Die 10 ...
Die 10 besten Death-Metal-Alben mit Cover von Dan Seagrave
Special
9. EDGE OF SANITY – The Spectral Sorrows (1993): 15 Punkte
Der Seagrave:
Frutti Di Mare – wie sie wahrscheinlich irgendwo bei Tolkien oder Lovecraft (ich kenne mich da nicht so aus) den beachtenswerten dritten Gang im großen Mystik-Menü bilden. Schon lecker.
8/10
Die Platte:
„Hmmm… temple of love… tüdelüh… shine like thunder…“ Ähm… isses ja gar nicht! Von den SISTERS klingt aber auch jedes Stück von damals nach… HÄ? EDGE OF SANITY? „Sacrificed“? Na danke, wenn man zufällig mit diesem Stück in vorliegenden Klassiker der most legendary Band Dan Swanös einsteigt, werden nur bedingt erquickliche Erinnerungen an lange Nächte in „Alternative-Discos“ vor der Jahrtausendwende geweckt. Doch natürlich ist dieser trotzdem recht coole Song nicht repräsentativ für den Rest, höchstens für die Vielfältigkeit von „The Spectral Sorrows“.
Neben „Sacrificed“, dem ungehobelten Zweieinhalb-Minuten-Pöbler „Feedin‘ The Charlatan“ und einer Vielzahl entdeckenswerter Details bildet die Basis nämlich wuchtiger Schweden-DM mit einprägsamen Melodien. Und genau diese reißen bis heute viele mit und haben insbesondere dem dritten Werk von EDGE OF SANITY, so meine bescheidene Einschätzung, seinen Status der Unantastbarkeit verliehen. Die Combo um Alleskönner und -macher Dan Swanö lässt dieses akustisch funkelnde Element in ihren rohen Vortrag ohne jede Scheu Einzug halten und klingt damit wie eine struppige, von der Leine gelassene Version von frühen IN FLAMES als Barbaren.
In diesen Kontext passt (oberflächlich betrachtet) auch das aufrecht herausgeröhrte „In Blood we drowned!“ im hymnischen „Across The Fields Of Forever“. Und natürlich das böse stampfende Cover von MANOWARS „Blood Of My Enemies“ – es wundert mich eh, warum zum Beispiel eben Johnny Hedlund und seine freilaufenden Wikinger-Kollegen diesen Ikonen des aufrechten Kampfes im Sinne der Lenden und ihres Schurzes bisher nicht viel ausgiebiger gehuldigt haben.
„The Spectral Sorrows“ stellt jedenfalls ein abwechslungsreiches, mindestens für die damalige Zeit mutiges und unter anderen letztlich stilbildendes Werk dar. Wobei mich das folgende „Purgatory Afterglow“ noch mehr beeindruckt…
7/10
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Danke, werter Kollege. Ich habe mal im „Buch der missverstandenen Bandnamen und deren korrekter Aussprache nach dem Genuss von nicht weniger als sechs Litern Bier“ nachgeschlagen. Es muss Mällfl’nt Kriäschn heißen. Laut Anhang II, der die Aussprache nach dem Bier folgenden zwei Flaschen Doppelkorn behandelt, sind auch MallnKrischn oder für die weniger Trinkfesten Mlf’nt Boaarch! zu akzeptieren.