Die 10 ...
Cover vs. Original: VAN CANTO Coversongs unter der Lupe
Special
„Stormbringer“ – Hero 2008
DEEP PURPLEs „Stormbringer“ erschien im November 1974 und war auf dem gleichnamigen Album der einzige echte Hit – ein Grund, warum die Coverdale/Blackmore-Coproduktion auf keiner PURPLE-Compilation fehlen durfte und einige Male gecovert wurde: Angefangen bei WHITESNAKE (wen wundert’s?) über JORN LANDE – und 2008 eben VAN CANTO.
„Stormbringer“ hat im Original zwei Vorzüge: Die glibbrigen Synthesizer und der grandiose doppelstimmige Gesang des Duos Coverdale/Hughes – und auf beides verzichten VAN CANTO, wenn auch notgedrungen. Offensichtlich war niemand in der Band bereit die synthetischen Sounds zu imitieren, und dass man einem David Coverdale gesanglich nicht das Wasser reichen kann… nun ja, geschenkt. Der (Lead-) Gesang fällt halt etwas unspezifisch aus. In der Struktur folgt die VAN CANTO-Version weitgehend dem Original. Und – welch Überraschung! – im Mittelteil gibt es dann doch noch ein Synthesizersolo. Oder ist es ein Gitarrensolo? Wie auch immer, ich tippe stark auf Kamm, Haarsprayreste und Pergamentpapier.
Fazit: Den Song kann man sich tatsächlich ohne größeres Wehklagen anhören: Ohrenfolter ist das ganz sicher nicht. Aber hier gilt mehr denn je: Hat man das Original einmal in sein Herz geschlossen, möchte man sich mit einer Coverversion gar nicht erst anfreunden.
(Eckart Maronde)
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