Die 10 ...
unterbewertetsten Gitarrenvirtuosen
Special
Andy LaRocque (KING DIAMOND, ex-DEATH)
Völlig unwahr, wie dieses Genie oftmals unterm Radar vieler Gitarrenfans läuft. Nicht nur, dass die Band wie auch der Musiker KING DIAMOND ohne sein Songwriting, seine Tontechnik-Skills und seine gute Seele heute wahrscheinlich nicht den Status hätte, den sie haben. Es ist vor allem Andy LaRocque zu verdanken, dass die Gitarrenarbeit ab dem zweiten KING-DIAMOND-Album “Abigail” neben dem Falsett-Gesang des KINGs selbst zum Markenzeichen und Unterscheidungsmerkmal von KINGs früherer Band MERCYFUL FATE wurde. Sein Stil zeichnet sich durch originelle Verwendung von unorthodoxen Skalen (chromatisch, phrygisch, mixolydisch) aus und ist an der charakteristischen Arbeit mit dem Vibrato-Hebel erkennbar, mit dem er eine Art Detune-Effekt erzeugt. Zudem hat der Musiker seit fast 40 Jahren einen fantastischen, voluminös-singenden Lead-Sound.
Andy LaRocque ist dabei ein Team-Player, der sich die Lead-Parts und Soli stets mit seinem jeweiligen Gitarrenpartner teilt. Auf den ersten beiden Alben geschah dies noch sehr gut mit ex-MERCYFUL-FATE-Klampfer Michael Denner. Die legendärste und spannendste Phase lag zwischen “Them” und “The Eye” (1988 – 1990), in der Pete Blakk als zweiter Gitarrist fungierte – der einzige, der LaRocque je ebenbürtig war. Ansonsten waren auch Herb Simonsen (1994 – 1998, gut vor allem auf “The Spider’s Lullabye”) und Glen Drover (1998 – 2000, sonst EIDOLON und später MEGADETH) keine schlechten Musiker, doch vor allem mit dem neuerlichen Einstieg Mike Weads im Jahre 2000 gab es wieder ein ebenbürtiges Gitarrenduo im Hause KING DIAMOND.
Andy LaRocque ist neben seiner Tätigkeit als Tontechniker auch ein gefragter Gastmusiker. Auf “Individual Thought Patterns” von DEATH durfte er sich ein ganzes Album lang gastweise mit Chuck Schuldiner duellieren, aber auch kleinere Beiträge, wie z. B. das kurze Solo in “Cold” von AT THE GATES ist vom “Slaughter Of The Soul”-Meilenstein nicht mehr wegzudenken.
Größter Solo-Moment: “Sleepless Nights” (Auf: KING DIAMOND – “Conspiracy”, 1989)
Größte Komposition: “A Mansion In Darkness” (Auf: KING DIAMOND – “Abigail”, 1987)
Galerie mit 30 Bildern: Scorpions - Wacken Open Air 2024Galerie mit 19 Bildern: King Diamond - Summer Breeze Open Air 2019Galerie mit 15 Bildern: Death - Death To All Tour 2013Galerie mit 28 Bildern: Candlemass - Hammer Of Doom Festival 2022Galerie mit 13 Bildern: Coroner - Ruhrpott Metal Meeting 2022Galerie mit 21 Bildern: Kreator - Klash Of The Ruhrpott 2024 in GelsenkirchenGalerie mit 28 Bildern: Blind Guardian - Wacken Open Air 2024Galerie mit 18 Bildern: Barren Earth - Winter's Gate Tour in BerlinGalerie mit 25 Bildern: Waltari – Rock Hard Festival 2024Galerie mit 11 Bildern: Lunar Shadow - Party.San Metal Open Air 2022Mehr zu ...
Bands | |
---|---|
Stile | Death Metal, Doom Metal, Heavy Metal, Progressive Rock/Metal, Rock, Thrash Metal |
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37247 Reviews und lass Dich inspirieren!
Scorpions, Kreator und Blind Guardian auf Tour
07.12.24 | Kreator + Anthrax Co-Headline Tour 2024Anthrax, Kreator und TestamentHanns-Martin-Schleyerhalle, Stuttgart |
07.12.24 | metal.de präsentiertThe Hard Circle - Festival 2024 (Festival)RuhrCongress, Bochum, Bochum |
08.12.24 | Kreator + Anthrax Co-Headline Tour 2024Anthrax, Kreator und TestamentMusic Hall Berlin, Berlin |
Alle Konzerte von Scorpions, Kreator und Blind Guardian anzeigen » |
Tolles Special und schöne Auswahl. Criss Oliva, wirklicher Wunderknabe (muss in der Familie liegen) und seiner Zeit voraus.. leider viel zu früh das Zeitliche gesegnet!
Der im Text erwähnte Mr. Hammett, kann ich nicht ganz unterschreiben.. klar, viele können seine wah-wah-Pedal-Soli nicht mehr hören und mögen teilweise auch uninspiriert klingen, aber ist halt sein Markenzeichen und sein kürzlich releastes Soloalbum gefällt mir gut und zeigt, dass er auch noch anders kann.
Meine derzeitigen top drei Saitenhexer sind:
Brandon Ellis (The Black Dahlia Murder, ex ARSIS)
Gus Drax (Suicidal Angels, Gus Drax)
Jake Dreyer (Witherfall, ex Iced Earth)
kl. Nachtrag: Máté Bodor‘s (Alestorm) Gitarren- bzw. Solospiel höre ich zur Zeit auch gern. MMn. auch ein ziemlich unterbewerteter Gitarrist.
Auch wenn nicht meine Musik: Jari Mäenpää (Ensiferum, Wintersun) ist in Technik/Handwerk und auch eigenem Stil absolut verkannt, was okay ist, da der zwar sicher auch ein herausragender Komponist ist, aber eher für schnulzige Metal-Opern bekannt ist.
„Ein Gitarrensolo darf nicht länger dauern als das Geräusch, das eine Bierflasche beim Öffnen macht.“
Lemmy Kilmister
Ja, schönes Special. Freut mich, dass hier Sami Yli-Sirniö berücksichtigt wird, der macht bei Kreator einen fantastischen Job. Criss Oliva und Andy LaRocque mögen vielleicht nicht superbekannt sein, aber unterbewertet sind sie sicher nicht. Und stimmt, Jari Mäenpää kann da definitiv auch mit auf die Liste. Falls er unterbewertet sein sollte, gehört da sicher auch Ihsahn mit drauf.
Wen man mMn. auch nicht vergessen darf, ist Fredrik Åkesson von Opeth. Klar, über Opeth braucht man nicht reden und Åkesson ist wahrscheinlich auch nicht unterbewertet, kommt im Vergleich zu anderen Guitarheros aber definitiv zu kurz. Absolut überragender, professioneller Gitarrist mit herausragenden Soli. Immer songdienlich eingesetzt. Hat Opeth nochmal auf eine höhere Stufe gehievt.
Ps.: Bei Ishahn schließe ich mich auch definitiv an, hatte ihn auch noch im Kopf.. gibt einfach zu viele.
ich würde noch Edward Pursino von Virgin Steele und Santiago Dobles von Aghora (+ ex-Cynic, ex-Pestilence)
hört euch einfach zb Virgin Steele ‚Child Of Desolation‘ und am besten die ganze ‚Formless‘ Platte von Aghora
Woah,
hab ja auch über 30 Jahre lang die Klampfe und ab und an auch den Bass gedroschen, bis mich so ne blöde Krankheit in den Griffeln erwischte……..
ach was hab ich Helden unter den Gitarristen gehabt – nicht lachen – mein erster Held in den wohl frühen 70ern war der Ricky King:)
Einer meiner Lieblingsgitarristen, von dem ich das meiste lernte – ist wohl seit über 40 Jahren der David Michael Murray von Iron Maiden.
Aber der wurde nie unterbewertet und führte jahrelang in den 80ern beim Metal Hammer die Polls als weltbester Gitarrist an – der hat aber auch Solos damals abgezogen auf den Konzerten, wenn die anderen Jungens die Bühne für ihn räumten:)
Leider gelang es mir nie, wie ihm, die Gitarre sonderlich hochzuschmeißen, zu fangen und ein Solo dann mit der Zunge fortzusetzen, so wie er das auf der 83er World Peace und auf der 84er Powerslave Tour machte:)
Aber zum Thema unterbewertet – heute ist mein Lieblingsgitarrist – und das schon rund 2 Jahrzehnte lang ein deutscher Mann – der Alexander Beyrodt.
Der hat unglaublich viel drauf und haut sich jeden Song – ja ganze Shows – blitzschnell rein und kann auf Tour in Nullkommanix aushelfen – Bands finde ich alle super, wo der dabei war oder ist – Primal Fear, Sinner, Voodoos Circle, Rock meets classic usw. Ich glaube live hat der auch schon für Rainbow und Maffay gespielt.
Aber mir fällt noch mehr understatement ein – in den frühen 80ern lernte ich einen weiteren deutschen kennen, den Gerold Hirschler – der spielte und komponierte in einer Flörsheim Dalsheim ansässigen Metalband namens Tush, von denen ich jahrelang kein Konzert und keine Probe verpaßte. Meine Fresse hat der auf der Klampfe abgelatzt.
Leider hörte er wohl mit Musik auf, das letzte Mal hatte ich 2007 Kontakt mit ihm, da hat er mich als Gitarrist freundschaftlich beraten in Sachen amtliches Riffing bei meinem Barra Baezz Projekt mit Mat Sinner.
Gerold war auch so einer, der konnte einfach alles gleich spielen – Magie- während ich mir für alles die Finger blutig ackern mußte.
Auch saugut und wohl unterbewertet ist der Henny Wolter, der immer wieder für Primal Fear spielte und wohl derzeit bei den Nitrogods unterwegs ist – er ist bekannt für seinen Humor und als Krach- Gitarrist.
Ihr müßt euch mal die Live Blu Ray Angels of Mercy von Primal Fear reinhauen – da liefert er sich ein Duell mit Alexander Beyrodt – und zieht die Gitarre ab wie ein Maschinengewehr – sagenhaft echt klingt das!
Gibt unzählige andere – aber die fallen mir sofort ein und der Axel ist einfach mein persönlicher Favour.
Einzelne Musiker sind austauschbar und Normalsterbliche hören zwischen Gitarrist X und Y eh keinen Unterschied. Die Komposition ist was zählt. I don’t care about downvotes.. ach, das ist ja gar nicht Reddit. 🤣