Die 10 besten QUEENSRŸCHE-Soundalikes
Vernachlässigte Perlen des US-Metal-Undergrounds

Special

6. Dreamlore – Confined To Destiny (1992)

Dreamlore - Confined To Destiny Cover Artwork

Das vielleicht obskurste Stück dieses Specials war in Wirklichkeit ein One-Man-Projekt des Detroiter Musikers David Christy. Allein schon, weil Christy sowohl an Gesang, Gitarren und Keyboards Überragendes darbietet, ist diese Rarität (das Label Purple Moon dürfte eine Fiktion Christys gewesen sein) es wert, weiterverbreitet zu werden. Als wäre das nicht schon genug, besteht dieses Album fast ausschließlich aus liebevoll gestalteten, großartigen Songs, die sich das Gereifte, irgendwie “Luftige” der späteren “Empire”-Phase von QUEENSRŸCHE gepaart mit der Melancholie von FATES WARNING zu “Parallels”– oder “Inside Out”-Zeiten zu eigen macht. “Chasing Tomorrow”, “September Wind”, “From Afar I See” – großes Kino! Lediglich der Drumcomputer ist ein Downer. Was hätte aus diesem Projekt werden können, wenn es unter professionellen Bedingungen von einer Band eingespielt worden wäre!

“Confined To Destiny” ist im Original ziemlich schwer zu bekommen, doch für solch unglückliche Umstände wurde bekanntermaßen das Internet erfunden, sodass die Platte zum Beispiel komplett auf Youtube zu streamen ist.

Was gibt’s noch?

Rein gar nichts. Nur Kult.

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Quelle: Metal Archives
14.08.2020

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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4 Kommentare zu Die 10 besten QUEENSRŸCHE-Soundalikes - Vernachlässigte Perlen des US-Metal-Undergrounds

  1. BlindeGardine sagt:

    Also einerseits finde ich es ganz cool, dass hier ein paar Bands beleuchtet werden, die bei vielen vielleicht unter dem Radar fliegen. Da ist schon der ein oder andere Klassiker dabei. Den Teil der Überschrift „Die 10 besten QUEENSRYCHE-Soundalikes“ finde ich allerdings sowohl unpassend als auch irreführend. Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band und spätestens ab „Operation:Mindcrime“ hat sich der Sound der Band ohnehin stark gewandelt. Und das Special sagt es ja selbst: viele der hier aufgezählten Bands sind nicht nur Zeitgenossen von Queensryche, teilweise waren sie sogar schon vorher am Start und da ist es schon fraglich, wer hier wen beeinflusst hat. Ansonsten aber wie gesagt schönes Special.

  2. Nether sagt:

    „Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band …“
    Gewagte These zumindest für den Zeitraum The Warning/Rage For Order/Operation:Mindcrime. 😉

  3. BlindeGardine sagt:

    Naja zumindest nicht die EINE, zumal man ja nach „The Warning“ schon mit dem stilistischen Wandel begonnen und sich in progressive Gefilde aufgemacht hat. „Operation:Mindcrime“ hat ja mit dem direkteren Stil von „The Warning“ nur noch bedingt zu tun. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Queensryche und besonders die frühen Alben nicht wichtig waren. Aber ich würde halt auch nicht sagen, dass sie die eine Band waren, an der sich zu der Zeit alle anderen US-Metal-Bands orientiert und abgearbeitet haben.

  4. BlindeGardine sagt:

    Übrigens: Man mag mir Blasphemie unterstellen, aber ich mag die „Warning“ wesentlich lieber als alles was danach kam, „Mindcrime“ eingeschlossen.