Die 10 ...
besten und wichtigsten Alben der NWoBHM
Special
10. DEF LEPPARD – High ’n‘ Dry (1981)
Auch wenn „High ’n‘ Dry“ nicht das Album mit der größten Hitdichte der „tauben Leoparden“ aus Sheffield war, wirbelte deren zweite Platte ordentlich Staub auf. Nachdem schon das bemerkenswerte Debüt „On Through The Night“ im März 1980 zu den Initialzündern der NWoBHM gehörte, schlug der im Juli 1981 veröffentlichte Nachfolger „High ’n‘ Dry“ mit seinem unwiderstehlichen Gitarrenrock in dieselbe Kerbe. Die Musik von DEF LEPPARD, die später mit den kommerziell orientierten und zigmillionenfach verkauften Alben „Pyromania“ und „Hysteria“ in Richtung glattproduzierter Hard Rock/Glam Metal abdriften sollte, hatte in der Hochphase der NWoBHM noch jenen ungehobelten und rockigen Sound, der an AC/DC erinnerte.
Kein Wunder, denn für die Produktion von „High ’n‘ Dry“ zeichnete sich kein Geringerer als Robert „Mutt“ Lange verantwortlich, der vorher schon AC/DCs „Highway To Hell“ und „Back In Black“ fabriziert hatte. Auch „High ’n‘ Dry“ erhielt positive Kritiken und erreichte einen respektablen 26. Platz in den britischen Album-Charts. Bis heute ging die Scheibe über zwei Millionen Mal über die Ladentheke.
Ein konstant starkes Album ohne Ausfälle
Musikalisch bot „High ’n‘ Dry“ ein Mosaik aus kernigem, gitarrenlastigem Metalsound und melodischen, mehrstimmigen Refrains. Die rasanten Gitarrensoli klingelten ordentlich in den Gehörgängen – selbst nach heutigen Standards. Das war schon großes Kino, was „High ’n‘ Dry“ in puncto Songmaterial und handwerklicher Realisierung hier ablieferte.
„Let It Go“, „High ’n‘ Dry (Saturday Night)“, „No No No“ sowie die als Single ausgekoppelte Powerballade „Bringin‘ On The Heartbreak“ lassen sich definitiv den Highlights der Platte zuordnen. Auch das bockstarke, von genialen Gitarrenläufen getragene Instrumental „Switch 625“ sollte man kennen. Jedwede Ausfälle sind Fehlanzeige – das nennt man wohl konstant hohes Niveau.
Wer die großen Momente der NWoBHM Revue passieren lassen will, wird an diesem Meilenstein nicht vorbeikommen.
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Messer werde ich jetzt keines wetzen, aber drei von zehn Alben von Iron Maiden? Klar, die Relevanz der Band ist sicherlich am größten, aber da gäbe es sicherlich doch noch die ein oder andere Band, die neben den Großen Erwähnung finden sollte.
Immerhin ist Angel Witch dabei. Raven, Tank, Diamond Head und Satan würden für mich da auch noch mit reinpassen, dafür hätte ich Motörhead tatsächlich außen vor gelassen. Ohne Venom geht das ja eigentlich auch nicht hier 😀
Alles subjektiv, aber persönlich hätte ich lieber eine Liste mit Geheimtipps als mit den „üblichen Verdächtigen“.
@Se Wissard
Ja, dachte ich auch. Priest und Motörhead werden allgemein nicht zur NWoBHM gezählt. Dafür aber Diamond Head, Tank, Raven, Satan, Praying Mantis und Demon umso mehr.