Die 10 besten QUEENSRŸCHE-Soundalikes
Vernachlässigte Perlen des US-Metal-Undergrounds
Special
8. Exxplorer – Symphonies Of Steel (1984)
EXXPLORER traten fast zeitgleich mit den übermächtigen QUEENSRŸCHE auf den Plan, denn die Debütalben beider Bands erscheinen 1984. Gemein waren ihnen zudem ein latenter Wink Richtung Klassik, der bei EXXPLORER über vereinzelte Piano-Einwürfe deutlich wurde; eine leicht postapokalyptische Atmosphäre und natürlich die überirdisch hohen Vocals, die – man munkelt – auf “Symphonies Of Steel” zwei verschiedenen, doch kaum unterscheidbaren Sängern entlockt wurden. Wie dem auch sei, das erste EXXPLORER-Album ist ein echter Klassiker aus der zweiten Reihe, dessen Highlights “Run For Tomorrow” und “World War III” im Lauf der Jahre nichts ihrer Klasse eingebüßt haben. Die zunächst unscheinbareren “City Streets” und vor allem “Objection Overruled” erweisen sich zudem als echte Grower. Insgesamt ein Album, das ob der Genialität der erstgenannten Highlights ein, zwei alterstypische Filler zu kaschieren weiß.
Was gibt’s noch?
Die drei Alben “A Recipe For Power” (1993), “Coldblackugly” (1996) und “Vengeance Rides An Angry Horse”, die allerdings niemand so richtig braucht. Wer allerdings von “Symphonies Of Steel” nicht genug kriegen kann, hat die Chance, sich allein drei verschiedene Vinyl-Versionen mit unterschiedlichen Artworks zu besorgen: Hot Hard Heavy (1984), Black Dragon (1985) und Metal Blade (1986), von denen allerdings nur das Eric-Larnoy-Cover von Black Dragon Records irgendetwas taugt. Der Rest zählt zu den typischen Wachsmalkreidekritzeleien des Achtziger-Untergrunds.
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Stile | Heavy Metal, Power Metal, Progressive Metal |
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Also einerseits finde ich es ganz cool, dass hier ein paar Bands beleuchtet werden, die bei vielen vielleicht unter dem Radar fliegen. Da ist schon der ein oder andere Klassiker dabei. Den Teil der Überschrift „Die 10 besten QUEENSRYCHE-Soundalikes“ finde ich allerdings sowohl unpassend als auch irreführend. Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band und spätestens ab „Operation:Mindcrime“ hat sich der Sound der Band ohnehin stark gewandelt. Und das Special sagt es ja selbst: viele der hier aufgezählten Bands sind nicht nur Zeitgenossen von Queensryche, teilweise waren sie sogar schon vorher am Start und da ist es schon fraglich, wer hier wen beeinflusst hat. Ansonsten aber wie gesagt schönes Special.
„Zum einen sind/waren Queensryche nie DIE stilprägende US-Metal-Band …“
Gewagte These zumindest für den Zeitraum The Warning/Rage For Order/Operation:Mindcrime. 😉
Naja zumindest nicht die EINE, zumal man ja nach „The Warning“ schon mit dem stilistischen Wandel begonnen und sich in progressive Gefilde aufgemacht hat. „Operation:Mindcrime“ hat ja mit dem direkteren Stil von „The Warning“ nur noch bedingt zu tun. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass Queensryche und besonders die frühen Alben nicht wichtig waren. Aber ich würde halt auch nicht sagen, dass sie die eine Band waren, an der sich zu der Zeit alle anderen US-Metal-Bands orientiert und abgearbeitet haben.
Übrigens: Man mag mir Blasphemie unterstellen, aber ich mag die „Warning“ wesentlich lieber als alles was danach kam, „Mindcrime“ eingeschlossen.