Die 10 ...
besten und wichtigsten Alben der NWoBHM
Special
7. SAMSON – Shock Tactics (1981)
Dass es innerhalb der NWoBHM-Bewegung natürlich auch Rivalitäten und ein Buhlen um die besten Musiker gab, versteht sich von selbst. Jedenfalls hatte es sich in der Szene herumgesprochen, dass die Londoner Heavy-Metal-Band SAMSON über einen außerordentlich guten und talentierten Sänger verfügte, der unter dem Künstlernamen „Bruce Bruce“ bei SAMSON das Mikro schwang. Nachdem dieser auf dem dritten Album „Shock Tactics“ zu dem Gesangsstil gefunden hatte, der ihn später zur singenden Legende machen sollte, wurden IRON MAIDEN auf ihn aufmerksam. Als sich die Jungfräuleins Ende 1981 von Paul Di’Anno getrennt hatten, schlugen sie zu: „Bruce Bruce“ (Dickinson) wurde der neue Sänger. Der Rest ist bekannt …
Doch der Reihe nach: „Shock Tactics“, SAMSONs dritte Langrille, erschien im Mai 1981, nachdem es (zufällig?) in denselben Studios aufgenommen worden war, in denen auch MAIDENs „Killers“ kurz zuvor eingespielt wurde. Wie dem auch sei: Das von Tony Platt – bekannt für seine Arbeiten mit AC/DC, MOTÖRHEAD oder TESTAMENT – produzierte Werk erhielt starke Kritiken und beförderte SAMSON unter die wichtigsten Vertreter der NWoBHM.
Dickinsons letzter Streich bei SAMSON
Die neun Songs der Platte lassen sich auch nach heutigen Maßstäben in die Schatztruhe mit den bemerkenswertesten NWoBHM-Meisterleistungen jener Zeit einsortieren. Dickinsons einzigartiger Gesang – eine Mixtur aus charakteristischen Tonfolgen und deftigen Shouts – trug die eingängige, krawallig-rifflastige Musik, und das nicht zu knapp: Der perfekte Opener „Riding With The Angels“, das hymnenhafte „Earth Mother“, aber auch das melodische Ohrwürmchen „Bright Lights“ ragten besonders heraus. Zudem sind das eher untypische, sechsminütige „Blood Lust“ sowie der moderate Finisher „Communion“ sehr zu empfehlen. Letzteres stellte Mr. Dickinsons Stimme besonders nachdrücklich ins Schaufenster.
Was SAMSONs letztes Album mit Bruce Dickinson so besonders machte, war nicht etwa diese Tatsache alleine. Vielmehr ist hier die Rede von einem Album, das musikalisch richtig Staub aufwirbelte und vollkommen zu Recht noch heute zu den Maßeinheiten der NWoBHM zählt. Bandgründer und –namensgeber Paul Samson starb übrigens 2002 an Krebs.
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Messer werde ich jetzt keines wetzen, aber drei von zehn Alben von Iron Maiden? Klar, die Relevanz der Band ist sicherlich am größten, aber da gäbe es sicherlich doch noch die ein oder andere Band, die neben den Großen Erwähnung finden sollte.
Immerhin ist Angel Witch dabei. Raven, Tank, Diamond Head und Satan würden für mich da auch noch mit reinpassen, dafür hätte ich Motörhead tatsächlich außen vor gelassen. Ohne Venom geht das ja eigentlich auch nicht hier 😀
Alles subjektiv, aber persönlich hätte ich lieber eine Liste mit Geheimtipps als mit den „üblichen Verdächtigen“.
@Se Wissard
Ja, dachte ich auch. Priest und Motörhead werden allgemein nicht zur NWoBHM gezählt. Dafür aber Diamond Head, Tank, Raven, Satan, Praying Mantis und Demon umso mehr.