Die persönliche Top 10 von...
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Marcus Ferreira, Sänger von DEMON HEAD & „Sound Engineer im No Master’s Voice Studio“

Diese Musik hatte den größten Einfluss auf meine persönliche musikalische Entwicklung:

Es ist unmöglich, nur eine Sache zu benennen – ich bin mit einem Vater aufgewachsen, der Musiker ist, und einer sehr musikliebenden Mutter aus Brasilien, daher war Musik immer in den unterschiedlichsten Formen und Gestalten präsent. Aber zwei Ereignisse haben den Rest meines Lebens geprägt, das sich sehr stark um Musik dreht. Das erste war die Entdeckung der Metal-Abteilung in der örtlichen Bibliothek, wo ich meinen ersten Job als 13-Jähriger bekam und Material in alphabetischer Reihenfolge zurück ins Regal stellte. Hier entdeckte ich IRON MAIDEN, BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, METALLICA und viele andere, und mein Gehirn schmolz vom Klang der verzerrten Gitarrenriffs in (Dis-)Harmonie, den schweren Grooves und ungebändigten Vocals. Kurz darauf schlich ich mich an einem Freitagabend hinaus, um ins „Ungdomshuset“ zu gehen, ein legendäres Kulturhaus und Punk-Club (das an eine christliche Sekte verkaufte, von Militär und Polizei geräumt wurde, was die größten Unruhen in Kopenhagen nach der Jahrtausendwende auslöste, und schließlich von der lokalen Regierung abgerissen wurde), und ging allein in dieses unheimliche schwarze Haus, wo eine Band so laut und mit so viel Verzerrung & roher Energie spielte, dass meine Ohren noch tagelang danach klingelten. Ich glaube, die Band war DEATH TOKEN, eine der besten Hardcore-Punk-Bands, die aus Kopenhagen hervorgegangen ist. Ich sah diese Musik, die ich nicht einmal verstehen konnte, wie sie Sinn ergab, etwa 15 Minuten lang und ging dann nach Hause. Das war der erste Vorgeschmack auf das süße Gift, und ich kam fast jedes Wochenende danach zurück.

Die persönliche Top 10 von Marcus

 

OF THE WAND AND THE MOON – „Sunspot“

Eine wunderschöne Komposition und Produktion, deren sehnsüchtiges Gefühl irgendwie zu meinen Gedanken in diesen letzten Tagen des Sommers passt.

SCIMITAR – „Aconitum“

Brillante Freunde haben ein neues Projekt mit schneller, komplexer und irgendwie berührender Metal-Musik ins Leben gerufen, das sich nach nichts anderem anhört.

MERCYFUL FATE – „Into the Coven“

Immer noch der beste Heavy Metal, der aus Dänemark kommt. Es hat alles – großartige Riffs, wilde Vocals, Dunkelheit und Unheimlichkeit, und man könnte trotzdem mit einem Motorrad dazu fahren.

JIMMY CARTER AND THE DALLAS COUNTY GREEN – „A Night of Love“

Es gibt etwas Wunderschönes, Gespenstisches an diesem Song, das ich nicht aus meinem Kopf bekomme, wenn es tiefster Sommer ist.

THE MOB – „Another Day, Another Death“

Dieser Song ist mir auch schon eine Weile im Kopf geblieben. Die Texte sind leider allzu relevant für die Welt, in der wir heute leben.

SARAH DAVACHI – „Play the Ghost“

Eine der begabtesten, bescheidenen Komponistinnen unserer Zeit.

PINK FAIRIES – „Do It“

Ich habe diese Band erst kürzlich entdeckt. Warum hat mir das vorher niemand gesagt?

APERTA – „Unbearable Stain“

APERTA ist eine großartige, neue Band aus Berlin, die es schafft, aus mehreren Genre-Gefängnissen auszubrechen, während sie sich sehr nach sich selbst anhört – großartig live! Sehr zu empfehlen.

THE RUINS OF BEVERAST – „The Clockhand’s Groaning Circle“

Das ganze Album ist ein Meisterwerk, es gibt so viele Schichten zu entdecken.

PINK FOYD – „Echoes“ – Live at Pompeii

Früher habe ich dieses Album mit einem Freund gehört, der nicht mehr unter uns weilt. Sein Geburtstag ist im Juli, und so denke ich jedes Jahr, wenn der Sommer am grünsten und heftigsten ist, im hohen Gras an ihn und tauche in dieses Meisterwerk ein.

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13.09.2024

"HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" - Guybrush Threepwood

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