, denn sie treten dort seit einigen Jahren regelmäßig am Samstag auf und locken auch die jüngsten Besucher nach Dinkelsbühl. Auch an diesem Wochenende werden die Bielefelder wieder die Bühen auf dem Campingplatz betreten und Punk Panda Peter crowdwurfen lassen. Weil Teile der Redaktion dort auch gerne anwesend sind, haben wir Jochen zu seiner persönlichen TOP 10 und gleichzeitig musikalischen Einflüssen befragt.
BRUCE SPRINGSTEEN – „No Surrender“
Kein Song steht mehr für meine Liebe zu Bruce Springsteen und seiner Musik. „We learned more from a 3-minute record than we ever learned in school.“
DIE ÄRZTE – „Sweet Gwendoline“
Ein herrlich unkorrekter Song von der besten Band der Welt. Keine Band habe ich öfter live gesehen. Und wenn Menschen sagen, dass Randale ein bisschen klingen wie die drei Herren aus Berlin, dann bin ich happy.
AC/DC -„Dirty Deeds Done Dirt Cheap“
Die Essenz aller coolen AC/DC-Songs. Mehr AC/DC geht nicht. „Gebt den Kindern Hasi/DC“ … und keine Kinderuniversität.
SUICIDAL TENDENCIES – „Accept My Sacrifice“
Das beste Konzert meines Lebens. 1992 im Bielefelder PC69. Kein Wunder, dass Metallica später den Bassisten geklaut haben. Und die Vorgruppe war…
RAGE AGAINST THE MACHINE – „Killing in the Name“
Nie habe ich bei einem Konzert eine mir unbekannte Band gesehen, die mich so umgehauen hat. Die Energie, die Power, die Songs, der Wahnsinn.
THE CURE – „Inbetween Days“
Wenn nichts mehr geht, The Cure geht immer. Und die LP „The Head on the Door“ sowieso. All-time fave.
THE RAMONES – „Blitzkrieg Bop“
Wenn ich erklären muss, warum, dann höre ich sofort mit dem Fragebogen auf. Darum!
THE LEMONHEADS – „Shame About Ray“
Die Platte des Sommers 1992. Und in dem Jahr habe ich meine Frau kennengelernt.
THE CLASH – „London Calling“
Joe Strummer und Mick Jones sind für mich die Päpste des Punk. Grandios von vorne bis hinten.
THE BEATLES – „Help!“
Ohne die Beatles gäbe es nichts. Überhaupt nichts. Nicht mal nichts.
Alfie Glass, Sänger und Gitarrist von TORUS
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Marcus Ferreira, Sänger von DEMON HEAD & „Sound Engineer im No Master’s Voice Studio“
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Es ist unmöglich, nur eine Sache zu benennen – ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der Musiker ist, und einer sehr musikliebenden Mutter aus Brasilien, daher war Musik immer in den unterschiedlichsten Formen und Gestalten präsent. Aber zwei Ereignisse haben den Rest meines Lebens geprägt, das sich sehr stark um Musik dreht. Das erste war die Entdeckung der Metal-Abteilung in der örtlichen Bibliothek, wo ich meinen ersten Job als 13-Jähriger bekam und Material in alphabetischer Reihenfolge zurück ins Regal stellte. Hier entdeckte ich IRON MAIDEN, BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, METALLICA und viele andere, und mein Gehirn schmolz vom Klang der verzerrten Gitarrenriffs in (Dis-)Harmonie, den schweren Grooves und ungebändigten Vocals. Kurz darauf schlich ich mich an einem Freitagabend hinaus, um ins „Ungdomshuset“ zu gehen, ein legendäres Kulturhaus und Punk-Club (das an eine christliche Sekte verkaufte, von Militär und Polizei geräumt wurde, was die größten Unruhen in Kopenhagen nach der Jahrtausendwende auslöste, und schließlich von der lokalen Regierung abgerissen wurde), und ging allein in dieses unheimliche schwarze Haus, wo eine Band so laut und mit so viel Verzerrung & roher Energie spielte, dass meine Ohren noch tagelang danach klingelten. Ich glaube, die Band war DEATH TOKEN, eine der besten Hardcore-Punk-Bands, die aus Kopenhagen hervorgegangen ist. Ich sah diese Musik, die ich nicht einmal verstehen konnte, wie sie Sinn ergab, etwa 15 Minuten lang und ging dann nach Hause. Das war der erste Vorgeschmack auf das süße Gift, und ich kam fast jedes Wochenende danach zurück.
Die persönliche Top 10 von Marcus
OF THE WAND AND THE MOON – „Sunspot“
Eine wunderschöne Komposition und Produktion, deren sehnsüchtiges Gefühl irgendwie zu meinen Gedanken in diesen letzten Tagen des Sommers passt.
SCIMITAR – „Aconitum“
Brillante Freunde haben ein neues Projekt mit schneller, komplexer und irgendwie berührender Metal-Musik ins Leben gerufen, das sich nach nichts anderem anhört.
MERCYFUL FATE – „Into the Coven“
Immer noch der beste Heavy Metal, der aus Dänemark kommt. Es hat alles – großartige Riffs, wilde Vocals, Dunkelheit und Unheimlichkeit, und man könnte trotzdem mit einem Motorrad dazu fahren.
JIMMY CARTER AND THE DALLAS COUNTY GREEN – „A Night of Love“
Es gibt etwas Wunderschönes, Gespenstisches an diesem Song, das ich nicht aus meinem Kopf bekomme, wenn es tiefster Sommer ist.
THE MOB – „Another Day, Another Death“
Dieser Song ist mir auch schon eine Weile im Kopf geblieben. Die Texte sind leider allzu relevant für die Welt, in der wir heute leben.
SARAH DAVACHI – „Play the Ghost“
Eine der begabtesten, bescheidenen Komponistinnen unserer Zeit.
PINK FAIRIES – „Do It“
Ich habe diese Band erst kürzlich entdeckt. Warum hat mir das vorher niemand gesagt?
APERTA – „Unbearable Stain“
APERTA ist eine großartige, neue Band aus Berlin, die es schafft, aus mehreren Genre-Gefängnissen auszubrechen, während sie sich sehr nach sich selbst anhört – großartig live! Sehr zu empfehlen.
THE RUINS OF BEVERAST – „The Clockhand’s Groaning Circle“
Das ganze Album ist ein Meisterwerk, es gibt so viele Schichten zu entdecken.
PINK FOYD – „Echoes“ – Live at Pompeii
Früher habe ich dieses Album mit einem Freund gehört, der nicht mehr unter uns weilt. Sein Geburtstag ist im Juli, und so denke ich jedes Jahr, wenn der Sommer am grünsten und heftigsten ist, im hohen Gras an ihn und tauche in dieses Meisterwerk ein.
Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY
Mikael hat mit uns beim SUMMER BREEZE OPEN AIR über seine persönliche Top 10 geredet:
Spotify Playliste:
Verlosung
Anlässlich der Veröffentlichung von „Endtime Signals“, möchten wir die neue Scheibe jeweils 1x als CD und LP an euch verlosen. Klingt gut? Na dann werft euren Namen in unseren Lostopf, indem ihr die Felder unter diesem Artikel auszufüllt.
Die Gewinner werden am Donnerstag, den 19. September ausgelost und per Email benachrichtigt.
Vergesst bitte auf keinen Fall, eure Email-Adresse anzugeben und diese auch zu bestätigen. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Bitte beachtet: Nach Absenden des Formulars erhaltet ihr von uns eine Email. Den enthaltenen Link müsst ihr anklicken, um eure Email-Adresse zu bestätigen. Erfolgt dies nicht, können wir eure Beteiligung am Gewinnspiel aus rechtlichen Gründen nicht berücksichtigen!
Waylon Reavis, Lead-Sänger von A KILLER’S CONFESSION
Diese Musik ist nicht nur meine TOP10, sondern hatte auch den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
TOOL – „Ænima“
Es ist TOOL in Bestform! Der Song resoniert einfach mit mir und das schon immer. Wenn ich Inspiration brauche, ist das mein Go-to-Song.
JOHNNY CASH – „A Boy Named Sue“
Das ist Storytelling vom Feinsten. Dieser Song ist zeitlos und hat einen simplen Klangansatz, den man heute nur noch selten hört.
CONWAY TWITTY – „Hello Darlin'“
Ich liebe diesen Song seit meiner Kindheit.
KORN – „Clown“
Ich liebe diese Ära von KORN mehr als jede andere. Dieser Sound hat mich wirklich dazu gebracht, Musik zu machen.
CLUTCH – „A Shogun Named Marcus“
Dieser Song macht einfach nur Spaß und hat einen Groove, den nur eine Band wie CLUTCH hinbekommt.
FEAR FACTORY – „Zero Signal“
Ich habe diesen Song vom ersten Moment an geliebt. Er ist so schwer und gleichzeitig so melodisch – im selben Atemzug.
PHIL COLLINS – „In the Air Tonight“
So viele Erinnerungen an Autofahrten in meiner Kindheit, als dieser Song im Radio lief, und meine Mutter drehte die Lautstärke hoch, und wir sangen mit. Ein wahres Meisterwerk.
DARYL Hall & JOHN OATES – „Maneater“
Klassische 80er – muss ich mehr sagen?
SIMON & GARFUNKEL – „The Sound of Silence“
Die Harmonien und der lyrische Inhalt geben mir jedes Mal Gänsehaut, wenn ich den Song höre.
BLACK SABBATH – „Black Sabbath“
Es ist Black Sabbath. Keine Playlist ist ohne Sabbath komplett.
Joey, Gitarrist von SKYLINE
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Nur zehn Songs auszuwählen reicht kaum aus, um das gesamte Spektrum abzudecken, also präsentiere ich stattdessen eine Mischung von Tracks, die einen prägenden Einfluss auf meinen musikalischen Werdegang hatten. Diese Auswahl umfasst verschiedene Genres und Epochen, wobei jeder Song einen bedeutenden Punkt in meiner Entwicklung als Zuhörer und Musiker markiert. Die Musik, die mich am meisten beeinflusst hat, war vor allem gitarrengetrieben. Als Kind, als ich anfing, bewusster Musik zu hören, sagte ich oft zu meiner Mutter: „Ich mag die schnellen Songs lieber.“ Das bedeutete Bands wie THE SWEET, NAZARETH, SLADE, THE RUBETTES, SUZI QUATRO, T. REX und andere, obwohl ich damals nicht alle Songs namentlich kannte. Mein Freund und ich haben mit Spielzeugpistolen herumgefuchtelt, so getan, als ob wir Gitarre spielen, und zu diesen Liedern mitgesungen. Jetzt lass uns in die Songs eintauchen, die nicht nur meinen Musikgeschmack geprägt, sondern auch meinen Weg als Künstler inspiriert haben. Hier sind meine Top Ten Tracks:“
Joeys persönliche Top 10
THE SWEET – „Teenage Rampage“
„Teenage Rampage“ von THE SWEET war meine erste Single, die ich gegen eine Rod-Stewart-Kassette mit einem älteren Mädchen aus der Nachbarschaft getauscht habe.
KISS – „Black Diamond“
„Black Diamond“ von KISS war der erste Song, den ich (mehr oder weniger) auf meiner ersten Gitarre spielen konnte. Es hat eine Weile gedauert, bis ich herausgefunden habe, dass Peter Criss nach dem Intro den Lead-Gesang übernimmt.
AC/DC – „Gone Shootin“
Es muss einfach ein AC/DC-Song auf die Liste, oder? Ich denke, das ist ihr groovigstes und coolstes Riff, und ich mag die Lyrics sowie die gesamte Performance des Songs sehr.
VAN HALEN – „Unchained“
Bleiben wir chronologisch. Als Nächstes kommt „Unchained“ von VAN HALEN – die Mutter aller Drop-D-Riffs. Eddie und Dave auf ihrem Höhepunkt, perfekt die Dynamik des Songs von Anfang bis Ende steuernd. Und Daves Geplauder in der Mitte des Songs ist einfach urkomisch cool, besonders als der Produzent dazwischenruft: „Komm schon, Dave – gib mir ’ne Pause.“ Ich spiele diesen Song jedes Mal beim Soundcheck.“
ACCEPT – „Fast as a Shark“
Mann, den muss man einfach lieben. Ich habe meine Mutter mehrmals mit dem Heidi-Heido-Heida-Intro reingelegt. Als ich den Song zum ersten Mal bei einem Freund gehört habe, dachte ich, die Platte sei kaputt wegen des Nadelkratzens direkt vor dem Einsatz des Riffs.
LINKIN PARK – “ One Step Closer“
Auf Platz 6 haben wir „One Step Closer“ von LINKIN PARK. Was für ein Debütsong – so heavy und intensiv. Und das Musikvideo schadet auch nicht.
ALTER BRIDGE – „Isolation“
Jetzt wird es etwas zeitgenössischer. Ich liebe, wie der Song Marks energiegeladenes Riffing mit Myles’ charismatischem Gesangsstil kontrastiert. Es bleibt trotzdem groovig und macht einfach so viel Spaß, dazu mit dem Kopf zu nicken – einer meiner absoluten Favoriten.
PAPA ROACH – „Burn“
Schwere gepaart mit cleverem Songwriting und coolen Lyrics. Auch die Produktion gefällt mir sehr, die ist einfach perfekt. David Bendeth hat hier einen fantastischen Job gemacht.
FREAK KITCHEN – „God Save the Spleen“
Ein irgendwie jazziger, funkiger und manchmal überwältigend technischer Song, der trotzdem immer groovig bleibt. Er hat einen gewissen augenzwinkernden Humor, den ich sehr genieße. Großartig.
A DAY TO REMEMBER – „Miracle“
In letzter Zeit höre ich gerne die Band A DAY TO REMEMBER, und ich möchte ihren Song „Miracle“ auf diese Liste setzen. Wieder einmal liebe ich, wie die energiegeladenen Gitarren die ruhigeren Strophen kontrastieren. Und dieser Breakdown? Der sprengt einem einfach das Gesicht weg.
Claudio Falconcini, Gitarrist von WIND ROSE
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Musik ist mein Leben, und ich höre alles, ohne Genre-Grenzen.
Meine musikalische Reise begann mit DREAM THEATER, einer meiner Lieblingsbands und der Grund, warum ich vor 20 Jahren angefangen habe, Gitarre zu spielen. In meinen Teenagerjahren habe ich dann ein bisschen Epik in meinen Metal eingebaut: TURISAS, WINTERSUN, SYMPHONY X, um nur ein paar zu nennen. Ich teilte diese Leidenschaft mit meinen Freunden, und wir gründeten WIND ROSE.
Ich liebe immer noch epische und fantastische Sachen und habe immer noch viel Spaß daran, an den WIND ROSE-Alben zu arbeiten. Aber ich kann nicht sagen, dass ich täglich epischen Folk-Metal höre. Um dir eine Vorstellung davon zu geben, was momentan in meinen Lautsprechern läuft, hier meine aktuellen Top-10-Tracks:
A PERFECT CIRCLE – „Sleeping Beauty“
Der Refrain und der Pre-Chorus haben Gesangsmelodien, die einfach zu viel für mein Gehirn sind. Sie verursachen bei mir jedes Mal Gänsehaut und helfen mir, den Moment zu genießen.
AMPLIFIER – „One Great Summer“
Dieser Song lässt mich von Anfang bis Ende lebendig fühlen.
GRETA VAN FLEET – „Meeting the Master“
Einer der besten Rock-Songs der letzten Zeit. Der Gesang beinhaltet genau die Melodien, die ich am meisten mag. Danke an die Kiszka-Brüder, dass sie den Rock am Leben halten.
VINTAGE CARAVAN – „On the Run“
Ich verbringe einen großen Teil meines Lebens „on the run“. Ich liebe das Touren und mag es, wenn das Schiff weiterfährt und nie anhält. Dieser Song vermittelt mir dieses Gefühl, auch wenn ich zu Hause bin.
TOOL – „Vicarious“
Mr. Keenan schlägt wieder zu. Die Gitarren sind unglaublich heavy, und ich liebe auch die Gesangslinie im Refrain.
POWERWOLF – „Where the Wild Wolves Have Gone“
Mein Lieblingssong von POWERWOLF. Ich habe ihn viel gehört, als er 2018 herauskam, und jetzt ist er wieder zurück, um mir Freude zu bereiten – besonders wegen unserer bevorstehenden Arena-Tour mit ihnen und HAMMERFALL im Oktober (ich kann es kaum erwarten).
CONAN GRAY – „Lonely Dancers“
Ich mag die Gesangslinie im Refrain, sie hat einen Oktavsprung nach unten, der mich an einige EIFFEL 65-Songs aus den frühen 2000ern erinnert.
FIVE FINGER DEATH PUNCH – „A Little Bit Off“
Der Song handelt davon, sich „off“ zu fühlen, hat aber eigentlich ziemlich gute Vibes. Klingt wie ein entspannter Rocksong aus den 90ern. Wenn ich mich schlecht fühle, höre ich „Sempiternal“ von BRING ME THE HORIZO“ oder „Eclipse“ von VEIL OF MAYA.
ALESTORM – „Voyage of the Dead Marauder“
Die Jungs von ALESTORM sind live einfach zu viel Spaß. Wenn es darum geht, ihre Musik zu Hause zu hören, bevorzuge ich die ernsthafteren Songs. Ich glaube, das ist mein Lieblingssong von ALESTORM aller Zeiten. Er erinnert mich an gute alte TURISAS-Zeiten, und ich liebe Pattys Stimme und Schauspiel.
GHOST – „Hunter’s Moon“
Nicht mein Lieblingssong von GHOST, aber definitiv der, der mir in letzter Zeit am meisten im Kopf herumspukt.
Katerina Economou, Sängerin von ESCUELA GRIND
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Nathanael von BONJOUR TRISTESSE
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung?
Nachdem ich mit IN FLAMES und METALLICA zum Metal gefunden hatte, mit FALL OF EFRAFA zum melodischen Crust und schließlich mit SATYRICON und DARKTHRONE zum Black Metal, war für mich schnell klar, dass Black Metal etwas ganz Besonderes ist. Die unbarmherzige Aggression der Musik, die gleichzeitig aber auch in bittere Melancholie umschlagen kann, die emotionale Kraft und die hörbare Kompromisslosigkeit faszinieren mich bis heute. Insbesondere die extrem dichte und düstere Atmosphäre vieler Black-Metal-Bands (aber auch vieler Bands wie KATATONIA, JUNIUS oder MOGWAI) war (und ist) auch für meine eigenen Bands (HERETOIR, BONJOUR TRISTESSE, OLD GROWTH, KING APATHY) sehr inspirierend. Für mich persönlich sind die prägendsten Black-Metal-Bands frühe ULVER, BATHORY, AGALLOCH und WOLVES IN THE THRONE ROOM.
Melancholie und packende Atmosphäre waren und sind für mich der Schlüssel zu guter Musik. Eine Top-Ten-Auswahl muss dabei natürlich immer lückenhaft und in gewisser Weise unbefriedigend bleiben, gibt es doch so viele Musikstücke, die einen auf so profunde Art und Weise berührt haben oder noch immer berühren und weiterhin prägen. Im Folgenden findet sich dementsprechend ein kurzer Ausschnitt, eine Momentaufnahme von für mich wichtigen Bands und Songs, eine Liste, die selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität erheben möchte – und deren Reihenfolge auch keine Wertung darstellen kann:
AGALLOCH – „Hallways of Enchanted Ebony“
AGALLOCH sind für mich eine der wichtigsten Bands überhaupt. Die melancholische, düstere, aber auch packende und treibende Stimmung ihrer Songs ist einzigartig. „Pale Folklore“ wird für mich immer einen ganz besonderen Platz in der Plattensammlung einnehmen. Die Leadgitarre ab der Mitte von „Hallways of Enchanted Ebony“ ist einfach unbeschreiblich!
WOLVES IN THE THRONE ROOM – „I Will Lay Down My Bones Among the Rocks and Roots“
Zweifellos die wichtigste US-amerikanische Black-Metal-Band. „I Will Lay Down My Bones Among the Rocks and Roots“ und „Wanderer Above the Sea of Fog“ gehören für mich zu den besten Songs des Genres. Die tiefsinnigen und zivilisationskritischen Texte, die Naturmystik, die atmosphärisch dichten Melodien… das alles formt perfekte Black-Metal-Songs. Der Bezug zu einem meiner Lieblingskünstler ist die Krönung des Ganzen.
ULVER – „Capitel I: I Troldskog Faren Vild“
Wo ich gerade bei wichtigen Metalbands bin: Die ersten drei ULVER-Alben sind natürlich allesamt Meisterwerke. „Bergtatt“ ist für mich die Krönung der frühen ULVER-Zeit. Wie dieses Album beginnt, welche Stimmung es transportiert, die Einflüsse der Romantik und das Albumartwork: unschlagbar und seiner Zeit weit voraus! Allerdings sind auch die späteren ULVER für mich hochinteressant. Vor Kurzem erschien das „Perdition City“-Repress – für mich ein sofortiger Kauf! Seit vielen Jahren eines meiner absoluten Lieblingsalben, wenn es um ruhigere, atmosphärische Musik geht.
BATHORY – „Great Hall Awaits a Fallen Brother“
Ein treibender Klassiker mit dem üblichen repetitiven Groove, der – wie durch ein Wunder – bei BATHORY niemals langweilig wird. Quorthon verstand sein Handwerk. Ohne Diskussion eine der wichtigsten Metalbands aller Zeiten!
WOODS OF DESOLATION – „The Inevitable End“
Im Bereich des depressiven und extrem melodiösen Black Metal einer der besten Songs überhaupt. Packende Melodien, herzzerreißende Melancholie und markerschütternde Traurigkeit.
KATATONIA – „Dissolving Bonds“
Ich hatte bereits von den wichtigsten Metalbands gesprochen … hier wären wir wieder bei einer dieser Bands! KATATONIA zeichnen sich für mich durch ihre eigenständige und einzigartige Stimmung aus. Von frühen Hits wie „Brave“ bis zu späteren Meisterwerken wie „Dissolving Bonds“ oder „Departer“ kann ich diese Band einfach immer hören. Vom Gesang und den negativen Texten, über die großartigen Gitarrenmelodien bis hin zum perfekten Drumming – einfach meisterhaft.
IN FLAMES – „Discover Me Like Emptiness“ und DARK TRANQUILLITY – „Hours Passed in Exile“
Mit IN FLAMES bin ich zum Metal gekommen. Dementsprechend bedeutet mir die Band bis heute viel. Von den ersten Alben bis einschließlich „Come Clarity“ finde ich wirklich alles stark, wobei mein favorisiertes Album vermutlich „Reroute to Remain“ ist. Aus heutiger Perspektive unfassbar, wie anders, neu und seiner Zeit voraus dieses Album war. Nach „Come Clarity“ hat mich die Band verloren, aber mit dem letzten Album scheint es wieder zurück in ansprechendere Gefilde zu gehen. Insbesondere die Traurigkeit, die düsteren Texte und die bittere Melancholie (die auch in den gelungenen ruhigeren Songs – wie „Discover Me Like Emptiness“ – gut zum Tragen kommt) holen mich seit Jahrzehnten immer wieder ab.
Zusammen mit IN FLAMES sind DARK TRANQUILLITY die Meister des melodischen Death Metal. „Damage Done“ ist für mich bis heute eines der besten Metalalben aller Zeiten und ich höre es regelmäßig. Es will auch nach vielen Jahren einfach nicht schlechter werden…
FALL OF EFRAFA – „Dominion Theology“
Was für eine beeindruckende Band FALL OF EFRAFA doch waren. Zivilisations- und religionskritische Texte, poetisch verfasst und mit viel Herzblut vorgetragen. Emotionaler Neo-Crust mit großartigen Melodien und der richtigen Härte. Thematisch gerahmt durch Richard Adams‘ „Watership Down“. Einzigartig! Der überlange Hit „Dominion Theology“ ist in seiner existenziellen Wucht bis heute unerreicht!
MODERN LIFE IS WAR – „The Outsiders“
Die Band, die vermutlich den besten Bandnamen aller Zeiten ihr Eigen nennen kann. Zusätzlich noch absolute Meister ihres Fachs. Melodischer, melancholischer und gleichzeitig kompromissloser und ehrlicher Hardcore-Punk, dessen Lyrics jedes Mal erneut Gänsehaut erzeugen. „Witness“ ist sicher eines der besten Hardcore-Alben aller Zeiten (zusammen mit HAVE HEART – „Songs to Scream at the Sun“, LIFE LONG TRAGEDY – „Destined for Anything“, CARPATHIAN – „Isolation“, TOUCHE AMORE – „Parting the Sea Between Brightness and Me“ und EARTH CRISIS – „Destroy the Machines“).
HAVE HEART – „No Roses, No Skies“ und „Pave Paradise“
Kaum ein Song fasst die zerstörerischen Auswirkungen des modernen Lebens auf die menschliche Psyche besser und poetischer zusammen als „No Roses, No Skies“ von HAVE HEART. Dabei stimmt einfach alles, von den treibenden Drums, über die emotionalen Gitarrenriffs bis zum mitreißenden Gesang. „Pave Paradise“ (vom gleichen Album) ist für mich der ultimative Tour-Song. Die Lyrics und die gesamte Stimmung des Songs beschreiben perfekt, wie es sich anfühlt, mit der Band unterwegs zu sein und sich nach dem Alleinsein zu sehnen, während man die beste Zeit mit den besten Menschen hat und genau weiß, dass man sich zu Hause nichts mehr wünschen wird, als wieder auf Tour zu sein: „No arms can hold, no home can warm like the gaze at the rays of a distant lost-highway sun.“
Mark Uriel Black. Solo-Gitarre bei DREAM EVIL
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Was die nerdigen Gitarren-Shredding-Einflüsse angeht, hier ist eine kurze Liste: Eddie Van Halen, Yngwie E Malmsteen, Vinnie Moore, Joe Satriani, Steve Vai. Abgesehen vom Gitarren-Nerdtum begann meine Metal-Leidenschaft mit KISS in den späten Siebzigern, aber seit ich JUDAS PRIEST zum ersten Mal gehört habe, sind sie mein absolut größter Einfluss (ich habe fünf PRIEST-Alben auf meinen Körper tätowiert). Rob Halford ist der Metal God, und damit basta. Aus meiner Sicht erreichten alle Metal-Bands zwischen 1980-1985 ihren Höhepunkt: MAIDEN, PRIEST, ACCEPT, DIO, SAXON, KISS usw. Aber als die „Hair Metal“-Ära in den späten Achtzigern die Oberhand gewann, entdeckte ich andere Musik wie RUSH, QUEENSRŸCHE, W.A.S.P., MOTÖRHEAD, KING DIAMOND und MERCYFUL FATE. Die Neunziger waren für mich der größte Auslass an guter Musik, wie PANTERA, DREAM THEATER, KORN, MESHUGGAH, TYPE O NEGATIVE, SAVATAGE, SYMPHONY X (und der Sound von BLACK SABBATH und DIO in dieser Zeit ist absolut umwerfend mit Alben wie „Dehumanizer“ und „Strange Highways“).
Die persönliche Top 10 von Marc:
JUDAS PRIEST – „Metal Gods“
Das ist die Geburt des Heavy Metal. Das war’s, keine weiteren Worte nötig.
ACCEPT – „Fast as a Shark“
Verdammt, zum ersten Mal Doppelbass-Drums in meinen Ohren, und dieses Intro… verdammt genial. Ich erinnere mich, wie ich das auf voller Lautstärke in meinem Jugendzimmer laufen ließ, wenn ich mit meinen Eltern stritt.
DIO – „Strange Highways“
Wenn es um DIO geht, gibt es zu viel, aus dem man wählen kann, aber dieses unterschätzte Album ist eines meiner Favoriten. Vinnie Appice am Schlagzeug… verdammt 🤘🏻 Und ich liebe, was Tracy G auf der Gitarre macht.
DREAM THEATER – „Outcry“
Ich habe eine Schwäche für diese epischen, großen und musikalisch herausfordernden Stücke.
MESHUGGAH – „Soul Burn“
Dieses Album hat mein Leben total verändert. Ich habe ein ganzes Jahr lang nichts anderes gehört.
JOE SATRIANI – „Flying in a Blue Dream“
Dieser lydische Modus ist mein Favorit, aber es hat mich zwei Jahrzehnte gekostet, dieses magnetische Zauberwerk zu verstehen.
PANTERA – „A New Level“
Beim Headbangen zu diesem Album haben mein Bruder und ich mein Wohnzimmer in Hollywood so zugerichtet, bis die Polizei kam, wahre Geschichte☝️.
TYPE O NEGATIVE – „Black Sabbath“
Zwei Fliegen mit einer Klappe. Licht aus und Lautstärke aufdrehen.
OZZY – „No More Tears“
Ich war dabei, in Costa Mesa 1993 bei Ozzys Abschiedstour namens „No More Tours“. Zum Glück macht er 30 Jahre später immer noch weiter, stark wie eh und je😁🤘🏻. Und Zakk Wylde… Wow.
SAXON – „Crusader“
Auf der „The Book of Heavy Metal“-Tour unterstützten DREAM EVIL SAXON auf deren „Lionheart“-Tour 2004-2005. Irgendwo in England mussten wir uns das Badezimmer/Dusche mit SAXON teilen, und Biff Byford hat versehentlich meinen nackten Hintern gesehen, als ich aus der Dusche kam. Ich bedaure es, dass Biff das erleben musste, aber für mich ist es eine Erinnerung fürs Leben.
Alex Varkatzas von DEAD ICARUS (Ex-ATREUS)
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Spät 70er und späte 90er/frühe 2000er Punkrock. Schwedischer Metal wie IN FLAMES und AT THE GATES. Metallic Hardcore wie HATEBREED, STRIFE, MADBALL und INDECISION.
Die persönliche Top 10 von Alex:
DEAD ICARUS – „The Unconquerable“
Weil ich ihn geschrieben habe, haha! Bin super stolz auf diesen Song und die Mischung aus CRADLE OF FILTH-artigem Black Metal und Metalcore.
UNLEASH THE ARCHERS – „Ghosts in the Mist“
Großartige Vocals und absolut stimmige Musik. Der Chor im Refrain ist einfach packend.
AT THE GATES – „Slaughter of the Soul“
Klassischer Melodic Metal, der ein ganzes Genre geprägt hat.
SHRAPNEL – „Amber Screams“
Super kraftvolle Riffs und eine gute Mischung aus atmosphärisch-gruseligem und kraftvollem Gesang.
ENTERPRISE EARTH – „Casket of Rust“
Hier passiert einfach unglaublich viel, und alles daran ist beeindruckend und genial.
NEKROGOBLIKON – „This is It“
Die Flöte haut mich jedes Mal um. Diese Typen sind verrückt, und die Musik ist es auch.
IN FLAMES – „Meet Your Maker“
Über 20 Jahre im Geschäft und altern wie guter Wein oder Käse. Dieser Song ist einfach der Hammer.
CRADLE OF FILTH – „Her Ghost in the Fog“
Purer, unheimlicher Black Metal. Ich liebe die Atmosphäre, den Chor im Hintergrund und Danis radikale Stimme.
HATEBREED – „Empty Promises“
So hart, wie es nur geht. Ein Klassiker und ein erstaunlicher Auftakt für das Album „Satisfaction Is the Death of Desire“.
BANE – „In Pieces“
Kraftvolle Texte, Punk-Beats und ein Breakdown, der mich komplett durchdrehen lässt.
Verlosung:
Anlässlich der Veröffentlichung von „Zealot“, möchten wir die neue Scheibe als LP an euch verlosen. Klingt gut? Na dann werft euren Namen in unseren Lostopf, indem ihr die Felder unter diesem Artikel auszufüllt.
Die Gewinner werden am Freitag, den 8.Oktober ausgelost und per Email benachrichtigt.
Vergesst bitte auf keinen Fall, eure Email-Adresse anzugeben und diese auch zu bestätigen. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Bitte beachtet: Nach Absenden des Formulars erhaltet ihr von uns eine Email. Den enthaltenen Link müsst ihr anklicken, um eure Email-Adresse zu bestätigen. Erfolgt dies nicht, können wir eure Beteiligung am Gewinnspiel aus rechtlichen Gründen nicht berücksichtigen!
Nate Garrett – NEON NIGHTMARE / SPIRIT ADRIFT
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
LYNYRD SKYNYRD – Pronounced Lynyrd Skynyrd (1973)
Meine erste Erinnerung daran, dass ich mich in Gitarren-Riffs und Solos verliebt habe.
JIMI HENDRIX EXPERIENCE – Are You Experienced? (1967)
Hat meine Liebe zur Gitarre auf ein anderes Level gehoben. Hendrix hat mich dazu gebracht, die Gitarre aufzunehmen und er ist immer noch mein Lieblingsgitarrist.
BLACK SABBATH – Sabotage (1975)
Sie sind meine Lieblingsband seit ich sie das erste mal gehört habe. Ich liebe ihren frühen Kram, auch den späteren Kram, einfach alles. „Sabotage“ hat mir gezeigt, dass Du alle Regeln brechen kannst und Musik machen kannst, die Du machen willst, ohne Einschränkungen. Ozzy’s beste Gesangsleistung ever!
METALLICA – Master of Puppets (1986)
Haben das Metal-Regelbuch neu geschrieben und das Genre in neue Höhen getrieben. The Songs und der Sound sind auch heute noch so kraftvoll wie damals.
SLAYER – Reign in Blood (1986)
Eine Lektion darin, wie man alles wegnimmt, was nicht essenziell ist. Aggressiv, verrückt und brutal, aber auch unvergesslich und catchy. Es ist also möglich extremen Metal mit Chorus und Hooks zu machen.
TYPE O NEGATIVE – October Rust (1996)
Nichts ist wie dieses Album. Es ist für immer verknüpft mit meiner Jugend, wild sein, Mädchen nachjagen, voll von Hoffnung und Wundern zu sein, aber auch voll Schmerz. Ich höre das Album seit über 20 Jahren und ich entdecke immer noch etwas Neues.
DEATH – Spiritual Healing (1990)
Das erste Death-Metal-Album, das ich je gehört habe und immer noch mein Favorit. Klug, aber nicht zu klug. Brutal, aber auch catchy. Verrücktes Gitarrenspiel zwischen Chuck und James Murphy.
TROUBLE – The Skull (1985)
Danke an Jimmy Bower, dass er mir dies vorgestellt hat. Es hat mich zu einem ordentlichen Doom-Metal-Fanatiker gemacht.
RWAKE – Voices of Omens (2007)
Ich habe eine Menge Zeit in Arkansas verbracht und es hat mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert, einschließlich meines Herangehens an Songwriting und Albumaufnahmen. Das ist eines der kraftvollsten Alben, die ich je gehört habe, ein schlechter Trip aus einer anderen Dimension. Nichts ist wie dieses Album. Berechtigterweise erschreckend und mystisch.
GENE CLARK – No Other (1974)
Psychedelisch, mystisch, über-dimensional, kraftvoll. Großartige Songs, gruselige Texte, ambitionierte Produktion und Arrangement. Das ist eines der unterschätztesten Meisterwerke der amerikanischen psychedelischen Musik.
Nates aktuelle Top 10
COFFIN STORM – “Over Frozen Moors”
Das spaßigste Album des Jahres. Es hat mir eine Menge Freude gebracht und es erinnert mich daran, wie ich besessen vom Metal wurde als Jugendlicher.
MY BLOODY VALENTINE – „Only Shallow“
Ich weiß kaum etwas über Shoegaze, aber ich erforsche das Genre seit ich das NEON NIGHTMARE-Album gemacht habe. Dieser Song ist großartig, einige der abgefucktesten Gitarren-Sounds, die jemals aufgenommen wurden, aber der Gesang ist schön, ätherisch und verträumt.
FULCI – „Morbid Lust“
Es ist nett Death Metal zu hören, der einfach, dreckig und geradeheraus ist. Eine Menge Death Metal dieser Tage erfordert einen Abschluss in Raketenwissenschaft. Dies ist Old-School. CANNIBAL CORPSE – „The Bleeding“ trifft auf Lucio Fulci – „New York Ripper“. Sehr eingängig zudem.
INTER ARMA – „Concrete Cliffs“
Erdrückend schwer und wunderschön einmalig. Eine der interessantesten, kompromisslosesten Bands auf der Welt derzeit.
TROUBLE – „The Tempter“
Mörderische chorus-durchnässter Gitarrensound, böse Riffs, epische Harmonien, das beste Beispiel für Doom.
ULCERATE – „To Flow Through Ashen Hearts“
Mein Lieblingsalbum dieses Jahr. Diese Typen sind Genies. Sprechen etwas Ursprüngliches an.
SOVEREIGN – „Counter Tech“
Fantastischer Death-Thrash, der mich an all meinen klassischen Kram erinnert. Die besten Elemente aus „Spiritual Healing“, „Mental Vortex“ und „Beneath The Remains“…. aber mit ihrem eigenen Stil und Sound.
LACERATION – „Strangled By Hatred“
„Retribution“ von MALEVOLENT CREATION ist eines meiner Lieblingsalben, die je gemacht wurden, und nichts gab mir ein vergleichbares Gefühl bis ich LACERATION gehört habe.
RAMONES – „Poison Heart“
Das gleiche Songwriting-Team, das „Pet Semetary“ geschrieben hat, aber ich mag diesen Song noch lieber. Ich liebe diese Phase der RAMONES, die Punk, Goth, New Wave und düsterere tragische Klänge verbindet.
ROLLING STONES – „Moonlight Mile“
„Sticky Fingers“ ist eines meiner Lieblingsalben und ich höre es in letzter Zeit sehr viel. Ich habe die „Sopranos“ gesehen, wo die Stones oft auftauchen. Kraftvolles Zeug.
Andy Brings (SODOM, DOUBLE CRUSH SYNDROME u.a.)
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Meine musikalische Sozialisation fand als Kind in den 70ern (ich bin Jahrgang ’71) über den Geschmack meiner Eltern und das damalige TV-Programm statt. Heißt im Klartext: Ich bin mit deutschem Schlager groß geworden! Da ich keine älteren (oder jüngeren) Geschwister hatte, hat mir in dieser Zeit niemand DEEP PURPLE oder LED ZEPPELIN vorgespielt – aber das macht nichts. Beide Bands üben auch heutzutage kaum einen Reiz auf mich aus.
Meine erste Single war „Mexico“ von den LES HUMPHRIES SINGERS, für mich bis heute das schönste Lied der Welt. Meine erste Lieblingsband war DSCHINGHIS KHAN, und deretwegen habe ich mir auch die erste Bravo gekauft. 1980 wurde ich über Nacht zum KISS-Fan, nachdem ich ein Jahr zuvor „I Was Made For Lovin’ You“ gehört hatte und mir kurz darauf das Album „Love Gun“ von einem Freund vorgespielt wurde. IRON MAIDEN kam dazu, MÖTLEY CRÜE, und dann die RAMONES, die nach KISS mein Leben erneut auf den Kopf gestellt haben – was ein paar Jahre später nur SKID ROW nochmal geschafft haben.
Die Achtziger waren meine prägendste Phase. Ich bin tief in den Heavy- und Thrash-Metal-Underground eingetaucht, habe viel Punk gehört und auch selbst gemacht, und auch die 80er-Popmusik via Radio (Mal Sondocks Hitparade auf WDR1, anyone?) hat mich bis heute fest im Griff. THE BANGLES sind nach wie vor eine meiner absoluten Lieblingsbands, und auch MADONNA hat mich nie wieder losgelassen.
Ich bin im Herzen ein Thrash-Metal-Kid geblieben, habe aber einen breiten Musikgeschmack. Nur mit Jazz und Reggae kann ich nichts anfangen. Mein Lieblingsgitarrist ist Johnny Ramone, und das wird sich auch niemals ändern. Rock’n’Roll Forever!!!
Die persönliche Top 10 von Andy:
CHASTAIN – „The Black Knight“ (1985)
Das erste CHASTAIN-Album „Mystery of Illusion“ habe ich mir 1985 bei Erscheinen gekauft und im Grunde nie wieder aufgehört zu hören. Diese Kraft, diese Songs, diese Stimme von Leather Leone… Wahnsinn! An den Drums Fred Coury, der später mit CINDERELLA Weltruhm erlangte.
HIRAX – „Demons Evil Forces“ (1985)
Schnell, schneller, HIRAX. So haben wir das damals empfunden. Nach „Bombs of Death“ auf dem fünften Metal Massacre Sampler war jeder Tag zu viel, bis das Debüt „Raging Violence“ endlich rauskam. Bis heute eine der besten und originellsten Platten im Thrash.
HEIR APPARENT – „Nightmare“ (1986)
Ich könnte auch jeden anderen Song von „Graceful Inheritance“ nennen, aber nehmen wir einfach mal den schnellsten. Ein Album, das die Band auf den Gipfel des Olymps hätte katapultieren müssen – aber wie es eben manchmal so kommt… nämlich anders! Dieses Album hat nichts, aber auch gar nichts von seinem Magnetismus eingebüßt. Im Gegenteil, es wird von Jahr zu Jahr besser.
HALLOWS EVE – „Metal Merchants“ (1985)
DIE Undergroundhymne schlechthin. Zum ersten Mal ebenfalls auf dem fünften Metal Massacre Sampler gehört und sofort am Haken. Ich hatte damals viel Kontakt zu diesen Bands, weil ich ein Fanzine gemacht habe, das meine Mutter auf der Arbeit fotokopiert hat und ich in den Plattenläden meiner Heimatstadt verkauft habe. Mit Tommy Stewart von HALLOWS EVE bin ich bis heute befreundet, also seit fast 40 Jahren. Eine unfassbare Platte. Für mich auf einem Level mit „Reign in Blood“.
WARLOCK – „Out Of Control“ (1985)
Doro isses einfach – und sie war es auch schon immer. Das zweite WARLOCK-Album „Hellbound“ kennt nur Höhepunkte. Für mich ein perfektes Album, bei dem ich mit „Out of Control“ eine eher vergessene Nummer hervorheben möchte, die atmosphärisch und gesanglich zu Doros absoluten Meisterleistungen zählt – und davon gibt es nicht wenige.
MANOWAR – „Blood Of My Enemies“ (1984)
Für die ersten sieben Alben von MANOWAR lasse ich sehr viel stehen und liegen, alles, was sie danach gemacht haben, ist für mich unerträglich. Ich hätte auch „The Oath“, „Battle Hymn“ oder „Black Wind, Fire and Steel“ nehmen können, aber „Blood of My Enemies“ ist so ziemlich das epischste, metalhaftigste und blutigste Lied, das ich mir vorstellen kann. Kann ich eigentlich nur auf Knien hören – mit Ganzkörpergänsehaut. Was Ross the Boss auch für ein megageiler Gitarrist war und ist. Ultrawichtig für mich!
MERCYFUL FATE – „Welcome Princess Of Hell“ (1984)
Das evilste und gleichzeitig eines der schönsten Alben ever. Höre ich auch seit 40 Jahren im Kreis – für mich ist das Black Metal. Das ist so böse und gleichzeitig dunkelromantisch… Die ersten beiden MERCYFUL FATE-Alben sind wahre Götterwerke. Mit KING DIAMOND konnte ich dagegen leider nie was anfangen.
NASTY SAVAGE – „Dungeon Of Pleasure“ (1985)
Eine Band, der JEDER eine große Zukunft vorausgesagt hatte. Es stimmte einfach alles: Songs, Image und spielen konnten sie auch. Der einzige Fehler war vielleicht, dass die Undergroundhymne „XXX“ vom Demo nicht auf dem Debütalbum war. Warum eigentlich? Die Band wurde zunehmend sperriger musikalisch, aber mir war das egal – ich liebe sie. Bis heute. Das erste Album ist Pflicht!
TOKYO BLADE – „If Heaven Is Hell“ (1983)
Auch wenn mir das zweite Album „Night of the Blade“ etwas besser gefällt als das Debüt, muss man festhalten: Dies ist der ultimative TOKYO BLADE Song. Die Aura des Liedes ist kaum in Worte zu fassen. Habe den Song neulich mit Michael Amott von ARCH ENEMY zusammen gesungen, nur für uns. Wir waren uns einig: Diese Musik geht SO und es gibt sie auch kaum besser!
AGENT STEEL – „Back To Reign“ (1985)
Auch wenn bei meiner Top 10 hinten locker eine Null fehlt, AGENT STEEL müssen rein. Hier sollte jetzt wohl „Bleed for the Godz“ stehen, aber der letzte Song vom „Skeptics Apocalypse“-Album hat für mich immer schon eine besondere Magie gehabt. So dramatisch, so groß… das war nicht von dieser Welt damals. Ist es auch heute noch nicht. Was für ein Jahr das war, 1985…
Raven van Dorst – Gesang/Gitarre bei DOOL
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung
SLAYER mit 12 Jahren zu entdecken, in einer Zeit, in der Gabber-Musik allgegenwärtig war, gab mir eine völlig neue Perspektive darauf, was „laut und schnell“ bedeuten kann.
Sie waren auch die erste Band, die ich live gesehen habe – 1997 zusammen mit SEPULTURA und SYSTEM OF A DOWN. Ein unvergessliches Erlebnis für mein Teenager-Ich.
Ravens aktuellen Top 10
FLUISTERAARS – „Eeuwige Ram“
Eine der besten Bands, die die niederländische Underground-Szene zu bieten hat. Nach 10 Jahren, in denen sie aus den Schatten heraus Musik veröffentlichten, haben sie dieses Jahr endlich die Bühne betreten – und mit einer unfassbar intensiven Performance mich und unzählige andere in den Bann gezogen. Ich habe keine Ahnung, ob sie weiterhin live spielen werden, aber falls sich die Gelegenheit bietet: unbedingt hingehen!
SERPENTWITHFEET – „Damn Gloves“
Seit der Veröffentlichung Anfang dieses Jahres bei mir in Dauerschleife. Radikale, schwarze Queerness, super eingängig und einfach süchtig machend.
TYPE O NEGATIVE – „Love You To Death“
Mit die sinnlichste, gitarrenorientierte Musik, die jemals gemacht wurde. Alles trifft genau ins Schwarze: Produktion, Texte, die Band selbst und die erstklassigen Songwriting-Fähigkeiten. Dunkelheit zum Mitsingen.
EMMA RUTH RUNDLE – „Darkhorse“
Dieses Album von ERR, das ich vor kurzem wiederentdeckt habe, habe ich damals bis zum Gehtnichtmehr gehört, als es herauskam. So eine talentierte Songwriterin – kraftvoll und stimmungsvoll in all seiner Einfachheit.
ORANSSI PAZUZU – „Valotus“
Ich habe noch keinen schlechten Song von ORANSSI gehört. Diese Band ist so aufregend und abenteuerlich. Ich liebe es, mich in ihren mystischen Welten zu verlieren. Übrigens: ORANSSI PAZUZU auf der Hauptbühne des Roadburn-Festivals war eines der besten Konzerte, die ich je gesehen habe. Ich freue mich sehr auf ihr neues Album, das zum Zeitpunkt des Schreibens noch nicht veröffentlicht ist – außer dieser Single.
JIMMY CARTER AND DALLAS COUNTY GREEN – „A Night of Love“
Melancholie und Drama in einer pseudo-vintage Verpackung. Starke Gesangsharmonien, Gänsehaut garantiert.
DOROTHY CARTER – „The Squirrel Is A Funny Thing“
Hexenhaft und waldig. Dieser Song und der Rest des Albums haben meine zuvor unentdeckte Liebe zum Hammered Dulcimer geweckt.
BOY HARSHER – „Country Girl“
Ich tanze nie, aber wenn doch…
Das ist Synthie-Heaven. Auch gut für Sex.
CULT OF LUNA – „Finland“
CULT OF LUNA waren eine große Inspiration für jeden in DOOL. Mit Magnus Lindberg an unserem letzten Album zu arbeiten, war so lohnend und bereichernd. Wir sind als Band durch den gesamten Aufnahmeprozess von „The Shape of Fluidity“ enorm gewachsen, und Magnus hat uns geholfen, immer mehr wie wir selbst zu klingen. Kühn, dynamisch, energetisch.
BLUE ÖYSTER CULT – „Don’t Fear The Reaper“
Dieser Song zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich gehe so weit zu sagen, dass dies der beste Song ist, der je geschrieben wurde.
Ich kann nie genug davon bekommen. Muss auf jede meiner Listen und auf meiner Beerdigung laufen.
Das Top 10 Double-Feature mit:
Riffi Raffi, bester (und einziger) Gitarrendrache von HEAVYSAURUS und Christof Leim, bester Freund und Gitarrentechniker von Riffi Raffi (ansonsten Autor & Rock’n’Roll-Geschichtenerzähler)
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf Riffi Raffis persönliche musikalische Entwicklung:
Heavy Metal. Und Hard Rock. Und alles, was damit zu tun hat.
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf Christofs persönliche musikalische Entwicklung:
Klassischer Hard Rock, denn mit AC/DC hat bei mir alles angefangen. Und dann kamen METALLICA. Außerdem Blues (für die Grundlagen) und Jazz (obwohl ich nicht viel davon verstehe).
Riffi Raffis aktuelle Top 10
QUEEN – „Dragon Attack“
Ich bin zwar ein lieber Drache und spucke wirklich nur ganz selten Feuer, aber mir gefällt der Gedanke, dass mich jemand für so wild und gefährlich hält, dass ich eine „Drachenattacke“ machen könnte. Und man weiß ja nie …
HEAVYSAURUS – „Kaugummi ist mega!“
Den Song spielen wir bei jedem Konzert, die Kids (und die Großen, die ihnen immer nachlaufen) finden den immer super! Und wir auch!
BLUE ÖYSTER CULT – „Godzilla“
Es ist immer schön, wenn entfernte Verwandte irgendwo auftauchen.
HEAVYSAURUS – „Super-Monster Auto“
Da sind so schöne Hetfield-Riffs drin!
METALLICA – „Master Of Puppets“
Den muss ich auf einer Seite namens metal.de nicht erklären, weil wir uns sowieso alle einig sind, was? Den spiele ich gerne bei unseren Shows, wenn Mr. Heavysaurus die Band vorstellt.
HEAVYSAURUS – „Der haarige Kobold“
Weil da Alea von SALTATIO MORTIS mitsingt. Guter Typ! Und er hatte auch keine Angst vor dem Kobold …
IRON MAIDEN – „Sun And Steel“
Weil der so schön anfängt: „In a time when dinosaurs walked the earth …“
HEAVYSAURUS – „In der Pyramide“
Weil der mich an „Powerslave“ von IRON MAIDEN erinnert, alleine schon thematisch. Und „Powerslave“ finde ich super!
THE NEW BLACK – „The Beer Of No Return“
Weil mein bester Freund Christof da mitspielt.
HEAVYSAURUS – „Dinofreunde“
Weil SALTATIO MORTIS unsere Kumpels sind. Wir treffen die ständig auf Sommerfestivals, und dieser Song handelt davon. Ist unsere Version des SaMo-Songs „Große Träume“.
Christofs aktuelle Top 10
DREAM THEATER – „Take The Time“
Ein wiederentdecktes altes Schätzchen. Supersong, aber vor allem das Keyboard-Solo nach dem funky Teil ist der Hammer!
THIN LIZZY – „Don’t Believe A Word“
Was eine geile Band! Lynott war ein toller Texter, und als Gitarrist kann man hier ganz, ganz viel geschmackvolle Inspiration finden. Der Song war meine Erstbegegnung, kickt mich noch immer.
METALLICA – „Battery (Live in Seattle ’89)“
Unfassbar. Besser geht Thrash Metal nicht.
SLAYER – „Disciple“
Böser geht Thrash Metal nicht.
FOURPLAY – „101 Eastbound“
Sehr smoother Smooth Jazz. Entspannt mich.
STUCK MOJO – „Rising“
Ewig nicht gehört. Das beste Rap-Metal-Brett, war eine der fettesten Livebands, die ich jemals gesehen habe.
STEVE VAI – „Bad Horsie“
Toller Gitarrist, ausdrucksstarker Künstler. Und hier: Was ein cooler Groove …
PETER FISCHER – „Broadway Vibes“
Schöner Rockjazz, finde ich irgendwie anheimelnd und gemütlich. Top-Gitarrist und sehr guter Gitarrensachen-Erklärer.
SIXMIXSIX – „Third Eye“
Geiler Synthwave von meinem THE NEW BLACK-Kollegen Fabs.
SIXMIXSIX – „Five Best Things“
Noch mal Synthwave, diesmal mit einem Text von mir über meine Herzdame.
Nino Laurenne, Gitarrist von BLACK SUN
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Ich kann nicht sagen, dass nur ein Musikstil einen enormen Einfluss auf mich hatte. Es ist die Kombination all der Musik, die ich gehört habe – sei es im Fernsehen, Radio, live usw.
Die persönliche Top 10 von Nino:
TWISTED SISTER – „The Beast“
Das Hauptriff war das erste Riff, das ich jemals auf der Gitarre gelernt habe, und es hat mein Leben verändert. Ein harter, kraftvoller Song mit einem einfachen Refrain, der im Kopf bleibt.
PANTERA – „Walk“
Ich habe PANTERA dreimal live gesehen, und das beste Konzert war definitiv 1994, als sie MEGADETH in Helsinki unterstützten. Dieser Auftritt war purer WAHNSINN, besonders als sie „Walk“ spielten. Das war das beste Erlebnis meines Lebens.
YES – „Changes“
Ich bin kein großer YES-Fan, aber dieser Song hat mich in den 80ern komplett gepackt, als ich ihn das erste Mal hörte. Die Produktion, der Sound, der eingängige Refrain und dieses progressive Keyboard-Riff – ich liebe alles daran. Der Gitarrensound im Refrain ist ebenfalls erstaunlich.
QUEENSRŸCHE – „I Don’t Believe in Love“
Für mich ist Operation: Mindcrime das beste Album aller Zeiten, daher ist es schwer, einen absoluten Favoriten auszuwählen. Aber da ich ein großer Fan von melodischer Musik bin, würde ich diesen Song wählen. Ich habe dieses Album so oft auf Kassette gehört, dass das Band schließlich gerissen ist.
YNGWIE MALMSTEEN – „I’ll See the Light Tonight“
Ein absoluter Wahnsinn für einen jungen Gitarristen, der keine Ahnung hatte, wie es überhaupt möglich ist, so zu spielen wie Yngwie. Der Song kombiniert ein unglaublich eingängiges Stück, ein Killer-Riff, unfassbare Soli und dieses Video – mit Drachen und allem Drum und Dran. Ich liebe Yngwies Spielweise noch immer, auch wenn ich nach Fire and Ice aufgehört habe, seine Alben zu hören.
MICHAEL JACKSON – „Thriller“
Ich habe schon immer Popmusik geliebt, und dieser Song repräsentiert Pop in seiner besten Form. Das „Thriller“-Video war revolutionär, als es herauskam, und ich habe meinen VHS-Player praktisch abgenutzt, weil ich es so oft angeschaut habe! Da ich Alben mit Spitzenproduktion liebe, sticht dieses hier absolut heraus.
NIK KERSHAW – „The Riddle“
Ein weiterer Popsong aus den 80ern, der beweist, dass das Songwriting damals auf einem völlig anderen Niveau war. Dieser Song hat mehr Akkorde, als wenn man 15 heutige Popsongs kombiniert, und dennoch bleibt die Gesangsmelodie sehr einfach und eingängig. 2007 hat meine Band THUNDERSTONE diesen Song gecovert, und es ist bei weitem unser meistgestreamter Track auf Spotify.
DEEP PURPLE – „Sometimes I Feel Like Screaming“
Dieser Song hat die schönste Gitarrenmelodie aller Zeiten. Die Art, wie Steve Morse sie phrasiert, ist so emotional, dass ich jedes Mal Gänsehaut bekomme. Die Struktur des Songs ist ziemlich einzigartig, und ich liebe, wie die Melodie ständig moduliert.
ACCEPT – „Balls to the Wall“
Für mich war ACCEPT immer eine dieser Bands mit einem unglaublichen Sound, besser als die meisten Bands jener Ära. Das Hauptriff von „Balls to the Wall“ ist das Riff aller Riffs. Es hat einen großartigen Biss, ein einfaches, aber präzise gespieltes Riff – perfekter Heavy Metal in seiner besten Form! Und der markante Refrain, gesungen von Udo, bleibt hängen und man summt den Song noch eine Stunde lang nach dem Hören.
DIO – „Rainbow in the Dark“
Die beste Stimme überhaupt. Wir haben diesen Song auch mit THUNDERSTONE gecovert, und ich denke, wir haben einen großartigen Job gemacht. Unser Sänger, Pasi Rantanen, hat die Vocals fantastisch hinbekommen – vielleicht nicht perfekt (denn Dio ist Dio), aber nah dran! Dios Range und Kratzigkeit passen perfekt zu Pasis Gesangsstil. Tatsächlich kann auch NETTA, die Sängerin von BLACK SUN, Dios Songs richtig gut singen. Schaut euch ihr Cover von „Don’t Talk to Strangers“ auf YouTube an – sie hat es total drauf. Insgesamt ist dieser Song eine großartige Komposition mit einem eingängigen Keyboard-Intro, einer einfachen Songstruktur und natürlich einem unglaublichen Refrain.
Simon Michael, Drummer von SUBWAY TO SALLY
Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:
Oh, da gibt’s einige. Sicherlich LACUNA COIL, BLIND GUARDIAN, ANGRA, THERION, KAMELOT.
Meine aktuelle Top 10
THE INTERSPHERE – „Wanderer“
Ich bin gar kein Prog-Fan, aber diese Platte von dieser Band habe ich in den letzten Monaten wirklich sehr oft gehört und genossen. Es ist in Summe mal was anderes, und ich habe mir sogar eine Konzertkarte gekauft und bin hingegangen – was man als Tourneekünstler ja nicht allzu oft macht.
BREAKING BENJAMIN – „Feed The Wolf“
Meine Lieblings-Ami-Rockband! Phobia ist eines der besten Alben, die jemals in der Rockmusik gemacht wurden. Dies ist ein neuerer Track – ich mag den Sound der Band einfach.
NIRVANA – „Heart-Shaped Box“
Ich höre ständig Musik aus meiner Kindheit oder Jugend! Das gehört dazu und rangiert im Moment wieder ganz oben. Ich liebe NIRVANA!
IN EXTREMO – „Wolkenschieber“
Ich mag den 80er-Flair und den Shuffle-Rhythmus sehr. Das ist für mich echt gute Laune-Musik und klingt in meinen Ohren frisch!
VOLA – „These Black Claws“
Leider habe ich diese Band noch nicht live gesehen, würde mich aber als Fan bezeichnen. Tolle, mächtige Nummer mit Mut zur Brachialität und auch zu neuen Sounds!
FEUERSCHWANZ und LORD OF THE LOST – „Lords Of Fyre“
Eigentlich sollte hier nix Selbstgemachtes rein (ich habe den Song teils recorded und gemixt), aber in diesem Falle muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich den Song echt erstaunlich oft selbst höre.
LISA HANNIGAN – „We The Drowned (Live)“
Ist kein Metal, aber fast schon Gothic. Schaut euch unbedingt das Video auf YouTube an – Live in Dublin. Das hat mich so hart in den Bann gezogen, ich kann nicht sagen, wann mich Musik zuletzt so berührt hat.
ALL GOOD THINGS – „Invincible“
Brachial, emotional, eigentlich ein Soundtrack von einem Computerspiel. Keine Ahnung, wie ich auf den Song einst gekommen bin, aber ich bin immer noch total platt, wenn ich den anhöre. Das ist große Kunst!
LEAGUE OF LEGENDS – „Legends Never Die“
Auch aus einem Computerspiel. Allerdings kannte ich den Song nicht, bis ich für DARK SIDE OF THE MOON eine Coverversion davon produziert habe. Über Hans Platz bin ich auf den Song gestoßen und muss sagen, dass er inzwischen zu meinen Lieblingssongs zählt.
BALBINA – „Das Kaputtgehen“
Vorsicht, leider auch kein Metal, aber durchaus dunkle Musik. Wer introvertiert ist oder auch Episoden kennt, in denen man sich lieber zurückzieht und eher Verbindungen abbricht, anstatt sie aufrechtzuerhalten, wird sich in diesem Song sehr gut wiederfinden. Großartig emotional mit einem ergreifenden Finale!
Al Pitrelli, Gitarrist beim TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA
Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, Al Pitrelli in einem Interview zu fragen, warum er Weihnachten so sehr liebt und wie es sich anfühlt, mit dem TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA auf Tour zu sein. Dabei hat er uns auch seine persönliche Top 10 der Weihnachtslieder verraten. Ja, ihr habt richtig gehört: keine Metal-Songs, sondern klassische Weihnachtslieder!
Falls euch also unsere weihnachtliche Playlist auf Spotify nicht ganz zusagt, könnt ihr beim Weihnachtsbrunch mit der Familie stattdessen Al Pitrellis Top 10 abspielen. Viel Spaß dabei und frohe Feiertage!