Die 10 ...
Die 10 besten Thrash-Alben mit Cover von Ed Repka
Special
2. EVILDEAD – Annihilation Of Civilization (1989): 18 Punkte
Der Repka:
Strand ist die Hölle. Ohne Sonnencreme verbrennt man, mit ihr ist man sofort paniert. Die anderen Idioten haben für ihr Aussehen zu wenig an, die Scherbe im Sand sieht man generell zu spät, das Bier ist pisswarm und Salzwasser schmeckt nicht. Die Hölle. Die Hölle.
9/10
Die Platte:
Tja, EVILDEAD. Neben DEMOLITION HAMMER die beste der klassischen Genre-Bands aus der zweiten Reihe. Prinzipiell ist ihr Meisterwerk „Annihilation Of Civilization“ ein typisches Oldschool-Brett, das Ding hat ja auch schon 25 Jahre auf dem verseuchten Buckel. Und es ist landestypisch mit einer gewissen Hardcore-Kante und flächendeckend in die Refrains eingestanzten Gang-Shouts versehen.
Beim genaueren Hinhören offenbart sich aber im Gemetzel eine gewisse beiläufige Verspieltheit und Liebe zum Detail, die vor allem über die Gitarren transportiert wird. En passant wird dem aufmerksamen Hörer eine derartige Vielfalt an Riffs, aber auch Leads, Licks und Soli untergejubelt, dass man nur ehrfürchtig den eigenen Nacken zur Huldigung anhalten kann. Und dass gleich im Titelsong SLAYER elegant „zitiert“ werden, beweist auch eine gewisse Chuzpe. Positiv ist auf die lange Distanz auch, dass das Tempo durchaus variiert wird.
„Future Shock“ zum Beispiel ist eine mit angezogener Handbremse vorwärtsstampfende Generalabrechnung mit der Politik und vor allem deren militärischer Ausgestaltung. Die Gitarren klingen im Schlussdrittel parallel zum Text abwechselnd wie die niedergehende Rakete oder die auf sie folgende Sirene – das brennt sich ein. So schafft es die Band bei aller textlich und musikalisch transportierten Wut, abwechslungsreich zu bleiben, ihre Songs sind unterscheidbar und folgen nicht nur Schema F, das Gesamtwerk wirkt dennoch nicht zerfahren.
Mag sein, dass ich nostalgisch bin, da mich die Platte seit über 20 Jahren begleitet, aber „Annihilation Of Civilization“ gehört für mich zu den besten Thrash-Platten überhaupt. Und die Nachfolgerin „The Underworld“, ebenfalls Repka-veredelt, ist auch nicht schlecht.
9/10
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37240 Reviews und lass Dich inspirieren!
Nichts für ungut, aber das Cover Artwork der „Deathraiser- Violent Aggression“ stammt nicht von Ed Repka, sondern von Andrei Bouzikov. Ebenfalls ein begnadeter Cover Künstler…!!!
Hehe, ich könnte jetzt natürlich behaupten, dass das Absicht war. Wäre aber gelogen. Die Wahrheit ist: Altersblindheit. Danke für den Hinweis! Nach vier Monaten endlich mal EIN Experte…