Der große Monatsrückblick
Die Highlights und Gurken im Juni 2015
Special
Die Gurken im Juni
Die aktuelle MANTUS-Platte „Melancholia“ beweist: Eine lange Bandgeschichte und musikalische Erfahrung sind nicht unbedingt ein Garant für hochkarätige Alben. Alle Songs gleichen sich wie ein Ei dem anderen, die Texte wirken bemüht und erzwungen und im Endeffekt ist „Melancholia“ ein blutleeres Album voller Stagnation. So nicht, MANTUS!
STORMHAMMERs „Echoes Of A Lost Paradise“ ist zwar keine wirkliche Gurke, dafür aber biederer Durchschnitt und somit ein Grund, auf diesen Seiten erwähnt zu werden. Im Prinzip machen die Münchner auch nicht viel falsch, aber wenn man schon über 20 Jahre im Geschäft ist, kann man als Konsument doch zumindest halbwegs ansprechendes Songwriting erwarten. Gibbet aber leider net.
Seid Ihr Verfechter der alten Garde und hängt eher altbackenen Trends hinterher? Nein, die Rede ist nicht von Trve Cvlt Grim & Frostbitten Black Metal, sondern von einem Kapitel der Metalgeschichte, welches viele Metaller heute nur noch verleugnen: Nu Metal. Hört man sich das neue Werk „Mannequins“ der Band AETHER DROP an, kann man ihnen dies nicht verdenken, denn die Band trägt mit ihrem Nu Metal der schlechten, uninspirierten und nervigen Sorte nichts zum erneuten Aufblühen dieses Genres bei. Die durchschnittlichen Riffs und die lasche Produktion tun ihr Übriges, um „Mannequins“ zu einem Werk zu machen, welches alle schlechten Aspekte des Nu Metal in sich vereint und diese ausgiebig abgrast.
„And Foes Have Become Our Masters“ stellt das sechste Werk der tschechischen Band F.O.B dar. Gewohnte Kost präsentieren die Musiker hier, was im Falle von F.O.B gar nicht mal so gut ist. Die Scheibe kränkelt an altbekannten Symptomen, welche jedes F.O.B-Album heimzusuchen scheinen. Die Tschechen können scheinbar keine durchgehend mitreißenden Songs schreiben, was das neue Werk ebenso wichtig macht, wie die letzten Veröffentlichungen der Band.
Nach einer überzeugenden Split mit YEAR OF NO LIGHT schaffen es THISQUIETARMY, alle gewonnenen Sympathiepunkte mit ihrem neuen Werk „Anthems Of Catharsis“ zu verwerfen. Kaum variierende, musikalische Ansätze, programmiertes Drumming, welches die mitunter aufkommende Atmosphäre vollkommen zerreißt…nein THISQUIETARMY, da muss noch dran gefeilt werden. Die Split zeigt doch, dass es funktionieren kann.
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