Bloodbath
Die 10 wichtigsten Death Metal-Alben aller Zeiten - mit Anders Nyström (BLOODBATH, KATATONIA)

Special

Cover Artwork von OBITUARY - "Cause Of Death"

OBITUARY – „Cause Of Death“ Cover

OBITUARY – „Cause Of Death“
(Roadracer 1990)

Ich hatte dieses Album zusammen mit ihrem Debüt „Slowly We Rot“ auf einer C-90 Dub Kassette, die ich ständig auf meinem Walkman abspielte, wenn ich das Haus verließ. Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern, die Straße hinunterzulaufen, oder besser gesagt, mich headbangend vorwärts zu bewegen, denn es war unmöglich, der Aggression zu widerstehen, die mit dem Groove verbunden war. OBITUARY sind Meister darin, diesen schlammigen Schwung in den Death Metal zu bringen. Sie haben dieses Höhlenmensch-Ding am Laufen, mit rhythmischen Schlägen, die leicht aus dem Takt geraten, das muss man Live erleben. Ich ziehe immer wieder diese Vergleiche, aber einiges von ihrem Material ist wahrscheinlich gar nicht so weit davon entfernt, wie CELTIC FROST geklungen hätten, wenn sie sich weiter in Richtung Death Metal entwickelt hätten. Aber es kann nur einen Tom G. Warrior geben, genauso wie es nur einen John Tardy geben kann.

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17.09.2022

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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19 Kommentare zu Bloodbath - Die 10 wichtigsten Death Metal-Alben aller Zeiten - mit Anders Nyström (BLOODBATH, KATATONIA)

  1. blackthrash sagt:

    Top Ten ist dann doch etwas mager. Klar die Bandauswahl ist richtig und war auch vorhersehbar. Aber dennoch fehlen mir einige Bands. Ja, ja, ich weiss was „Top Ten“ bedeutet. Aber bei der Liste könnte man meinen, der „gute und wichtige“ Death Metal kam damals nur aus den USA. (Ich glaub nur 3 Bands, waren nicht aus den USA.)
    Mir fehlen da noch, zumindest die Nennungen von, Bolt Thrower, Pestilence, Massacra….., aber auch Bands wie Darkthrone, Morgoth, selbst Atrocity waren ein wichtiger Einfluss.

  2. doktor von pain sagt:

    Na ja, da steht aber auch SEINE (also Anders Nyströms) wichtigsten Alben. Man kann ihm ja nicht vorschreiben, welche Bands er gefälligst noch zu mögen hat.

  3. Watutinki sagt:

    Das zeigt mir wie unwissend ich beim DM bin, kenne keines der genannten Alben. Höre es halt auch erst seit ca. 4-5 Jahren. Bei Darkthrone bin ich „erst“ mit Transilvanian Hunger eingestiegen und finde Soulside Journey eher mäßig (wobei, habe es lange nicht gehört, müsste ich mal wieder tun).
    Bzgl. einer Top 10 müsste ich erst mal länger überlegen, Morbid Angel wären auf jeden Fall an der Spitze, technisch überragend und in jeder Hinsicht brachial, so mag ich’s angerichtet. :))

  4. destrukt. sagt:

    @blackthrash: Sone Liste kann natürlich nie einen Anspruch auf Vollständigkeit haben, vor allem da Bands szeneabhängig mehr oder weniger Einfluss hatten. Deswegen spricht für mich auch nichts dafür, dass man Atrocity oder Morgoth in die Auflistung mitreinnnimmt. Die hatten maximal auf eine zu der Zeit nur marginal existierende deutsche Szene, die eig immer noch mehr im Thrash Metal verankert war, einen Einfluss. Da würde ich den Einfluss von Kreator deutlich höher bewerten.
    Und szenebedingt waren Ende der 80er/Anfang 90er die Tampa Bay Area bzw. in SWE die Sunlight Studios DER Shit. An den beiden Hotspots haben sich die heutigen Trademarks für Death Metal entwickelt. Und dadurch, dass der Schweden Sound schon etwas limitierter ist, ist es auch folgerichtig mehr US-Bands mitreinzunehmen, da hier die Bandbreite an Interpretationen deutlich vielfältiger ist. Soll nicht heißen, dass die Bands, die du aufzählst, keine Relevanz hätten, aber im Gesamtkontext geh ich eher mit Nyströms Liste (nicht zwangsläufig mit der Albumauswahl). Ich hätte vermutlich eher noch Atheist (wegen dem technical Aspekt) und Suffocation (weil alles was später an Slam/Brutal Death entstanden ist sich daran orientiert hat), aber das ist letzten Endes eben Geschmackssache. Aber ohne anderen Bands und Szene zu nahe treten zu wollen, zur damaligen Zeit kam der meiste stilprägende und elementare Stuff aus Murica, deswegen ist diese „Überrepresentanz“ schon auf iwie gerechtfertigt.

  5. doktor von pain sagt:

    Wobei die genannten „Left Hand Path“ von Entombed und „Like an Everflowing Stream“ von Dismember – beide aus Schweden – durchaus auch zu meinen Death-Metal-Favoriten zählen.

  6. blackthrash sagt:

    verstehe eure Antworten und gebe euch natürlich recht. Viel mehr finde ich eine Top Ten zu wenig. Nyström und ich sind fast gleich alt und da hat man, gerade aus dieser Zeit wohl die selben Einflüsse. „Früher“ war ja alles, in jedem Genre überschaubarer. Man sieht ja in der Liste „Die 10 wichtigsten Death Metal Alben aller Zeiten“ ja keine aktuelle Band/Album.
    Ob nun Atheist (oder auch Cynic wegen dem genannten Grund), Atrocity reingehören, ist natürlich ein persönliches Ding. Man kann ja nur eine Band nennen, wenn man sie kennt und einen Einfluss hatte.

    Ach eigentlich wollte ich gar kein grosses Fass aufmachen, sondern nur darauf hinweisen, dass das MIR zu wenig wäre. Mehr nicht 🙂

  7. ClutchNixon sagt:

    Wir alle wissen, warum nahezu jeder Possessed nennt, aber besser wir das Album dadurch auch nicht. Dasselbe gilt für den Autopsy Schrott, den man anscheinend zumindest kultig finden MUSS.

  8. royale sagt:

    „Wir alle wissen, warum nahezu jeder Possessed nennt, aber besser wir das Album dadurch auch nicht. Dasselbe gilt für den Autopsy Schrott, den man anscheinend zumindest kultig finden MUSS.“

    Zum Glück es jetzt noch einen sinnlosen, ichbrauchunbedingtzuwendungspruch, ala LordBudweiser

  9. destrukt. sagt:

    Ging ja um „wichtigste“, und auch wenn das Album vllt nicht überragend ist, hat es eben durchaus wegweisenden Charakter. Ob das Album jetzt zwingend in ne Top10 rein muss, sei dahingestellt, ich hätte es vermutlich auch rausgelassen. Und Autopsy wären auch mein erster Streichkandidat, obwohl ich die ersten 2 Platten eig ganz cool finde.

  10. ClutchNixon sagt:

    Anscheinend aber doch wichtig genug, dass dir nichts anderes übrig blieb, als darauf zu antworten. Und seit wann ist es hier eigentlich verpönt etwas ZUM Thema zu schreiben? Merkste selber, ne?

  11. royale sagt:

    sind halt steht’s die selben Pausenhofantworten, merkste selbe, nääää

  12. blackthrash sagt:

    Baujahr 1975! Natürlich nennt man da Morbid Angel, Autopsy, Possessed…
    Die neue LIK ist zwar cool aber die hatte wohl kaum einen Einfluss auf sein Leben?!

  13. ClutchNixon sagt:

    Hab ich das behauptet? Ich bin fünf Jahre jünger als der Mann und schlicht und ergreifend anderer Meinung. Woran hängt ihr euch also auf? Man darf heilige Kühe unbedingt Scheiße finden 😉

  14. ClutchNixon sagt:

    @royale: mir ist die Eleganz deiner Beiträge bisher glatt entgangen. Sattel mal ab und mach dir ein Teechen.

  15. Nether sagt:

    @blackthrash
    „Baujahr 1975! Natürlich nennt man da Morbid Angel, Autopsy, Possessed…“

    Nicht zwingend. Ich bin Baujahr ’73 und keine der genannten Bands würde bei mir Erwähnung finden. Cancer im übrigen auch nicht. Mit dem Rest geh ich konform.
    Bei mir würden Morgoth, Edge Of Sanity und definitiv Bolt Thrower mit reinrutschen.
    Nichtsdestotrotz wurde der Herr nun mal von genannten Bands beeinflusst. Damals hing viel davon ab, von welchen Bands man Kenntnis bekam und die mussten dann auch noch auf dem Plattenteller landen.

  16. blackthrash sagt:

    @Nether, ging ja auch mehr um den Vorwurf, warum man nun Possessed und Autopsy nennen würde. Wenn man eben 1975 (Nyström’s Geburtsjahr) +/- 2 Jahre geboren wurde, sind das eben oft eben die Einflüsse. Es gab ja nur eine Handvoll an Bands im Death Metal

  17. royale sagt:

    ging ja auch mehr um das übliche gezicke vom CN. Andere Bands uncool finden ist in seiner Welt halt cool oder warum auch immer man nicht Possessed nennen darf?

  18. destrukt. sagt:

    Finde den Faktor „Verfügbarkeit“ ganz interessant (ich komm aus einer Zeit, in der alles zu jeder Zeit sofort verfügbar war) und ist daher vermutlich sogar entscheidend. Denn von 1989 bis 1990 gabs ca. 1300 Releases ( davon~1200 Demos), also durchaus „Einfluss“. Und die Relevanz von Demos war damals auch noch deutlich größer, aber die Verbreitung von Demos ging wohl eher von Hand zu Hand… erklärt dann auch, wie es zu lokalen Hotspots kam.