Die 10 ...
Die 10 besten Death-Metal-Alben mit Cover von Dan Seagrave
Special
4. ENTOMBED – Clandestine (1991): 17 Punkte
Der Seagrave:
Typischer Seagrave: Gestein, Gehölz (und Gebein) gehen eine Symbiose ein. Dazu Wasser, Lava – nebst Andeutung von Kadaver. (Hm. Ist letzteres der Fantasie des Betrachters entsprungen, dann ohne Zweifel notgedrungen. Beim Anblick dieser Malerei bricht inn’re Schwärze leicht sich frei.)
8/10
Die Platte:
Ja. Ich finde „Left Hand Path“ auch einen Hauch besser. Aber Allmächtiger, um „Clandestine“ ist es auch bereits recht einsam. So weit in Richtung Gipfel des DM-Olymps haben es wenige Werke geschafft. Hier ist die Luft schon richtig dünn. Wobei: scheiß Bild. Eigentlich gehen dem bösen alten Gevatter DEATH METAL ja der olympische Gedanke und alle damit einhergehenden Werte gepflegt am Schweif vorbei. Von daher sollte auch dieses Album eher in der schwefelhaltigen Sphäre eines amtlich brodelnden Vulkans verortet werden.
Da lauert „Clandestine“ seit bald einem Vierteljahrhundert in der lodernden Dunkelheit, um all die Arglosen und Unwissenden, die all ihre Aufmerksamkeit dem „Left Hand Path“ widmen, von der Seite zu attackieren. Und diese dann mit der schieren Wucht einer Sunlight-Walze à la Skogsberg umzunieten und sich in der nun wehrlosen Seele festzubeißen. ENTOMBEDs Zweite brilliert mit einem unfassbar wuchtigen, dabei trotzdem scharfen Sound, einem dunklen Füllhorn origineller Riffs, vereinzelten faszinierenden Melodien, insgesamt packenden Songs und dem barbarischen Geröhre – offenes Geheimnis – ihres damaligen Masterminds Nicke Andersson. UND hier gibt es Hits: „Stranger Aeons“ und „Through The Collonades“ sind die offenkundigen, aber auch das selten erwähnte „Evilyn“ zum Beispiel wäre ein Highlight auf jeder Death-Metal-Platte dieses Jahrtausends.
9/10
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Danke, werter Kollege. Ich habe mal im „Buch der missverstandenen Bandnamen und deren korrekter Aussprache nach dem Genuss von nicht weniger als sechs Litern Bier“ nachgeschlagen. Es muss Mällfl’nt Kriäschn heißen. Laut Anhang II, der die Aussprache nach dem Bier folgenden zwei Flaschen Doppelkorn behandelt, sind auch MallnKrischn oder für die weniger Trinkfesten Mlf’nt Boaarch! zu akzeptieren.