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Die besten Alben aus dem 2020er Soundcheck
Special
Platz 17: 7.1 Punkte
BEGRAFVEN – Dödsriket
Sieben Jahre haben BEGRAFVEN von der Veröffentlichung des Demos bis zum Debütalbum gebraucht. Die Warterei hat sich gelohnt, „Dödsriket“ hat nicht einmal weniger als sechs Punkte kassiert und sich im Dezember auf einen vierten Platz geschoben. Stellt sich nur noch die Frage, wie lange die Wartezeit auf das Album gewesen wäre, wenn die Band sich auch noch ein vernünftiges Cover gegönnt hätte.
BLUES PILLS – Holy Moly!
„Holy Moly!“- Durch die Überpräsenz der Schweden in allen Magazinen kommt es doch etwas überraschend, dass es sich hierbei erst um das dritte Album der Band handelt. Gitarrenwunderkind Dorian Sorriaux ist nicht mehr dabei, doch Sängerin Elin Larsson ist immer noch der Mittelpunkt der Combo, deren Qualitäten sich auf der Bühne noch starker entfalten als auf dem Album. Wenn doch da Corona nicht wäre.
FATES WARNING – Long Day Good Night
Ist „Long Day Good Night“ das letzte Album von FATES WARNING? Die Band hat Gerüchte gestreut. Das 13. Album der Bandgeschichte beweist aber wieder die Qualitäten der Truppe, knackig melodische Prog-Ohrwürmer zu schreiben und gleichzeitig experimentierfreudig und unerwartet zu sein. Hoffentlich sind sie nicht so unerwartet und hören auf dem Höhepunkt der Karriere auf.
GOD DETHRONED – Illuminati
Nach der Weltkriegslyrik der vorherigen drei Alben kehren GOD DETHRONED auf „Illuminati“ zurück zu den Texten gegen das Christentum. Musikalisch abwechslungsreicher, aber auch wieder unzugänglicher. Ein Schritt zurück und damit nach vorne? Kann sein. Auf jeden Fall ist „Illuminate“ ein starkes Album geworden.
IGORRR – Spirituallity And Distortion
Besser als Kollege Erbas kann ich es auch nicht sagen:
„Experimentelle Musik ist manchmal ein bisschen so, als würde man um jeden Preis ein schrottreifes Fahrzeug mit möglichst extravaganten Ersatzteilen aufmotzen wollen. In der Theorie wird dann mit einigen gekonnten Handgriffen aus einer klapprigen Kiste ohne Straßenzulassung schnell ein flotter Flitzer, der allerorts für neidvolle Blicke sorgt. In der Praxis bleibt ein verrosteter Opel Astra jedoch auch mit auffälligem Heckspoiler und glänzenden Felgen letztendlich einfach nur ein Opel Astra. Soll heißen: Ganz egal, wie aufwendig das Drumherum auch sein mag, letztendlich kommt es immer auf den Kern an – auch in der Musik!
Wie gut, dass IGORRR mit „Spirituality and Distortion“ mal eben einen feuerspuckenden Monstertruck mit 2000 PS unter der Haube, Kühlergrill aus Massivgold und Carbon-Flügeltüren zusammengebastelt haben. Klingt nach einem ganz schön wilden Gefährt? Nun, wer Klassik, Electronic, Barock, Balkan, Death und Black Metal so souverän vereint, gehört fraglos auf die Überholspur. Schnallt euch lieber an, denn das französische Mastermind Gautier Serre lädt erneut zum unvergesslichen Höllentrip!“
KVELERTAK – Splid
Neuer Sänger – neues Glück. KVELERTAK sind mit „Splid“ wieder in der Spur und als Bonus hat der alte Sänger Erlend Hjelvik jetzt mit „Welcome To Hell“ auch ein starkes Album am Start. Was will man mehr?
NAPALM DEATH – Throes Of Joy In The Jaws Of Defeatism
NAPALM DEATH is doing NAPALM DEATH things und mussten sich im September nur THE OCEAN geschlagen geben. Dazu aber später mehr.
PANZERFAUST – The Suns Of Perdition II: Render Unto Eden
Manchmal ist es Zeit den Chefredakteur zu zitieren:
„visiert klar den Thron der diesjährigen Black-Metal-Bestenlisten“
„noch einen Ticken faszinierender als sein Vorgänger“
„dauerhafte Gänsehaut“
„erdrückende Schleier aus Horror, Melancholie und Finsternis“
„brutal und gnadenlos und gleichermaßen faszinierend wie schwer verdaulich“
„Die hohen Erwartungen haben PANZERFAUST mühelos erfüllt und allein aufgrund des großartigen Openers auch locker übertroffen. Ein ganz klarer Pflichtkauf, der nicht unterhält, sondern zermürbt und dennoch einfach mitreißt.“
WYNTERFYLLETH – The Reckoning Dawn
Bei WINTERFYLLETH bekommt man, was man erwartet: Im 2-Jahres-Rhythmus wird ein gutklassiges episch angelegtes Black Metal Album veröffentlicht und damit spülte es die Engländer im Mai auf Platz 3 unseres Soundchecks.
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