Die 10 ...
10 Retro Synth-Projekte, die man kennen sollte
Special
Wir von metal.de sind stets dabei den Blick auf Themen zu halten, die zwar nur mittelbar mit „Metal“ zu tun haben, aber dafür trotzdem für Fans dieser schönsten aller musikalischen Spielarten interessant sein könnten. Also: Elektronische Musik – „10 Retro Synth-Projekte, die man kennen sollte“! Watt? Och neee – keine keifenden Sänger, schneidenden Gitarren oder eine wummernde Doublebass? Doch, doch!
Wie zum Beweis ihrer derzeitigen Relevanz dieser Richtung sind Projekte wie ZOMBI und ZOLTAN auf der 2015er Ausgabe des legendären Roadburn Festival vertreten, PERTURBATOR dürfen gar auf dem fantastisch besetzen Nidrosian Black Mass V unter Black Metal-Truppen wie ONE TAIL; ONE HEAD, CULT OF FIRE und URFAUST ihr Unheil verbreiten. Nicht von ungefähr kommt auch der große Zuspruch für diese Projekte aus der restlichen Metalszene: Denn beheimatet sind diese Musiker oftmals auf Labels, die ebenfalls große Vertreter des Metal-Genres beherbergen, seien es Svart Records, Blood Music oder Denovali Records.
Also anders: Es ist in allererster Linie die Stimmung und die Atmosphäre, die diese Art der Musik auch für Metaller spannend und hörenswert macht. Denn was all die vorgestellten Projekte gemeinsam haben ist die Fokussierung auf das, was düster, stimmungsvoll und morbide ist: Soundtrackhafte Kulissen in Stile von JOHN CARPENTER oder VANGELIS, Progressive- und Krautrock-Ideen von KRAFTWERK bis KLAUS SCHULZE, Ambientklänge à la BRIAN ENO oder klassischer, 1980er Dark Wave. Nicht von ungefähr kommt die zunehmende Beeinflussung von Metalbands durch Film-Soundtracks der 1970er und 1980er Jahre, seien es Motive legendärer Spaghetti-Western, finsterer Science-Fiction Epen oder klassischer Horrofilme: Gespielt wird dabei oftmals mit besonderen Markenzeichen wie Cyberpunk-Ästhetik, comichafter Überzeichnung und apokalyptischem Weltuntergang. Von gesellschaftskritischen Ansätzen, wie Kapitalismuskritik, Umweltzerstörung und atomarem Wettrüsten wollen wir mal nicht reden – hier sollte man sich anhand der einzelnen Künstler eine eigene Idee verschaffen.
Also lasst euch begeistern für Bands, die jeder Fan cineastischer Höchstleistung, abgeschmackter Megacities und bluttriefender Zombieslasher einfach in sein finsteres Herz schließen muss – oder wie PERTURBATOR sagt: „Satan is a Computer“.
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Auf keinen Fall auslassen sollte man Mitch Murder (http://mitchmurder.bandcamp.com/) und Betamaxx (http://betamaxxmusic.bandcamp.com/), die einen Großteil des Kung Fury Soundtracks stellen.
Dann gibts noch Action Jackson (http://actionjacksonmusic.bandcamp.com/), Vincenzo Salvia (http://vincenzosalvia.bandcamp.com/), Rain Sword (http://rainsword.bandcamp.com/), Robots With Rayguns (http://robotswithrayguns.bandcamp.com/), Arc Neon (http://arcneon.bandcamp.com/), …