Der metal.de-Adventskalender
Die 100 besten Alben des Jahres
Special
Platz 90: POSSESSED – Revelations Of Oblivion
Nicht nur sind POSSESSED überhaupt mit einem neuen Album zurückgekehrt – „Revelations Of Oblivion“ tritt massenhaft Ärsche und zeigt die US-Amerikaner so ursprünglich, wie man sie sich nur wünschen kann. Das ist gelebte Death-Metal-Geschichtsstunde im Hier und Jetzt.
Platz 89: MIRROR – Pyramid Of Terror
MIRROR leben die pure Metal-Nostalgie. Die Zyprioten beschwören einen überzeugenden, ziemlich gediegenen und reinen NWoBHM-Sounds auf das Parkett, als steckten wir alle noch tief in den frühen Achtzigern.
Platz 88: BENT KNEE – You Know What They Mean
Mit hochgelobten, experimentellen Alben in ihrem Backkatalog müssen sich BENT KNEE natürlich aufgrund ihrer leichten Annäherung an massenverträglichere Klänge einiges von Seiten der Prog-Szene gefallen lassen. Die Antwort? Mit „You Know What They Mean“ rocken sich die Bostoner kräftig den Frust von der Seele.
Platz 87: HYPNO5E – A Distant (Dark) Source
Cineastischer Metal ist ein Klischee – aber HYPNO5E machen diesen Begriff zu ihrem Motto. Nach einem Ausflug in ruhigere, Folk-nahe Gefilde präsentieren sich die Franzosen auf „A Distant (Dark) Source“ wieder frickelig, komplex und emotional durchschlagskräftig wie eh und je. Für sich genommen More of the Same, aber das nimmt man bei HYPNO5E gerne an.
Platz 86: QUEENSRŸCHE – The Verdict
„The Verdict“ wird sicher nicht in die Geschichte eingehen – dafür haben QUEENSRŸCHE bereits zu Großes geliefert, um am eigenen Erbe zu kratzen. Aber dennoch ist das neue Album das beste, was sie mit Todd LaTorre am Mikro aufgenommen haben. Die Musik bleibt also groß und hymnisch.
Platz 85: MOTANKA – Motanka
Die Verschmelzung von Tradition und Moderne – das Klischee schlechthin, nicht nur im Metal sondern in der zeitgenössischen Musik im Allgemeinen. Die Ukrainer MOTANKA bringen Folk (Rock) und Electronica jedoch geschmackvoll zusammen.
Platz 84: TOOL – Fear Inoculum
2019 hat sich als ein Jahr großer, namhafter Rückkehrer erwiesen, siehe SACRED REICH, POSSESSED und EXHORDER, nur um ein paar zu nennen. Einer der profiliertesten sind zweifelsohne TOOL gewesen, die mit „Fear Inoculum“ eines der am heißesten erwarteten Alben des Jahres abgeliefert haben. Und zumindest die Fans haben sie damit nicht enttäuscht.
Platz 83: DETRAKTOR – Grinder
Es muss ja nicht immer gleich Geschwindigkeit im Thrash sein. Das wussten SLAYER schon anno 1988. Und auch heuer zeigen die Hamburger Thrasher DETRAKTOR auf ihrem Full-Length-Debüt „Grinder“, dass schwere Midtempo-Grooves ebenso trümmern und einen angenehm hohen Stresslevel heraufbeschwören können wie die redensartliche Thrash-Dampframme in Hochgeschwindigkeit. Knüppel auf den Kopf gibt’s allemal
Platz 82: VULTURE – Ghastly Waves & Battered Graves
Die wuseligen Speed Thrasher VULTURE haben die Guillotine geschärft und liefern mit „Ghastly Waves & Battered Graves“ wieder einmal energiegeladenen, rohen Wahnsinn, der ordentlich Gummi auf der Straße lässt und euch gründlich rasiert, ehe ihr euch in seeliger Freude unter besagter Guillotine wiederfindet. Was braucht man auch mehr im metallischen Leben? Eben.
Platz 81: DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT – Mardom
Für die Dormagener Black Metaller DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT geht es mit „Mardom“ einen Schritt zurück – aber nur, um im gleichen Arbeitsgang wieder zwei nach vorne zu gehen. Die Band klingt genau so, wie man es sich von ihnen wünscht: zutiefst finster und doch eingängig. Sie verzichten dabei ein Stück weit auf Orthodoxie und packen ihr neues Werk einfach voll mit Genre-Hits – so muss das!
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Tolle Sache das mit dem Adventskalender, aber das es so inkonsequent gehandhabt wird nervt schon sehr. Wenigstens am Ende des Tages, sollte das jeweilige Türchen zur Verfügung stehen, das sollte doch wohl machbar sein. Wenn nicht, dann lasst es doch einfach bleiben.
War es doch bis jetzt.
Für Leute die um 5 Uhr raus müssen endet der Tag vor 22 Uhr. Bei mir ist das zumindest so
Schon abgefahren was 2019 für ein geiles Metal-Jahr war, so sehr hat mein Geldbeutel lange nicht mehr gelitten und dieser Adventskalender belegt das mal wieder. Dabei sind einige meiner persönlichen Highlight noch nicht mal mit dabei.
Ein Freund fragte mich vor kurzem nach meinen liebsten 10 Platten von 2019.
Ich komm so grade mit 20 hin und da fällt wirklich gutes hinten runter. Reihenfolge ist mir auch unmöglich. Ich vergleich aber auch ungern Platten aus unterschiedlichen Genres miteinander.
2019 war unbestreitbar überdurchschnittlich solide. Was jetzt aber wirklich Alben für die einsame Insel sind, muss sich die nächsten Jahre herausstellen. Ich bin mit Anfangsbewertungen teilweise zu euphorisch, aber der Trend zu grundsätzlich mehr Qualität darf gerne weitergehen.
Platten aus unterschiedlichen Genres zu vergleichen ist ja auch offensichtlich Schwachsinn. Wie soll ich jetzt sagen, ob die letzte Chelsea Wolfe oder TGOO besser ist..?
Nili! Reflexion und Geschmack in einem Satz!? Was‘ da los!?
Wie gesagt: Ich hab’so meine lichten Momente..
Holla!
Eure Nummer 1 überrascht mich dann doch. Zwar habe ich die Platte schon schmerzlich vermisst, dass sie die Pole holt, hab ich dann aber doch nicht gedacht. Schick!
Bin ich zu doof um das Album zu sehen? Welches!? 😂
Zweifelsohne sind Platz eins bis drei großartige Werke, welche bei mir auch mindestens in die Top 10 gekommen wären.
Über die Reihenfolge könnte man natürlich hier und da streiten, das ist aber einfach auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Welche Alben ich 2019 noch sehr empfehlenswert finde sind:
Verheerer mit Monolith
Totenwache mit der Schwarze Hort
Sun Worship mit Emanations of Desolation
Panzerfaust – The Suns of Perdition
Denial of God – The Hallow Mass
Ich merk grad es sind doch mehr Alben als gedacht die hier nicht erwähnt wurden. Die liste könnte man noch ewig fortführen. Vielleicht komm ich später noch dazu… frohe Festtage
Ich habe gerade, du wie ich bin (Punsch!!!), der schwarze Horst gelesen. Danke für den Lacher.
Korrektur: dun
Natürlich kann man nicht mit jeder Platzierung einverstanden sein und wirklich wichtig ist das ja auch nicht, aber dass TGOO ein Siegertreppchen ergattern konnten, finde ich gut.