Der große Monatsrückblick
Die Highlights und Gurken im Oktober 2014

Special

Unbedingt hinhören! – Die Highlights im Oktober

Der große Monatsrückblick

AT THE GATES melden sich endlich wieder zurück! Dabei war die Spannung auf das neue Werk „At War With Reality“ erwartungsgemäß extrem hoch und für viele Fans zählte diese Veröffentlichung bereits weit vorab schon zu den Highlights des Jahres. Und es kam wie es kommen sollte, denn „At War With Reality“ ist wirklich groß, mächtig und geht nicht auf Nummer Sicher. Es vereint gekonnt alle Trademarks der Band ohne ein zweiter Teil von „Slaughter Of The Soul“ zu werden. Mit so einem Eisen freuen wir uns noch auf viele weitere Jahre mit den Urgesteinen des schwedischen Melodic Death Metals.

 

Anna Murphy ist vielen wahrscheinlich durch ihr Mitwirken bei den Schweizer Folk-Metallern ELUVEITIE bekannt, aber auch der Progressive-Formation NUCLEUS TORN leiht sie ihre Stimme. Auf deren neuem Werk „Street Lights Fail“ geht es recht avantgardistisch zur Sache – die Songs bewegen sich irgendwo zwischen Neo-Klassik, Jazz und Metal. Die fünf sperrigen, aber dennoch überzeugenden Kompositionen bewertet Kollege Rasmus Peters wie folgt: „[Sie] sind anspruchsvoll, führen ein Eigenleben, beherbergen kontrastreiche Collagen und sind jederzeit eigenständig.“ Klarer Fall: Prog-Freunde sollten sich diese Scheibe einmal näher anschauen.

 

Der große Monatsrückblick

„Schließlich ist KRIEG eben KRIEG“, heißt es in der Kritik zu „Transient“. Im Kontext bedeutet das so viel: Fans des Vorgängers „The Isolationist“ werden sich wohl auch mit dem Neuling anfreunden. Vielleicht brennt das Feuer auf dem bislang siebten KRIEG-Album nicht mehr ganz so famos, doch ihre Intensität haben die Amerikaner ganz sicher nicht verloren. Trostlosigkeit und Wut sind nach wie vor dominant – Schönheit findet keinen Raum in den Klangwelten des Fünfers. Oder doch? „Walk With Them Unnoticed“ offenbart einen kurzen Moment der Zärtlichkeit und entpuppt sich für unseren Kollegen Jan sogar als eines der spannendsten KRIEG-Stücke bisher. Sollte man mal gehört haben!

 

Im Bereich des melodiösen, modernen Metal kommt man schon seit geraumer Zeit an den US-Amerikanern UNEARTH nicht vorbei. Unlängst haben die Mannen um das Ausnahme-Gitarrenduo Ken Susi und Buz McGrath ihr mittlerweile sechstes Studioalbum vorgelegt. Und auch auf „Watchers Of The Rule“ gibt es wieder Riffs und Groove satt. Kollege Tobias Kreutzer vergibt dafür acht Punkte und meint in seinem Fazit nüchtern: „Die Zukunft des Metalcores ist das hier vielleicht nicht, die Gegenwart hat bisher aber nur wenig Stärkeres zu bieten.

 

Der große Monatsrückblick

Sie sind und bleiben eine Naturgewalt: EXODUS. Waren die letzten beiden Alben sehr kopflastig, kommt „Blood In, Blood Out“ wieder auf den Punkt. Bay Area Thrash, wie er sein muss. Hart, schnell und technisch anspruchsvoll knallen Gary Holt und seine Mannen uns elf Songs vor den Latz ohne dabei einen Ausfall zu produzieren. Ein weiterer Pluspunkt des Albums ist sicherlich auch die Rückkehr von Sänger Steve ‚Zetro‘ Souza, der, seien wir ehrlich, einfach der EXODUS-Sänger ist. Pflichtveranstaltung für Thrasher!

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10.11.2014

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