Der große Monatsrückblick
Die Highlights und Gurken im Oktober 2014
Special
Weghören, gruseln, fremdschämen – die Gurken im Oktober
Wenn man sich zwölf Jahre für ein Debüt Zeit lässt, sollten die Songs nicht kraftlos und halbgar klingen. genau das ist aber das Problem von BELFRY, die ihren gemäßigt-melodischen Death Metal zwar mit einem Schuss Heavy Metal würzen, ansonsten aber auch gerne in Fremdschämsphären unterwegs sind. Kollege Christoph Meul kommt in seinem Review jedenfalls zu dem Ergebnis, dass BELFRYs „Rest In Pieces“ ein wenig Licht, viel Schatten und eine gruselige Aufmachung vorzuweisen hat. Logisch, dass wir hier nicht widersprechen.
Das Pseudonym Dave Slave ist schon mal brillant gewählt. Evil as fuck! Blöd nur, dass es nicht bei dem Spitznamen alleine bleibt, nein, der Mann muss als Ein-Typ-Projekt auch noch unbedingt Musik machen. Warum? Können wir nicht beantworten. Die Musik auf dem Re-Release von „Satan’s Nightmare“ ist jedenfalls ein (sehr) billiger Versuch Doom- und Black-Metal zu verbinden und das Ganze auch noch mit Horrorfilmflair anzureichern. Man ahnt es schon: Die Chose geht arg daneben, wie Kollege Stephan Möller korrekt herausstellt. Ein Re-Release den auch heute noch niemand braucht.
Über das Ziel hinaus schießen auch FRACTURED SPINE, die irgendetwas spielen, aber nichts Konkretes. Furchtbarer Black Metal mit poppigen Strophen trifft auf cleanen Gesang und folkloristische Elemente – natürlich alles in unterschiedlichen Stücken. Hier will nichts so richtig zusammen passen, und so ist „Memoirs Of A Shattered Mind“ lediglich eine Ansammlung von losen Ansätzen, mäßigem Handwerk und schlechtem Sound. Eugens 3/10-Bewertung ist da noch gnädig.
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