Die 10 ...
zum Teil härtesten und bösesten Weihnachtssongs der Welt II
Special
„Santa“ ist immer noch eine durchgeschüttelte Version von „Satan“. Und metal.de hat immer noch dieses sehr heilige Dezember-Leuchten im Gesicht. Daher kommt hier nach Teil I einfach mal Teil II der zum Teil härtesten und bösesten Weihnachtssongs der Welt. Und der Punk muss sich mit dem Vorspann begnügen:
Böse:
Nicht so böse:
1. PAUL DI’ANNO – „Silent Night“ (1999)
„Das war alles sehr merkwürdig, ein komischer Abend. Im Publikum waren all die Familien mit ihren Kindern …“ (PAUL DI’ANNO)
2. SOCK PUPPET PARODY – „Immortal Christmas“ (2014)
Der rechte Strumpf zum linken: Parodien stinken! Der lässt’s nicht auf sich sitzen – „Hail Donner and Blitzen!“
3. KILLDOZER – „Oh Little Town Of Deathlehem“ (1996)
KILLDOZER verbinden Menschlichkeit und Wärme entwaffnend mit einem Optimismus, der seinesgleichen sucht. Da können sich Zuckowski und WHAM mal eine rohe Scheibe am lebendigen Leib von abschneiden (lassen). Perfect choice – classical noise.
4. MANOWAR – „Stille Nacht“ (2007)
MANOWAR vervollständigen das eigene spirituelle Portfolio: Zum heiligen Pferd der Cherokee und Odin nebst Kollegen kommen auch Jesus und Familie. Reli-Hippies.
5. WINTERAGE – „The Legend Of The White Tannenbaum“ (2016)
ANGRA werden in der großen Keksdose of Kitsch am Nordpol unter Androhung ewiger Besinnlichkeit dazu gezwungen, sich streicherverfolgt mit vier Promille durch die größten X-Mas-Classcis zu covern. Das Cover deutet das Ergebnis zwar größenwahnsinnig, aber fahrlässigerweise nur im Ansatz an. Ohne Jugendfreigabe.
6. TARJA – „O Tannenbaum“ (2017)
Und einmal mehr stellt sich die Frage nach den Grenzen der eigenen Handlungsfreiheit. Doch Vorsicht bei der voreiligen Beschneidung individueller Selbstverwirklichungsrechte – auch mit Blick auf X-Mas-Gothic-Kunst: Ein Leben mit der Weihnachts-TARJA auf Augen und Ohren ist zwar beschwerlich, aber immer noch ein Leben. Irgendwie. Wobei …
7. AC/DC – „Mistress For Christmas“ (1990)
AC/DC lyrisch wie immer zwischen scharfzüngiger Kritik am Zustand der spätkapitalistischen Welt und sensibler Introspektive mit philosophischem Unterbau. Mit anderen Worten: Her – mit dem Geschlechtsverkehr.
8. ULVER – „Christmas“ (2005)
ULVER treiben den freidrehenden MOTORPSYCHO-MR.-BUNGLE-Zirkus virtuos durchs Weihnachtsdorf. Entweder bricht man bei diesen Pirouetten überfordert in den schillernden Prog-Rock-See ein, oder es bricht sich rotfleckige Begeisterung Bahn. Irgendwo zwischen übergeschnappt und Schnappatmung. Endlich mal normale Leute.
9. BLAZE BAYLEY – „Crazy Christmas“ (2016)
Irgendwo kennt man den Kerl her. Irgendwas klingelt da ganz hinten. Ach ja: WOLFSBANE! Fuckin‘ hell. Was der Blaze wohl seitdem so gemacht hat? Crazy guy. Und crazy Ohrwurm. Mit Schneeflocken.
10. SAVATAGE – „Christmas Eve / Sarajevo“ (1995)
Ganz ohne DIESEN Zirkus beziehungsweise seine Verwandtschaft geht es an Weihnachten nicht. Ohne (weitere) Worte. Ungläubige!