Die 10 ...
Die 10 besten Thrash-Alben mit Cover von Ed Repka

Special

7. NUCLEAR ASSAULT: Game Over (1986): 16 Punkte

Die 10 ...

Der Repka:

Plattentitel und Cover passen perfekt zueinander, hier wird die finale Brandstiftung im ganz großen Stil abgehandelt. Das habt ihr jetzt davon, ihr da oben! Das habt ihr jetzt davon…

9/10


Die Platte:

Offene Karten: „Game Over“ ist in Ordnung, gilt aber nur wegen seiner frühen Geburt und eben wegen des Covers als Klassiker. Erschienen im Jahr des Tschernobyl-Gaus bringt das Ding nach heutigen Maßstäben keine Reaktorhülle mehr aus der Fassung. Wobei man schon fair bleiben muss: Geil ist wie immer der hysterisch-hohe Gesang John Connellys, der Bass von Dan Lilker rattert sich schön verzerrt den (räudigen) Wolf, das Tempo ist auch überwiegend halsbrecherisch und die Punk-Kante stilbildend für den Ostküsten-Sound. So weit, so passend zum nuklearen Armageddon.

Die Arrangements allerdings muten bisweilen etwas ungelenk an, so manches Break wirkt gewagt, so zum Beispiel das in „Betrayal“. Das kann man meinetwegen kultig und charmant finden, in diesem Fall empfinde ich es als Wermutstropfen – und zwar nicht als einzigen. Denn neben Krachern („Sin“ zum Einstieg!) gibt es auch eher Monoton-Bemühtes („Stranded In Hell“). Die wohl scherzhaft gedachten Jingle- („Mr. Softee-Theme“) oder Grind-Einschübe (das sehr subtil betextete „Hang The Pope“) sind meines Erachtens auch nur leidlich originell.

Und noch ein Wort zu den Texten: Das gesellschaftskritische, fast schon linksliberale Image der Band bestätigen diese eigentlich nicht. Später gab es zwar lyrisch ein bisschen Umweltschutz und viel später auch obskure Institiutionen-Kritik, alles in allem geht es aber, vor allem auf „Game Over“, großteils um Tod und Teufel. Und bei „My America“, einem Cover der F.U.s, hoffe ich jedenfalls seit Jahren, sicher zu sein, dass es sich hierbei selbstverständlich um einen sarkastisch verstandenen Text handeln muss… aber wer weiß das schon. Na ja, jeder, wie er mag.

Wie auch immer: Ihren kreativen Höhepunkt hatten NUCLEAR ASSAULT später mit „Handle With Care“, ihr LP-Einstand ist die noch etwas unausgereiftere Blaupause. Aber mit einem geilen Cover.

7/10

 

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02.10.2014

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2 Kommentare zu Die 10 ... - Die 10 besten Thrash-Alben mit Cover von Ed Repka

  1. METAL_MANIAC sagt:

    Nichts für ungut, aber das Cover Artwork der „Deathraiser- Violent Aggression“ stammt nicht von Ed Repka, sondern von Andrei Bouzikov. Ebenfalls ein begnadeter Cover Künstler…!!!

  2. Marek Protzak sagt:

    Hehe, ich könnte jetzt natürlich behaupten, dass das Absicht war. Wäre aber gelogen. Die Wahrheit ist: Altersblindheit. Danke für den Hinweis! Nach vier Monaten endlich mal EIN Experte…