Der große Monatsrückblick
Die Highlights und Gurken im Oktober 2014
Special
Unbedingt hinhören! – Die Highlights im Oktober
Die Großmeister des melancholischen Metals, GHOST BRIGADE, bieten auch mit „IV – One With The Storm“ wieder eine tiefgreifende Achterbahnfahrt der Emotionen. Immer zwischen Härte und Epik treibend, präsentieren sich die Finnen auf ihrem neusten Output in Höchstform. „IV – One With The Storm“ ist das bisher reifeste und detailverliebteste Album und macht eindeutig klar dass GHOST BRIGADE inzwischen zu den ganz Großen zählen.
Nach dem Tod von Mark Reale haben nicht wenige Fans mit einer Auflösung von RIOT gerechnet. Dass Mike Flyntz und seine Mitstreiter, nach Rücksprache mit den Hinterbliebenen von Reale, unter dem Namen RIOT V nun doch weiter machen, kann als Überraschung gewertet werden. Dass die Jungs mit „Unleash The Fire“ aber eines der besten Heavy-Metal-Alben der letzten Jahre veröffnetlichen, konnte wohl niemand ahnen. So wird das Erbe von Mark Reale respektvoll fortgeführt und gleichzeitig muss sich die Konkurrenz ganz schön strecken, um dieses Niveau zu erreichen. Ein Kandidat auf das „Album des Jahres“, keine Frage.
China und Post-Rock. Das klingt zunächst nach einer ziemlich ungewohnten Kombination. Unseren Kollegen Falk Wehmeier haben WANG WEN aus der südchinesischen Provinz Dalian jedoch sofort überzeugt. Auf ihrem mittlerweile achten (!) Studioalbum „Eight Horses“ ist die Band überwiegend instrumental unterwegs und verarbeitet dabei Einflüsse aus Post-Rock, Metal, Jazz und Sludge zu einer atmosphärischen Mischung. Diese nötigt Herrn Wehmeier fast die Höchstnote ab. Der Kollege lobt: „WANG WEN [schaffen] es, wunderbar farbige und detailreiche Bilder zu entwerfen. Bilder, die Melancholie in sich tragen und dennoch von positiven Untertönen durchdrungen werden.“ Pflichtprogramm für Post-Rock-Liebhaber!
In acht Jahren kann jede Menge geschehen. Und entstehen – zum Beispiel eine neue AUTUMNAL-Platte. Mit „The End Of The Third Day“ liefern die Spanier den Nachfolger zu ihrem Debütalbum „Grey Universe“, das auch schon eine Kaufempfehlung bei metal.de absahnen konnte. Was hat sich beim Neuwerk geändert? Die Vergleichsbands der Sorte PARADISE LOST, frühe MY DYING BRIDE sowie frühe KATATONIA sind auch im neuen Material hörbar, AUTUMNAL haben die Zeit aber (sinnvoll) genutzt, um ihrem Sound eine Prise Eigenständigkeit zu verleihen. Emotional und intensiv sind die Songs von „The End Of The Third Day“ – das kann dann auch mal unter die Haut gehen. Wer den Doom Metal also hören will, muss auch fühlen? Und los!
Mit „Marula“ legen EDEN CIRCUS aus Hamburg ihr Debütalbum vor. Die junge Truppe streift dabei den Klangkosmos von Bands wie TOOL, DEAD LETTER CIRCUS und KARNIVOOL, versieht ihre introvertierten Kompositionen dabei noch mit der nötigen individuellen Würze. Kollege Anton Kostudis meint dazu: „„Marula“ [ist] ein großartig inszeniertes Stück Rockmusik, in dem man sich wunderbar verlieren kann.„
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