Die 10 ...
besten und wichtigsten Alben der NWoBHM
Special
9. TYGERS OF PAN TANG – Spellbound (1981)
Die 1978 im nordenglischen Whitley Bay gegründete Band mit dem coolen Namen TYGERS OF PAN TANG (aus dem Roman „Stormbringer“ von Michael Moorcock) hatte schon 1980 mit dem Debütalbum „Wild Cat“ den ersten Wirkungstreffer gelandet. Etwas über ein halbes Jahr später – im April 1981 – wurde die Latte mit dem Nachfolger „Spellbound“ noch etwas höher gelegt. Das von Star-Producer Chris Tsangarides (THIN LIZZY, JUDAS PRIEST, HELLOWEEN u. a.) fertig modellierte Album bestand neben dem heute etwas billig wirkenden, dennoch kultigen Cover-Artwork aus zehn griffigen Songs, die der geneigten Hörerschaft ordentlich das Trommelfell versohlten.
Ein besonderes Segment von „Spellbound“ war zweifelsohne die mit Bravour bestandene Feuertaufe von Gitarrist John Sykes, der später bei THIN LIZZY und WHITESNAKE die Axt schwingen sollte. Musikalisch bestach das Album mit herausragender Gitarrenarbeit in Form von energischen, brodelnden Riffs und fetten Soli. Hinzu kamen eingängige Hooklines, treibende Bässe und natürlich der powervolle Gesang von Shouter Jon Deverill, der hier ebenfalls debütierte. Dass Deverill auch die höheren Töne beherrschte und hier und da dämonisches Gelächter untermischte, konnte dem Gesamtkonzept der TYGERS nur zu Gute kommen.
Ein Album ohne die ganz großen Hits, aber ein Referenzwerk der NWoBHM
Klassiker vom Kaliber „Run To The Hills“, „Breaking The Law“ oder „Ace Of Spades“ sucht man auf dem Zweitling von TYGERS OF PAN TANG wahrscheinlich vergeblich, doch wer mit Perlen wie „Hellbound“, „Take It“, „Silver And Gold“, „Blackjack“ und nicht zuletzt dem aggressiven „Gangland“ – 1987 von KREATOR gecovert – nichts anzufangen weiß, kann unmöglich ein Herz aus Stahl besitzen. Und dass die TYGERS auch Powerballaden konnten, beweist „Mirror“. Ein letztes Highlight ist der zugängliche Rausschmeißer „Don’t Stop By“, ebenfalls ein solide verarbeitetes Stück Metall.
Am Rande sei erwähnt, dass die Band nach einigen Trennungen und Reunions noch immer aktiv ist: Das letzte Album „Ambush“ erblickte 2020 das Licht der Welt. Dennoch werden die TYGERS wohl auf ewig ihren Ahnenplatz in der Galerie der NWoBHM innehaben – und das mit Recht.
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Messer werde ich jetzt keines wetzen, aber drei von zehn Alben von Iron Maiden? Klar, die Relevanz der Band ist sicherlich am größten, aber da gäbe es sicherlich doch noch die ein oder andere Band, die neben den Großen Erwähnung finden sollte.
Immerhin ist Angel Witch dabei. Raven, Tank, Diamond Head und Satan würden für mich da auch noch mit reinpassen, dafür hätte ich Motörhead tatsächlich außen vor gelassen. Ohne Venom geht das ja eigentlich auch nicht hier 😀
Alles subjektiv, aber persönlich hätte ich lieber eine Liste mit Geheimtipps als mit den „üblichen Verdächtigen“.
@Se Wissard
Ja, dachte ich auch. Priest und Motörhead werden allgemein nicht zur NWoBHM gezählt. Dafür aber Diamond Head, Tank, Raven, Satan, Praying Mantis und Demon umso mehr.