metal.de
Der große Redaktionspoll 2016

Special

Weihnachtszeit ist Besinnungs- und Reflektionszeit. Für den investigativen Musikjournalismus heißt das: Polls, Listen, Lästern, Loben, Prognostizieren und die ein oder andere Anekdote herauskramen.

Da haben wir bei metal.de uns natürlich nicht lumpen lassen. Auf den folgenden Seiten haben wir eine Handvoll kundiger Redakteur*innen genötigt, zwischen Glühweinstand und Geschenkpapierkampf euch noch eine letzte Schicht hauseigenen Senf für dieses Jahr aufs virtuelle Brot zu schmieren. Wir laden ein zu neuen, musikalischen Entdeckungen und möchten provozieren zu zustimmendem Kopfnicken und unkontrollierten Ausrastern angesichts der offensichtlichen Inkompetenz der Metal-Journaille gleichermaßen – fühlt euch frei und nutzt die Kommentarfunktion für reges Feedback und eigene Listen!

Wer sich nicht ganz durchklicken möchte (und damit womöglich unschätzbare Anspieltipps verpasst – just sayin‘), kann sich hier direkt zu seinem Redakteursliebling weiterleiten lassen:

Michael Klaas

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

WOLF HOFFMANN – „Headbanger’s Symphony

Ich bin ja nicht der größte Symphonic-Fan. Meiner Meinung nach sind es zumeist kompetente Sängerinnen und Sänger, die ganze Alben mit ihren Stimmen tragen, während der Rest der Musik selten mehr Substanz hat, als einem der überspitzte Bombast weismachen möchte. Umso mehr hatte ich Grund, mich auf „Headbanger’s Symphony“ zu freuen, da schon der Vorgänger schöne Adaptionen klassischer Musik enthielt. Deshalb war ich umso enttäuschter über das, was am Ende dabei herausgekommen ist. Viel adaptiert wurde nicht, vielmehr dienten die Vorlagen nur als Backdrop für eine mäßig begeisterte Metal-Band, die zwar hier und da doch mal mit der ubiquitären Streichersektion zusammengefunden hat („Scherzo“), aber ansonsten immer neben dieser her gespielt hat. Und das geschah noch nicht mal in einer Art und Weise, die das „Headbanger“ im Titel verdienen würde. Das ist lahmer, prätentiöser Möchtegern-Intellektuellen-Metal, ohne Seele und ohne Herz, ohne dem Feuer des Metals geschweige denn der Klassik gerecht zu werden.

OPERATION: MINDCRIME – „Resurrection

Zu sagen, dass ich von Geoff Tate anno 2016 enttäuscht bin, wäre albern. Schon „The Key“ war ein Desaster, aber die hohen Wertungen, die „Resurrection“ bei anderen Kritikern eingefahren hat, haben mich zumindest vorsichtig hoffen lassen. Aber nichts war es gewesen mit der Zuversicht: Mit „Resurrection“ blamierten sich OPERATION: MINDCRIME zwar nicht ganz bis auf die Knochen wie beim Vorgänger, dafür ist das schockierend schlecht produzierte Album aber auch nicht wirklich besser. Der Intro-Overkill ist rückblickend noch das memorabelste an der ganzen Sache, zum einen, weil hier doch noch mal etwas progressive Ambition drin steckt, zum anderen, weil es bizarr ist, ein Album mit vier hintereinander geschalteten Intro-Sequenzen zu eröffnen. Tates Gesang ist ebenfalls eine massive Enttäuschung. Einige Kritiker werfen ihn mit William Shatner in einen Topf. Das ist zugegeben etwas hart, aber andererseits fehlt auch nicht mehr viel zwischen den beiden. Die Tatsache, dass Tate fast volle Kontrolle über den Entstehungsprozess des Albums hatte und dieses dann in einem derartigen Zustand veröffentlichte, setzt dem Ganzen aber die Krone auf. Und wenig überraschend ist die Handlung total Banane. Ich habe aber den Verdacht, dass Tate hier seinen Rausschmiss aus QUEENSRŸCHE verarbeitet …

AIRBOURNE – „Breakin‘ Outta Hell

AIRBOURNE, oh AIRBOURNE. „Breakin‘ Outta Hell“ war jetzt nicht wirklich schlecht, aber es hat mich schon enttäuscht. Diese Band hat so viel Energie und so viel Potential, doch die neue Platte der Band klingt, als ob die O’Keefes Angst vor der eigenen Courage bekommen hätten. Es ist, wie gesagt, kein schlechtes Album, es hat sogar ein paar richtige Hits, von denen ich überzeugt bin, dass sie es gewiss längerfristig ins Live-Set der Australier schaffen werden. Aber der Rest ist AC/DC-Tributware, die AIRBOURNE einfach nicht wirklich gerecht wird.

DREAM THEATER – „The Astonishing

Confession time: Ich habe „The Astonishing“ von DREAM THEATER viel zu wohlwollend bewertet. Rückblickend muss ich sagen, dass die erste Rockoper der New Yorker ein einziges, vergessbares Cheesefest gewesen ist. Die Story ist ein einziges Klischee, die Musik typisches Traumtheater-Futter, das orchestral aufgepeppt worden ist, damit aber noch käsiger klingt als ohnehin schon. James LaBrie singt so, wie man es von ihm kennt. Nicht wirklich schlecht, aber es gibt deutlich bessere Sänger im (Prog) Metal. Vor allem vermisse ich die Dramatik in seiner Stimme. Aus irgendeinem Grunde hat man davon abgesehen, nach bester AVANTASIA-Tradition in verteilten Rollen singen zu lassen. Stattdessen sollte LaBrie die Charaktere (auch die weiblichen) selbst portraitieren. Und das ging gründlich in die Hose. „The Astonishing“ lässt einen in der Tat baff zurück – baff ob der Tatsache, was aus DREAM THEATER geworden ist.

DEVIN TOWNSEND PROJECT – „Transcendence

Die ersten Hördurchgänge der neuen DEVIN TOWNSEND PROJECT-Platte hinterließen einen positiven Eindruck, den ich nur zu gerne beibehalten hätte. Doch intensiveres Hören und Analysieren führte dazu, dass mir „Transcendence“ eher wie auf Nummer Sicher eingespielt vorkam. Townsend ist keine Risiken eingegangen, sondern hat die Musik gespielt, mit der er in den letzten Jahren Erfolg hatte. Die progressiven Wurzeln wurden ad acta gelegt, allein „Higher“ zeigt Townsend noch mal von seiner genialen Seite. Und auch wenn das Album alles andere als unhörbar ist – es ist gewohnt solide produziert und die bombastischeren Momente können einem schon mal unter die Haut gehen – und sogar ein paar Hits zu verzeichnen hat, ist es doch eher derivativ und längerfristig kaum der Rede wert.

GERYON – „The Wound And The Bow

Ein Album, auf dem nur Gesang, Bass und Schlagzeug zu hören sind, kann funktionieren. Es kann aber auch in die Hose gehen. GERYON haben versucht, technischen Death Metal mit genau dieser Kombination zu spielen, sind aber daran gescheitert. Obwohl vereinzelt hoffnungsvolle Ansätze vorhanden waren, gurgelte “The Wound And The Bow” ziemlich eintönig vor sich hin. Mit Bass und Schlagzeug wäre eine rhythmisch orientierte Spielweise besser gewesen, aber stattdessen hat Nick McMaster versucht, technische Riffs hierauf zu spielen, die sonst nur auf einer klar produzierten Gitarre funktionieren würden. Der flächige, wenig texturierte Bass hat das aber kaum hinbekommen.

VOLBEAT – „Seal The Deal & Let’s Boogie

Was VOLBEAT hier angestellt haben, klingt eindeutig nach Label-Intervention. Dass sich die Band überhaupt getraut hat, ihren Namen auf einem derart flachen, auf Massentauglichkeit gebügelten Album mit so wenig erinnerungswürdigen Momenten drauf stempeln zu lassen, ist mir ein Rätsel. Die Band hat sich für mich endgültig in den gesichtslosen Mainstream verabschiedet.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Für mich hatten nahezu alle Genres ihre Highs und Lows. Etwas wie „das stärkste Genre“ ist da nicht gewesen, zumal meiner Meinung nach die besten Alben eher so Mischformen bedient haben. Hier und da waren Ausnahmen wie BE’LAKOR, DARK FOREST oder HAKEN, die stark waren, ohne sich zu sehr in den Genres zu verheddern. Aber ansonsten waren die besten Platten kaum einem festen Genre untergeordnet, was meiner Meinung nach etwas sehr Schönes ist.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

AZTEK haben mich praktisch aus dem Nichts überrascht. Die Band ist weitestgehend unbekannt und hatte mit „Dream Dealer“ gerade mal ihr Debüt veröffentlicht. Das ist spannender Rock mit einer sehr interessanten Atmosphäre, den ich nur weiterempfehlen kann. Ebenfalls auf der Liste meiner Geheimtipps stehen SCHLACHTUNG!, die ein echt fieses, grindig-crustiges “Mahnmal” auf die Menschheit losgelassen haben. Und nach wie vor sind THIRD ION eine Empfehlung wert, wobei ich mir vorkomme, als sei ich der einzige, der dem verqueren, verschlungenen, vertrackten und technischen Prog Metal auf „Biolith“ etwas abgewinnen kann. Dazu ist das selbstbetitelte Album der SHAMBLEMATHS definitiv einen Hördurchgang wert für alle, die auf geilen, abgefahrenen und vielschichtigen Prog stehen. Oh, und ADX, von denen ich eigentlich dachte, dass sie einem breiteren Spektrum von Hörern – gerade denen, die auf klassischen Speed/Thrash stehen – bekannt sein müssten, scheinen auch an vielen vorbeigegangen zu sein, obgleich die Franzosen mit “Non Serviam” ein hervorragendes, popotretendes Album herausgebracht haben.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Ich denke die Antwort auf diese Frage kennt jeder, der nicht gerade hinter dem Mond lebt.

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Also gerade nach dem Auftritt in Wiesbaden und dem Interview mit Scott Hedrick wünsche ich mir, dass SKELETONWITCH jetzt richtig durchstarten. Mit dem neuen Sänger scheint für die Band auch stilistisch ein neues Kapitel angefangen zu haben. Wollen wir hoffen, dass die künftige Zusammenarbeit der Musiker weiterhin so tolle Früchte trägt, wie sie uns die EP “The Apothic Gloom” bereits geliefert hat.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Bestes Konzert 2016

Tatsächlich haben mich SKELETONWITCH und KVELERTAK in Wiesbaden ziemlich umgehauen. Gerade erstere haben einen hervorragenden Job gemacht und der neue Sänger Adam Clemans hat sich definitiv hervorragend präsentiert. Er fühlt sich im Lineup bereits pudelwohl, als ob er schon immer da gewesen wäre. KVELERTAK dagegen profitierten vor allem von der überragenden Stimmung im Publikum. Da fiel es schwer, nicht mitgerissen zu werden.

Ohrwürmer des Jahres

Hm… 🙂 Hier ist mal eine “kleine” Auswahl:

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

2016 – ein starkes, aber auch ein verdammt, verdammt, VERDAMMT trauriges Jahr.

Musikalisch reich an hochkarätigen Veröffentlichungen, alleine drei der Big 4 haben mindestens passable Alben veröffentlicht, zogen gleich mit SLAYER (auch wenn meiner Meinung nach VEKTOR das Thrash-Album des Jahres rausgehauen haben). OPETH kehrten mit einer Platte zurück, die mich zugegebenermaßen komplett kalt gelassen hat. ULVER überraschten mich mit einem Album, das mehr meiner Wellenlänge entsprach als die vergangenen Veröffentlichungen der Band. THE DILLINGER ESCAPE PLAN verließen die Bühne mit einem Donnerschlag von einer Platte. MADDER MORTEM ließen mich völlig sprachlos zurück. GORGUTS haben eine fette, neue EP heraus gebracht. Die Liste ließe sich gefühlt endlos fortführen.

Aber 2016 war eben auch ein Jahr, das seinen Tribut gefordert hat. Als wäre der Tod von Lemmy Kilmister 2015 ein Vorbote gewesen, verließen uns etwa David Bowie, Keith Emerson, Greg Lake, Prince und Leonard Cohen, nur um mal ein paar zu nennen.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Mein Vorsatz ist, dass ich mir nichts vorsetze sondern es stattdessen einfach mache. Aber so gesehen will ich mal wieder musikalisch etwas aktiver werden. Zu viele Ideen, die nach einer Umsetzung schreien!

Dominik Rothe

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Fragments Of Reality“ von CORONA SKIES ist wohl der schwülstige Power Metal, den ich jemals gehört habe. Ein solches Kitschfest durchzuhalten ist absolut unmöglich. Die neue AMARANTHE-Platte mit ihren LADY-GAGA-Tanzbeats und „Metal“-Gitarren war aber auch unhörbar.

KANZLER & SÖHNE haben dem Fass allerdings den Boden ausgeschlagen. Dieser peinliche Mix aus Aggro-Berlin-Lyrik und billigsten LIMP BIZKIT-Riffs ist nicht nur DER Flop 2016, sondern der größte Quatsch, der mir je untergekommen ist.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

METALLICA, DEATH ANGEL, BATTLECREEK, TESTAMENT – Die Liste der grandiosen Thrash-Alben 2016 ließe sich noch endlos fortsetzen. Und die Chancen darauf, dass das 2017 ebenso sein wird, stehen dank KREATOR und OVERKILL alles andere als schlecht.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Joel Grind – „Equinox“

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

EVIL CINDERELLA aus Wuppertal haben mit ihrer EP „Dangerous Inside“ gezeigt, wie Hard Rock anno 2016 zu klingen hat. Außerdem sichern LIQUID STEEL mit „Midnight Chaser“ ihrem Heimatland Österreich einen Platz auf der Metal-Landkarte.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Die neue MEGADETH-Platte ging durchaus in Ordnung. Aber dass sie in so manchem Magazin als Platte des Monats bejubelt wurde, war doch etwas zu viel des Guten.

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

MANTAR werden definitiv einen weiteren Aufschwung erleben. Die Jungs sind nicht zu stoppen und werden eines Tages ganz oben mitspielen.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Beste Konzerte 2016?

Puh, echt schwierig. RAINBOW auf der Loreley war aber definitiv ein extrem emotionales Erlebnis. Allein Ronnie Romeros Gesangsleistung war den Eintrittspreis wert. Auch wenn ich mir immer noch wünsche, die restliche Besetzung hätte aus Ian Paice, Glenn Hughes und Don Airey bestanden.

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

Star Wars Episode VIII – Endlich wieder Luke Skywalker!

Und auf den Konzertwahnsinn mit IRON MAIDEN, AEROSMITH, GUNS ‚N‘ ROSES und METALLICA.

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Das Debütalbum meiner Band hat im Rock Hard ein durchaus positives Review von Jan Jaedicke auf der Eigenproduktionsseite bekommen – Hell Yeah!

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

‚Ne Menge geiler Alben dieses Jahr, noch mehr geile Konzerte und ein neuer „Star Wars“-Film. Besser geht’s nicht! Es sei denn, GUNS ‚N‘ ROSES hätten mehr als die zwei läppischen Deutschland-Konzerte angekündigt.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Mehr Metal – So wie immer. Außerdem wär’s gut mein Studium mal zu Ende zu bringen.

Was ich sonst noch sagen wollte …

Das Wacken Open Air ist immer noch nicht ausverkauft. Ein gutes Zeichen! Metal-Fans lassen sich offensichtlich doch nicht jeden Scheiß in Sachen Preisgestaltung gefallen.

Nadine Schmidt

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Fast ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Beste Konzerte 2016

BARONESS – Schlachthof, Wiesbaden

Fangirlmäßig in der ersten Reihe vor Ehrfurcht erstarrt, mit offenem Mund gestaunt und die Musik genossen.

ENSIFERUM – Batschkapp, Frankfurt

Fangirlmäßig in der ersten Reihe überm Gitter gehangen und am nächsten Tag vor lauter headbangen nicht mehr laufen können.

STEAK NUMBER EIGHT – Café Central, Weinheim

Fangirlmäßig halb auf der Bühne gestanden, weil es für eine Reihe aufgrund der wenigen Anwesenden gar nicht gereicht hat.

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

Rock am Ring wieder auf dem Nürburgring – Whoop Whoop !!!

PASCOW – Dosenbier und Popcorn Noir live

KORN, GHOST, ALL DIESE GEWALT, DRANGSAL, HUNDREDS… live

neue Alben von WHILE SHE SLEEPS, CLOUDS NOTHING, KREATOR, AT THE DRIVE-IN, ANTEMASQUE, DESERTED FEAR und MARILYN MANSON

Eckart Maronde

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Persönliche Neuentdeckungen 2016

Die Hits 2016

Beste Livekonzerte 2016

2017 freue ich mich auf…

A SUN TRAVERSE, GHOST und THE SLAYERKING (die Demos sind grandios). Den Klassenerhalt, Sonnenschein und Weltfrieden. Weniger Autotune und größere Stereoanlagen.

Philipp Issler

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

LADY GAGA – „Joanne“. Oha, was hat die schräge Dame denn hier verloren? Zwar sieht sie sich selbst als „Heavy Metal Lover“, geht dann aber doch in eine andere musikalische Richtung. Das aktuelle Album „Joanne“ ist im direkten Vergleich zum öden Vorgänger deutlich interessanter. Vor allem „Angel Down“ hat es mir angetan.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

BABYMETAL! Man muss ja nicht alles mitmachen – und bei BABYMETAL setze ich aus.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

TARJA – „The Shadow Self“

Beste Konzerte 2016?

TARJA hat während ihres Aufenthaltes in Wacken auch ein Kirchenkonzert mit lauter Cover-Versionen ihrer Lieblingsbands gespielt. Das waren einfach wunderbare und einzigartige Momente, TARJA in einem so intimen und aufs essentiellste reduzierten Rahmen singen zu hören. Traumhaft!

LORDI in Ludwigsburg (Rockfabrik). Ich war 2016 nicht viel unterwegs was Konzerte angeht, habe aber vor allem die monströse Show von LORDI positiv in Erinnerung. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich die Monster live sehe, aber auf der letzten Tour wurden deutlich mehr alte Hits aus grandiosen „Get-Heavy“-Zeiten gespielt…geil!

Ohrwürmer des Jahres

Man mag von ihr und ihren super-ultra-schicken Facebook-Profilbildern halten was man will, aber singen kann TARJA wie keine andere. Vor allem „Innocence“ hat mich dieses Jahr lange begleitet.

„Black Knight Satellite“, die erste Single aus dem neuen PAIN- Album. Klasse Song und dabei verdammt eingängig – Yeah!

2017 freue ich mich auf …

…das neue MARILYN-MANSON-Album „SAY10“. Nachdem das m.M.n. starke Album „Born Villain“ nicht so gut von den Fans aufgenommen wurde, „The Pale Emperor“ dafür aber umso besser, bin ich gespannt, wie es mit dem kommenden Silberling des Schock-Rockers ausgeht. Doch egal wie das Album wird, die erste MARILYN-MANSON-Show auf dem W:O:A steht! Fett!

…das neue RAMMSTEIN-Album. Seit 2009 kam da auch kein Studio-Album mehr auf den Markt, weshalb ich dringend Nachschub brauche! Los, los, los.

Und wenn doch DIMMU BORGIR endlich mit einem neuen Album um die Ecke kämen. Mensch, 2017 könnte richtig super werden!

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

An dieser Stelle zähle ich es zu meinem größten Erfolg des Jahres, es in die großartige metal.de-Familie geschafft zu haben. Rock´n´Roll!

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Mit der Musiksammlung vorankommen und … ach ja, ganz nebenbei auch noch das Studium abschließen.

Sophia Kostudis

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Neben 2015er-Altlasten wie der letzten KLONE-Platte „Here Comes The Sun“ und „Sequences“ von KALPA haben vor allem KATATONIA („The Fall Of Hearts„), CRIPPLED BLACK PHOENIX („Bronze„) und FALLUJAH („Dreamless„) den Player hochgeheizt. Sehr gut fand ich auch „Versus“ von PG-LOST. Und wenn „The Bones Of A Dying World“ von IF THESE TREES COULD TALK nicht gerade vor Überraschungsmomenten strotzte, hat sie dennoch einen Platz auf der Favoritenliste verdient.

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Nach dem Vorgänger „Sequences“ hab ich mich sehr auf die „Dissociation“ von KALPA gefreut. Leider vergebens. Was vorher feinster, weil grober und düsterer, vor allem instrumentaler Post-Metal war, ist – unter anderem durch den Gesangsbeitrag – ins Beliebige abgerutscht. Nicht, dass die Platte arg schlecht wäre, aber den Erwartungen wurde sie leider nicht gerecht.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Zu viel Aufmerksamkeit würde ich ihnen nicht vorwerfen, aber mich hat die „Atrophy“ von DOWNFALL OF GAIA nicht ansatzweise so mitgerissen wie augenscheinlich den Großteil der Hörerschaft.

Beste Konzerte 2016?

Das „Euroblast“ in Köln war vor allem dank INTRONAUT, VOLA und DEADLY CIRCUS FIRE wieder eine sehr feine Sache! Aber auch bei KATATONIA, AGENT FRESCO und VOLA in Leipzig und RUSSIAN CIRCLES in Dresden hat sich jede Minute gelohnt.

Ohrwürmer des Jahres

CRIPPLED BLACK PHOENIX – „Rotten Memories und Champions Of Disturbance Pt. 2“

THE SILENT COMEDY – „Simple Thing (Friends Divine)“

2017 freue ich mich auf …

Neue Menschen, neue Musik, neue Aufgaben. Und die nächste Runde „Euroblast“.

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Ein großes, arbeitsträchtiges Kapitel wurde endlich abgeschlossen (schwarzer Hut mit Bommel und so) und kann nun verstauben. Ahoi, zu neuen Ufern!

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Feine Sache soweit, wenn man sich von politischen Entwicklungen und dem latentem Egoismus der Menschen wenig beeinflussen lässt. Einige wichtige, liebe Menschen kennengelernt, wieder mehr Musik gemacht, Prioritäten sortiert, neue Projekte angeschoben. Läuft.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Konsumverhalten überdenken, Wohnung minimalisieren – da geht schon noch was (weniger)!

Was ich sonst noch sagen wollte …

Empathie schadet nie.

Philipp Gravenhorst

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Thrash, eindeutig. ANTHRAX, TESTAMENT, HELLBRINGER, DARKNESS, SODOM …

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

BLACK FOXXES – „I’m Not Well“ (Tolles, emotionales Debüt der Briten. Checkt unbedingt mal den Titeltrack und „How We Rust“ an.)

GLITTER WIZARD – „Hollow Earth Tour“ (Psychedelic-geschwängerte Reise auf der es viel zu entdecken gibt)

TAX THE HEAT – „Fed To The Lions“ (aufregende Mischung aus Endsechziger und Britpop)

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

BON JOVI – „This House Is Not For Sale“ (Leider ist das Album „for sale“…)

AVENGED SEVENFOLD – „The Stage“ (Ja, das Album kam aus dem Nichts. Die gleiche Aktion hat BEYONCE 2013 aber auch schon gemacht.)

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

DESERTED FEAR (haben ein gutes, neues Album am Start und sind zu Century Media gewechselt)

Beste Konzerte 2016?

Ohrwürmer des Jahres

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Ich habe “Ab 18” von den Ärzten ergattert.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Ich will schlagfertiger werden. (siehe Don’t Believe The Hype)

Marek Protzak

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

Musik übers Netz gehört. Und wie immer: TSO sind nicht SAVATAGE.

Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Kellerdecke: ULTHA. Und MORAST. Mit und ohne BATHORY.

Ohrwürmer des Jahres

Siss is „Era Borealis“… und natürlich die Bibel im GHOST-Gewand.

2017 freue ich mich auf…

Den Klassenerhalt. Und TOXIK beim Headbangers Open Air. Und eigentlich auch GUNS N‘ ROSES. Und die HELLACOPTERS. Und vielleicht MIDNIGHT OIL?

Uns sonst noch?

Mal versucht, „Der goldene Handschuh“ von Heinz Strunk als Hörbuch durchzuhalten? Bestial-War-Suicidal-BM? Kindergarten.

Tobias Kreutzer

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Die vorzeitige RaR-Absage und das dadurch bedingte Verpassen der vermutlich letzten bezahlbaren Chance, BLACK SABBATH jemals live zu sehen. Das IN-FLAMES-Album war allerdings auch die reinste Frechheit. Und selbstverständlich VOLBEAT, das kann man bei der auf „Seal The Deal & Let’s Boogie“ gebotenen Lustlosigkeit wirklich schon fast objektiv so sagen.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

LEONARD COHENs „You Want It Darker“ und DAVID BOWIEs „Blackstar“ sind unfassbare Alben, die durch die sie umgebenden Umstände nur noch erschütternder wirken, aber auch ohne diese nahezu voyeuristische Praxis voll und ganz überzeugen.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Für das, was ich für Untergrund halte, werde ich hier ausgelacht.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

BABYMETAL (hör es und freu dich leise oder hör es nicht und halt dein Maul), KING 810 (kommt die Realness-Debatte jetzt endlich in den Metal?) und METALLICA (persönliche Bestleistung der Neuzeit und doch so irrelevant wie nie, Glückwunsch!).

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

GHOST könnten mit einem weiteren Hit-Album tatsächlich zur Radio-Band avancieren. Und dann soll Dave Grohl endlich die Maske abziehen!

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Trust No One“ von DEVILDRIVER war nach der langen Zwangspause durch Dez Fafaras COAL-CHAMBER-Techtelmechtel und dem Verlust aller verbleibenden Gründungsmitglieder zwar besser als erwartet – aber trotzdem keine 8.

Beste Konzerte 2016?

ARCHITECTS, STICK TO YOUR GUNS und BURY TOMORROW in Köln waren sehr episch und ergreifend – leider nicht zuletzt auch aufgrund des tragischen Todes von Tom Searle kurz zuvor, weshalb ARCHITECTS die Tour ohne ihr Gründungsmitglied und wichtigsten Songwriter absolvieren mussten. Ein großer Spaß ohne Abstriche war die PAIN-Show in Essen mit einem bestens aufgelegten Peter Tägtgren. Und wenn man zu einem OPETH-Konzert – diesmal in Köln – geht, sollte er Platz in der Favoritenliste eigentlich ohnehin klar sein. Über zwei Stunden Show, glasklarer Sound, eine Performance, die an Perfektion grenzt und ein wie immer grundsympathischer Mikael Åkerfeldt, der auf Englisch trockener blödelt als jeder Muttersprachler im Bereich der harten Musik. OPETH live. Immer und immer wieder.

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

… das neue JAMES-BLUNT-Album!

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Richtig räudiges Jahr. Man kann nur hoffen, dass Bela B. recht behält und verkommene Zeiten Kunst und Musik noch zu befruchten im Stande sind.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Mehr von allem außer Schlaf.

Sven Lattemann

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016 (idealerweise Top 10)

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

DARK FUNERAL – „Where Shadows Forever Reign

Hier gilt, trotz eines Fortschritts gegenüber „Angelus Exuro Pro Eternus„, das DARK FUNERAL seit  „Vobiscum Satanas“ nichts mehr so richtig auf die Straße bringen. Da hatte ich ein bisschen mehr erwartet und erhofft…

VOLBEAT – „Seal The Deal & Let’s Boogie

Obwohl doch bereits seit geraumer Zeit schon mehr Radio-Rock als Metal schlägt „Seal The Deal & Let’s Boogie“ dem Fass den Boden aus. So eine überproduzierte, belanglose Veröffentlichung ist mir in 2016 sonst nicht untergekommen.

KING DUDE – „Sex“

Mit dem neuen Album des Herrn Dude werde ich noch nicht ganz warm, obwohl „Sex“ kein schlechtes Werk ist. Der charmante Dark-Americana hat mir allerdings mehr zugesagt als der neue Gothic-80er-Rock…

AGALLOCH haben sich aufgelöst, ein neues BOLT THROWER-Album kommt auch nicht mehr. Sehr bedauerlich.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Nennen wir es mal grob „Female Fronted Occult Doom Rock“: Seien es BLOOD CEREMONY, ESBEN AND THE WITCH, MESSA, VÖLUR und im weiteren Sinne auch DARKHER. Es ist schön zu hören, wie sich im Fahrwasser der „großen“ Retrowelle und BLACK SABBATH- und LED ZEPPELIN-Imitate einige Projekte hervortun, die nicht bloß Sound und Image der späten 1960er und 1970er kopieren, sondern eine ganz eigene Mischung aus okkultem Rock, Gothic und Folk kreieren.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

PERTURBATOR – „The Uncanny Valley“ und DYNATRON – „Aeturnus“. Überhaupt standen in 2016 viele gute Veröffentlichungen im Darksynth und Synthwave-Genre auf dem Programm: Von GOSTs „Non Paradisi“ über ZOMBIE HYPERDRIVEs „Hyperion“ oder TOMMY ’86s „Transhumanism“ – in diesem Bereich ging 2016 so einiges.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

MESSA – „Belfry„. Ich habe seit langer Zeit kein Debütalbum mehr gehört, dass derart professionell, fesselnd und doch natürlich daherkam. Unbedingt anhören!

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel  Aufmerksamkeit bekommen?

METALLICA – „Hardwired…To Self-Destruct„. MEGADETH und EXODUS liefern sowas regelmäßig ab. No more words needed.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

CHURCH OF MISERY – „And Then There Was None…„. Das Album nutzt sich doch ein bisschen schneller ab als gedacht.

Beste Konzerte 2016?

Wie gewohnt trumpfte das Roadburn 2016 mit diversen Glanzleistungen auf – von PENTAGRAM bis AMENRA. Ansonsten: BARONESS in der Faust Hannover und KVELERTAK im Musikzentrum Hannover zeigen, warum sie zu den besten Livebands überhaupt gehören, PERTURBATOR und GosT im Logo Hamburg kreieren eine Mischung irgendwo zwischen einem NEW KIDS-Rave, BLADEs Vampirparty und einer Metaldisco. BOHREN UND DER CLUB OF GORE in Bremen lassen sich auch von betrunkenen Zwischenrufen (wie unpassend!) und dem Geräusch umfallender Bierflaschen nur wenig beeindrucken. Insgesamt: Ein wirklich gutes Konzertjahr!

Ohrwürmer des Jahres

„Shock Me“ von BARONESS

„When We Are Death“ von HEXVESSEL

„Love Theme“ von ROBERT PARKER

2017 freue ich mich auf …

Das jetzt schon bockstarke Line-Up für das Roadburn-Festival 2017 in Tilburg, das stimmungsvolle Archerontic Arts in Oberhausen und Ross The Boss auf dem Rock Hard-Festival.

Alex Klug

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

AN AUTUMN FOR CRIPPLED CHILDREN (auch mit Album Nummer 6 nach wie vor kaum beachtet, dabei wesentlich tiefgreifender als alle DEAFHEAVENs dieser Welt)

HUMANITY’S LAST BREATH (JOB FOR A COWBOY meets Djent)

Persönliche Neuentdeckungen 2016

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

METALLICA (feine Platte, hätte mit jede Menge Hass gerechnet, stattdessen positive (aber überzogene) Lobpreisung)

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Beste Konzerte 2016?

Non-Metal:

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Meine Dreiecksbeziehung mit metal.de und laut.de könnte glücklicher nicht laufen. Love you all!

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Was ich sonst noch sagen wollte …

Ich möchte mich von ganzem Herzen bei unserem Kollegen Thomas Weeber für eine rundum gelungene neue Website bedanken. Danke für zahlreiche Stunden deiner Mühen!

Richard Mertens

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

DOOL (s.o.)

Beste Konzerte 2016?

2017 freue ich mich auf …

Festivals, Konzerte, Bier

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Geht besser.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Fünfe gerade sein zu lassen.

Peter Mildner

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016 (idealerweise Top 10)

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Nüscht, Perlen (auch solche vor die Säue) gab es überall.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Beste Konzerte 2016?

Stephan Möller

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

Flops: ATTILA können gar nichts und IN FLAMES erfüllen die Erwartung, enttäuscht zu werden. Das sind die, an die ich mich erinnere. Gab aber auch noch ‘ne Menge anderer, mieser Platten, die ich schon wieder aus dem Gedächtnis gestrichen habe.

Als enttäuschend ist mir vor allem die seltsam ungeile neue PROFANATICA im Kopf geblieben. Und die neue STILLA war zwar nicht schlecht, hinkt aber meilenweit hinter den ersten zwei Alben her.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Black Metal. Unfassbar starkes Jahr … neben den zehn oben genannten wären da ja auch noch DARKTHRONE (more of the same, but different), LIBER NULL (Überraschung des Jahres), DEATHSPELL OMEGA (wieder etwas greifbarer), ANTAEUS (was ein Gemörtel), KOSMOKRATOR, URFAUST, CELESTIAL GRAVE, und und und … gewesen.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Puh … ähm … sicherlich irgendein Ambient- oder Electro-Album. Da verfolge ich die Neuerscheinungen nicht so akribisch und kann nie genau sagen, ob ein Album jetzt dieses oder letztes Jahr gekommen ist. Oder ist’s die MÜTTERLEIN? Die war ziemlich gut … ach, und PERTURBATOR.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Sind KORGONTHURUS ein Geheimtipp? Wenn ja, dann die. Oder LIBER NULL. Oder CELESTIAL GRAVE.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

IN FLAMES, METALLICA, AMON AMARTH und definitiv (!) ATTILA. Die üblichen Verdächtigen halt.

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Die neuen Alben von THE COMMITTEE und CULTES DES GHOULES werden ziemlich groß, wie ich bereits behaupten darf, hehe. Und die neue THE GREAT OLD ONES sollte man sicherlich auch auf dem Schirm haben. Und THE RUINS OF BEVERAST haben ja jüngst auch neuer Stoff angekündigt. Scheint wieder ein geiles Black-Metal-Jahr zu werden.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Bei BÖLZER hätten’s möglicherweise auch acht Punkte getan. Und acht Punkte für die STILLA waren auch ein bis zwei zu viel.

Beste Konzerte 2016?

WINTERFYLLETH, ARCHGOAT, DEAD CONGREGATION und BATUSHKA auf dem De Mortem et Diabolum; PRIMORDIAL und ENSLAVED auf dem Rockharz Open Air; BLACK WITCHERY und THORYBOS auf dem Warm-up zum Nuclear War Now! Fest; MOONSORROW in Hannover.

Ohrwürmer des Jahres

Die meisten FORTERESSE-Melodien gingen lange, lange nicht aus dem Kopf. Und der “The Sacrament Of Blood And Ash”-Refrain von der neuen BAPTISM ist auch ultra klebrig. Wahrscheinlich das Beste, was SWALLOW THE SUN je gemacht haben, höhö …

2017 freue ich mich auf …

Die neuen Alben von THE COMMITTEE, CULTES DES GHOULES, THE GREAT OLD ONES und THE RUINS OF BEVERAST. Dazu auf das bisher bereits sehr geile Billing des Under The Black Sun sowie das Rockharz Open Air mit BLIND GUARDIAN, IN EXTREMO und HEAVEN SHALL BURN als Headliner (zwei Jugendsünden und eine Immer-noch-Liebe, yeah!). Und SUFFOCATION aufm Breeze wird hoffentlich mindestens genauso broootal wie das metal.de-Redaktionstreffen im Januar.

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Öhm … puh … Haare sind nach langem Zögern kurz geworden. Zählt das? (Es zählt! Anm. d. mitfühlenden Kollegen Klug)

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Was ein beschissenes Jahr. Etliche coole Leute tot, Terrorscheiße und braune Scheiße, die auf der Terrorscheißewelle mitreitet, dutzende Schicksalsschläge in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Wenigstens einige geile Platten, vor allem was Black Metal angeht, gleich mehrere davon mit Klassiker- und Dauerbrenner-Potenzial. Und: metal.de erstrahlt in neuem Glanz!

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Meine Kolumne wiederbeleben. Mehr Bücher lesen. Reviews pünktlicher abliefern. Frau fürs Leben finden. (Bewerbungen an mich.) Nicht mit dem Rauchen aufhören. Das Übliche halt.

Was ich sonst noch sagen wollte …

Trotz aller damaligen Unkenrufe: Nein, auch ein Jahr später stehe ich noch hinter der 10/10 und dem Album-des-Jahres-Thron für MGLAs “Exercises In Futility”. Musste mal gesagt werden.

Jan Wischkowski

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

In keiner bestimmten Reihenfolge:

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016

Ich verdränge sowas schnell. Gibt einfach viel zu viel Müll und belangloses da draußen. Allerdings eben auch genug gutes, weshalb man tendenziell nicht enttäuscht sein muss.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Wie jedes Jahr: Black Metal.

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Ich fürchte fast, so schwer es mir fällt, dass ich kein in diesem Jahr erschienenes Nicht-Metal-Album gehört habe. Wobei, halt, WARDRUNA sollte da reinfallen.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

CELESTIAL GRAVE haben mich mit ihrem Demo-Tape definitiv gepackt.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Ich glaube die Liste dürfte ins endlose wachsen, von daher: Business as usual.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Ich stehe eigentlich immer zu meinen Wertungen.

Beste Konzerte 2016?

ENSLAVED auf dem Rockharz 2016

MGLA im Blackland, Berlin (Wenn auch viel zu überfüllt)

KAMPFAR im Nuke, Berlin

BATUSHKA, DAVARZA, ALBEZ DUZ, BÖLZER, WINTERFYLLETH, ARCHGOAT und DEAD CONGREGATION auf dem De Mortem Et Diabolum

Ohrwürmer des Jahres

ANNISOKAY – „Hourglass“

2017 freue ich mich auf …

… auf ein neues Jahr?

Tamara Deibler

Meine persönlichen Favoriten 2016

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

DIE ANTWOORD schleichen sich bei mir einfach immer wieder ein – diesmal mit „Mount Ninji And Da Nice Time Kid“, was habe ich gelacht.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Ich vermisse irgendwie ein „Wow, hat jemand von euch FURIAs Ksi??yc Milczy Luty schon gehört?“ – die ist grooooße Klasse! Oh und COLDWORLD: Auf „Autumn“ wurde ich eigentlich nur wegen des Artworks aufmerksam, welches aus den Händen (bzw. der Linse) der sehr begabten Fotografin „Witchsister Photography“ stammt. Dem Review von Peter kann ich an dieser Stelle wirklich nur zustimmen!

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Hm, das ist eine gute Frage: Ich hoffe ja, dass DESERTED FEAR ihre jüngsten Erfolge abermals toppen können und ich denke auch MANTAR, mit denen sie ja auf Tour sind, dürften wieder für Gesprächsstoff sorgen. Ansonsten hoffe ich wirklich sehr auf bisher unbekannte Überraschungen.

Beste Konzerte 2016?

Das ist – dank Babypause – einfach zu beantworten: MESHUGGAH (im LKA) und gleich danach die HACKNEYED-Farewell-Show in Aalen. Letztere haben die Bude bis an den Siedepunkt gebracht („Ist das mein Schweiß oder deiner?“) und zu MESHUGGAH… na, ich kann nur sagen, dass es dieses Konzert (und ich habe sie zuvor schon live gesehen) mit dieser irren Laser-Lichtshow und dem astreinem Sound unter meine Top 10 der überhaupt erlebten Konzerte geschafft hat. KATATONIA fand ich auf dem Summer Breeze auch mal wieder ganz gut.

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf…

…die neuen Scheiben von OBITUARY und DESERTED FEAR, meinen Runden und (Obacht: Schnulz-Alarm!) den ersten Geburtstag unseren kleinen Windelpupsers, das anstehende „Call Of Cthulhu“-Game, „Star Wars: Episode VIII“ und „John Wick 2“.

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

2016 war für mich ein unglaublich anstrengendes Jahr, welches ich aber unter keinen Umständen missen möchte. Ich habe nur einen Bruchteil dessen erledigt, was ich eigentlich vorhatte, aber weil sich einfach alles verändert hat, ist es mir auch so ziemlich egal. Ich war zwar noch nie so müde, aber 2016 war unglaublich. Unbeschreiblich. Einfach gut. Ich habe sogar neue Freunde gefunden! In musikalischer Hinsicht jedoch war das Jahr nicht so wirklich was für mich. Ob das nun daran lag, dass hier hauptsächlich „Anne Kaffeekanne“ lief und jeglicher Versuch der Einbeziehung elektrischer Gitarren mit Gebrüll quittiert wurde, welches ohrenscheinlich nicht dazu gehört, oder daran, dass ich derzeit eher gelangweilt vor dem Plattenregal stehe, bleibt dabei offen. Es gab viele Griffe ins Klo und die Anzahl der Alben, die ich nicht einmal bis zum Schluss hören wollte (und ich bin Halb-Schwabe!) ist wesentlich höher, als die der Platten, die ich auch tatsächlich gut fand. Zudem habe ich sehr wenige Neuerscheinungen angehört und da liefen dann irgendwie auch immer die gleichen Sachen – funktionierte eben. 😉

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Definitiv mehr Musik! Dicht gefolgt von “Endlich wieder Rezensieren!“ (ich habe da noch was offen… ähem…), Ideen umsetzen, meine schon guten Grillkenntnisse exorbitant verbessern und im Kraftsport was Neues reißen. Ansonsten gilt wie jedes Jahr: Bewusster (er)leben.

Was ich sonst noch sagen wollte…

Macht mehr Liebe!

Saskia Becker

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

KORN – „The Serenity Of Suffering“: Ich wollte aufgewärmte 90er, ich wollte nochmal die Pickel von damals auf meinen Wangen sprießen spüren und bei der ersten Rotation schien das neue Opus Korn mir genau das zu bieten. Aber der Auftrag aus Gescratche und Davis’schem Geschnatter ist so dick, dass es schon wieder unbeholfen klingt. Statt sanfter Gefühle der Nostalgie stieg da eher Scham in mir hoch, verbunden mit der Frage „Boah, wie peinlich warst du denn drauf, dass du das mal gut fandest?!“ „Follow The Leader“ heilte dann schnell alle Wunden: Es lag nicht an mir – das neue Album ist halt total Kacke.

DREAM THEATER – „The Astonishing„: Was ein fürchterliches Geschnulze. Bitte tut sowas nie wieder!

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

„Geheimtipp“ ist sicher zu vollmundig, aber OCEANS OF SLUMBER haben bei mir als Vorband vor MY DYING BRIDE so richtig den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn mich in 2016 jemand um eine Empfehlung gebeten hat, habe ich “Winter” aufgelegt.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

BLUES PILLS. Das sind bestimmt gute Musiker. Die kann man live ganz gut aushalten. Und dann kann man die auch schnell wieder vergessen, finde ich.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

DEADLOCK – „Hybris“: Ich finde die Musik dieser Band einfach von hinten bis vorne grauenhaft. Freiwillig würde ich das keine Viertelstunde ertragen, aber es war eben so ein „Irgendwer-muss-das-machen“-Moment. Wohlwissend, dass es mir da an Objektivität mangelt, habe ich dem Ganzen unterstellt, „leicht überdurchschnittlich“ zu sein. Mich selbst konnte ich davon bis heute nicht überzeugen.

Beste Konzerte 2016?

COHEED AND CAMBRIA auf dem SUMMERBREEZE. Zuletzt hatte ich die ca. 2004 live gesehen und nach all den Jahren trieb mir das doch ein bisschen Pippi in die Augen.

Ohrwürmer des Jahres

SABATON “The Lost Batallion”. Geht einfach nicht weg. Furchtbar.

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Wettertechnisch war das ein mieser Sommer. Trotzdem habe ich es geschafft, die meisten meiner Tomatenpflanzen zu retten. Und die CANNIBAL-CORPSE-Flagge weht auch noch immer über der Gartenlaube.

Was ich sonst noch sagen wollte…

Für mehr Metaller in Kleingartenvereinen!

Jeanette Preuss

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Die Metalcore und Modern-Metal- Fraktion hat ganz gut Eindruck hinterlassen in diesem Jahr. Ich durfte dieses Jahr über einige Schätze in dem Bereich stolpern. Seien es jetzt komplette Newcomer oder alte Hasen.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Uh, da gibt es einige. Am geilsten ist es doch in so richtig, kleinen Locations. Wo die Feuchtigkeit von der Decke, auf Musiker tropft, von denen man bisher nichts oder kaum was gehört hat. Und die sich so richtig schön den Arsch on stage aufreißen. So gesehen dieses Jahr bei Bands wie THE LEGION: GHOST oder START A REVOLUTION. Beide aus dem Raum Aachen/ Köln. Sehr nice. Kann man sich mal merken.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Jetzt werden mich einige hier schlagen, haha. METALLICA. Ja, ich mag die. Und ja, sie sind gut. Aber: Lars Ulrich hat nach wie vor rhythmisch so seine Schwierigkeiten und ein James Hetfield wirkt hier und da echt dünn in der Stimme. Werden ja alle auch nicht jünger. Gutes Album, aber nichts zum kompletten Durchdrehen.

Beste Konzerte 2016?

WHILE SHE SLEEPS in Hamburg im Sommer 2016. Rappelvolle Große Freiheit auf dem Kiez. Drückende Hitze. Und ein Lawrence Taylor, der die Menge beschäftigt und wie ein Duracell- Häschen Vollgas gibt.
Und mein kleines Crossover-Herzchen hat sich sehr über den Gig von DOG EAT DOG beim Reload Festival gefreut. Nostalgie- Flash pur.

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

ganz viel freudiges Durchdrehen und Fußgewippe bei Auftritten von SEPULTURA, KREATOR, GHOST, GOJIRA and many more.

… auf meine ganzen neuen Projekte und ganz viel nette Musik als Soundtrack dazu.

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

2016 fühlte sich an, wie die spontane Idee sich mit 14 Jahren die Haare lila zu färben: Scheiße, aber da muß man dann wohl mal durch.

Viele gute Künstler mussten zu früh gehen. Trump wurde zum Präsidenten gewählt. Bekloppte (anders kann ich es und will ich es gar nicht sagen) versuchen mit Anschlägen Angst in die Welt zu streuen.

Viel Schönes ist 2016 nicht passiert. Außer, dass meine Haare nicht lila sind. 2017 kann kommen. In neu und in besser, bitte.

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Zeit nehmen. Für das, was mir wichtig ist. Für die, die mir wichtig sind.

Was ich sonst noch sagen wollte …

Die Welt braucht mehr Luftpolsterfolie.

Eberhard Podzuweit

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

und, da die unbedingt erwähnt werden müssen, die Top Ten nur knapp verfehlt haben, aber alle zu meinen Neuentdeckungen dank metal.de gehören:

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

Ganz spontan fällt mir kein Album ein, dass mich dieses Jahr derbst enttäuscht hat. Allerdings fällt der Live-Auftritt von Limp Bizkit auf dem Highfield Festival auf jeden Fall in diese Kategorie. Die haben ja mal sowas von schlecht geliefert. Enttäuschung pur.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Ich hatte so einige starke Scheiben aus dem Rockbereich auf meinem Reviewtisch (z. B. DARIA, TAX THE HEAT, RED ELEVEN …), die aber vielleicht auch deshalb derart gepunktet haben, weil ich sie allesamt nicht kannte und Anfang des Jahres konzentriert auftraten. 🙂

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock- /Non-Metal- Alben 2016

BERLINSKI BEAT – Fräulein könn sie linksrum tanzen. Ist soweit ich das im Blick habe, tatsächlich die einzige Scheibe, die in diesem Jahr überhaupt nicht in die Metal und Rockecke passt – was jetzt aber nicht heißt, dass sie schlecht ist. Eher im Gegenteil. Ein echt geiles, unweigerlich gute Laune und Partystimmung produzierendes Werk.

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

HOT BEAVER aus Ungarn. Eine Band, die schon zum zweiten Mal in Folge im Vorprogramm von EKTOMORF ran durfte. Sie haben sich da bereits einen Platz nach oben gespielt – also vom Opener zur zweiten Band im Vorprogramm. Ich war letztes Jahr schon von ihrem Mix aus irgendwie paranoiden Rock, Metal und ganz leicht doomiger Musik angetan und dieses Jahr so begeistert, dass ich mir spontan ihr aktuelles Album “Pillars Of Creation“ gekauft habe, was seitdem mehrmals in der Woche in meinem CD-Player liegt.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Die angeblich “größte Metalband des Planeten“ und die “Liehben Tanten“ (den gegenteiligen Originalnamen nehme ich nicht in den Mund).

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Vermutlich werden KREATOR im Januar stark starten?! Ach … und von BLIND GUARDIAN ist auch mal wieder was überfällig – da kommt sicherlich was Dickes. Vielleicht ja sogar das langersehnte Orchesteralbum?!

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Ganz klar – HARDHOLZ mit Herzinfarkt. Da habe ich mich auf jeden Fall viel zu sehr in Ostalgie-Erinnerungsstimmung bringen lassen und mindestens einen Punkt zu viel rausgehauen. Die Mucke von ihnen ist immer noch gut hörbar, aber – mit Ausnahme von heute – seid der Review damals nicht wieder in meiner Playlist gelandet.

Beste Konzerte 2016?

Ohrwürmer des Jahres

2017 freue ich mich auf …

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

(Fast komplett) mit dem Rauchen aufzuhören.

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Persönlich: Alles auf Zukunft – das läuft!

Sonst: Merkt eigentlich keiner wohin das führen könnte, wenn Häuser von Menschen angezündet, Wissenschaftler verbannt, Ländergrenzzäune aufgebaut und Rüstungsexporte in neue Höhen getrieben werden?

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Der Klassiker: Abschluss, Job, Familie und Rock ’n‘ Roll ;o]

Was ich sonst noch sagen wollte …

Ähm … ich grüße meine Mama. Und meinen Papa. Und meinen Schatz =]

Christian Popp

Die persönliche Bestenliste – Favoriten 2016

Alphabetisch:

Das war nichts – Flops und Enttäuschungen 2016 (mit Begründung)

IN FLAMES – Weil die Herren mit der neuen Scheibe weiter den je vom guten alten Weg wandeln.

Welches Metal-Genre hat in diesem Jahr am stärksten abgeliefert?

Es war eineutig ein richtig tolles DEATH-METAL-Jahr!

Ganz unmetallisch und völlig unrockbar – die Non-Rock-/Non-Metal-Alben 2016

Für mich gibt‘s nur Metal, sorry…

Das kennt kein anderer – der Geheimtipp 2016

Beim Erscheinen der jeweiligen Alben waren das für mich VINDLAND und UADA, aber mittlerweile kennt man die ja schon.

Don’t believe the hype: Welche Bands und Alben haben 2016 definitiv zu viel Aufmerksamkeit bekommen?

Mal wieder OPETH und GOJIRA.

Deine Prognose: Welche Bands gehen 2017 durch die Decke?

Das würde ich am ehesten DECEMBRE NOIR und ORDEN OGAN zutrauen. Ob das dann eher gut oder schlecht ist, sei jetzt mal dahingestellt.

Hier hätt’s einen Punkt weniger geben dürfen – was hast du 2016 überbewertet?

Meine Benotungen passen eigentlich ganz gut, finde ich immer noch.

Beste Konzerte 2016?

DIRKSCHNEIDER in Dornbirn; BEHEMOTH & MGLA in Luzern; DEATH SHALL RISE in Trier;

Ohrwürmer des Jahres

AMON AMARTH – „The Way Of Vikings“

DARK FUNERAL – „Unchain My Soul“

DECEMBRE NOIR – „Small.Town.Depression“

KAI HANSEN – „Follow The Sun“

THIS ENDING – „Blackened Shrine“

UADA – „Natus Eclipsim“

VINDLAND – „Orin Kozh“

2017 freue ich mich auf …

Hoffentlich viele neue geile Scheiben und das eine oder andere coole Festival!

Auch Metaller sind angeblich Menschen – dein größter persönlicher Erfolg 2016

Ich habe den Viez für mich entdeckt! Eventuelle Bestellungen bitte an Herrn Alex Becker…

Alles in allem, Strich drunter, mal Revue passieren lassen – dein Fazit 2016

Wieder ein Jahr mehr auf dem alten Buckel…

Der Klassiker: Deine Vorsätze für 2017

Gabs noch nie, wirds auch nie geben.

Was ich sonst noch sagen wollte …

Benehmt und bessert euch..!

30.12.2016
Exit mobile version