Der metal.de-Adventskalender
Die 100 besten Alben des Jahres
Special
Platz 100: ABBATH – Outstrider
Sieht man mal davon ab, dass ABBATH gesundheitliche und psychische Probleme plagen, aufgrund derer er jüngst nicht nur eine Tour abbrechen sondern sich auch in Kur respektive Reha begeben musste, vollzieht er nebst neu zusammengestellter Band auf „Outstrider“ den nächsten Schritt zur Eigenständigkeit – die IMMORTAL-Wurzeln rücken weiter in die Ferne.
Platz 99: TEMPLE OF DREAD – Blood Craving Mantras
TEMPLE OF DREAD wählen ihre Vorbilder weise genug, um sich nicht vor ihnen verstecken zu müssen. Während WEAK ASIDE zumindest vorerst die Kanonen eingemottet hat, sticht dieses neue, teutonische Todesblei-Flaggschiff nun waffenstarrend in See, um sich gekonnt in die Reihen der alten Haudegen OBITUARY und ASPHYX sowie neueren Old-School-Ballermännern wie GRUESOME stellen. „Blood Craving Mantras“ macht da schon gut was her – und TEMPLE OF DREAD damit auf Anhieb einiges richtig.
Platz 98: KRATER – Venenare
KRATER erweisen sich auch auf „Venenare“ als ein leuchtender Stern am deutschen Black-Metal-Firmament mit ihrem finsteren und doch melodischen und hymnischen Black Metal, der auf den Stärken des Vorgängers „Urere“ aufbaut.
Platz 97: KILLSWITCH ENGAGE – Atonement
Erwartungshaltungen trotzend zeigen sich KILLSWITCH ENGAGE auf ihrem neuen Album „Atonement“ einfach nur motiviert und toben sich putzmunter aus, ohne dabei das abwechslungsreiche Songwriting zu vernachlässigen.
Platz 96: HUMANITY’S LAST BREATH – Abyssal
Natürlich versucht jede Band im Extrem-Metal-Sektor, den heaviesten und härtesten Sound zu kreieren, der nur menschlich möglich ist. Aber HUMANITY’S LAST BREATH kommen mit „Abyssal“ ziemlich nahe dran, dieses oft gegebene Versprechen einzuhalten.
Platz 95: HAMMERFALL – Dominion
Wer bei HAMMERFALL irgendetwas anderes als ein HAMMERFALL-Album erwartet hat, dem sei seine Naivität heilig gesprochen. Auch auf „Dominion“ weichen Joacim Cans, Oscar Dronjak und Co. nicht von ihrer etablierten Formel ab. Warum auch, wenn es so gut funktioniert?
Platz 94: GREEN LUNG – Woodland Rites
Klar, GREEN LUNG machen auf den ersten Blick nicht gerade den Eindruck, als würden sie mehr als ein typisches Stoner-Release nach Schema F darbieten. Doch die Jungs sind mit derart viel Begeisterung dabei, dass man sich ihrem Debüt „Woodland Rites“ als Krautconnaiseur kaum entziehen kann.
Platz 93: FIT FOR AN AUTOPSY – The Sea Of Tragic Beasts
FIT FOR AN AUTOPSY bieten auf „The Sea Of Tragic Beasts“ im Gegensatz zum Full-Length-Vorgänger „The Great Collapse“ noch einmal ein Mehr: mehr Melodie, mehr Atmosphäre. Das Ergebnis ist ein Album voller emotionaler Höhepunkte.
Platz 92: LEPROUS – Pitfalls
Zunächst mag man als Fan der progressiven Norweger LEPROUS erschrecken angesichts der poppigen Klänge, die den Hörer auf „Pitfalls“ begrüßen – sofern man nicht schon im Vorfeld von „Malina“ weggeekelt worden ist. Doch dank einer bockstarken zweiten Albumhälfte reißen Einar Solberg und Co. das Ruder herum.
Platz 91: LACUNA COIL – Black Anima
Wer hätte das gedacht: Die Italiener LACUNA COIL, die sich mit ihren vergangenen Werken eher glatt und amerikanisiert präsentierten, finden mit „Black Anima“ erneut zu alter Stärke, ohne ihren modernen Sound abzuschütteln. Und diese Stärke ist die Eigenwilligkeit, die sie überhaupt auf die musikalische Landkarte katapultiert hat. „Black Anima“ bietet die berühmte und oft zitierte „Verschmelzung von Alt und Neu“.
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Tolle Sache das mit dem Adventskalender, aber das es so inkonsequent gehandhabt wird nervt schon sehr. Wenigstens am Ende des Tages, sollte das jeweilige Türchen zur Verfügung stehen, das sollte doch wohl machbar sein. Wenn nicht, dann lasst es doch einfach bleiben.
War es doch bis jetzt.
Für Leute die um 5 Uhr raus müssen endet der Tag vor 22 Uhr. Bei mir ist das zumindest so
Schon abgefahren was 2019 für ein geiles Metal-Jahr war, so sehr hat mein Geldbeutel lange nicht mehr gelitten und dieser Adventskalender belegt das mal wieder. Dabei sind einige meiner persönlichen Highlight noch nicht mal mit dabei.
Ein Freund fragte mich vor kurzem nach meinen liebsten 10 Platten von 2019.
Ich komm so grade mit 20 hin und da fällt wirklich gutes hinten runter. Reihenfolge ist mir auch unmöglich. Ich vergleich aber auch ungern Platten aus unterschiedlichen Genres miteinander.
2019 war unbestreitbar überdurchschnittlich solide. Was jetzt aber wirklich Alben für die einsame Insel sind, muss sich die nächsten Jahre herausstellen. Ich bin mit Anfangsbewertungen teilweise zu euphorisch, aber der Trend zu grundsätzlich mehr Qualität darf gerne weitergehen.
Platten aus unterschiedlichen Genres zu vergleichen ist ja auch offensichtlich Schwachsinn. Wie soll ich jetzt sagen, ob die letzte Chelsea Wolfe oder TGOO besser ist..?
Nili! Reflexion und Geschmack in einem Satz!? Was‘ da los!?
Wie gesagt: Ich hab’so meine lichten Momente..
Holla!
Eure Nummer 1 überrascht mich dann doch. Zwar habe ich die Platte schon schmerzlich vermisst, dass sie die Pole holt, hab ich dann aber doch nicht gedacht. Schick!
Bin ich zu doof um das Album zu sehen? Welches!? 😂
Zweifelsohne sind Platz eins bis drei großartige Werke, welche bei mir auch mindestens in die Top 10 gekommen wären.
Über die Reihenfolge könnte man natürlich hier und da streiten, das ist aber einfach auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Welche Alben ich 2019 noch sehr empfehlenswert finde sind:
Verheerer mit Monolith
Totenwache mit der Schwarze Hort
Sun Worship mit Emanations of Desolation
Panzerfaust – The Suns of Perdition
Denial of God – The Hallow Mass
Ich merk grad es sind doch mehr Alben als gedacht die hier nicht erwähnt wurden. Die liste könnte man noch ewig fortführen. Vielleicht komm ich später noch dazu… frohe Festtage
Ich habe gerade, du wie ich bin (Punsch!!!), der schwarze Horst gelesen. Danke für den Lacher.
Korrektur: dun
Natürlich kann man nicht mit jeder Platzierung einverstanden sein und wirklich wichtig ist das ja auch nicht, aber dass TGOO ein Siegertreppchen ergattern konnten, finde ich gut.