Der große Monatsrückblick
Die Highlights und Gurken im Juli 2015

Special

Unbedingt hinhören! – Die Black-Metal-Highlights im Juli

Der große Monatsrückblick

Obwohl BARISHI bereits ein Studioalbum veröffentlicht haben („Barishi“), folgt rund zwei Jahre später „nur“ eine vier Tracks umfassende EP, die lediglich digital vertrieben wird – ohne allzu viel Promogedöns und mit einem Cover, das schlicht ein Live-Foto der Band ist. Dementsprechend zufällig ist Kollege Falk auf „Endless Howl EP“ gestoßen, seine Bewertung fällt im Vergleich mit dem 2013er-Werk aber nicht minder gut aus. Musikalisch haben sich BARISHI in kleinen Schritten verändert: Dr Gitarrensound ist einheitlicher kompakter, die Gesamt-Produktion ist analoger, die Songs sind direkter, dabei wurde die Death-Meta-Schlagseite mehr fokussiert, während der Black-Metal-Anteil zurückgeschraubt wurde. Übrigens: Inzwischen sind die Amerikaner auch bei einem Label untergekommen: Season Of Mist.

Der große Monatsrückblick

Haben CRADLE OF FILTH tatsächlich den Hammer aus der Schmutzwiege gefischt? Geht es nach unserem Rezensenten: ja! Wobei man hier differenzieren muss. So wird die erste Albumhälfte als fantastisch eingestuft, dem Album aber im weiteren Verlauf ein Qualitätsabsturz konstatiert – bei weitem nicht in unhörbare Tiefen, aber im Verleich mit den ersten Songs doch in Richtung „durchschnittlich bis gut“. In der Summe ergibt das natürlich noch immer ein sehr gutes Album, zumal auch Konzept und Coverartwork zu einer stimmigen Sache beitragen. Instrumental haben sich die Briten noch näher an den Thrash Metal gewagt, die vielen Heavy-Metal-Zitate tun ihr Übriges. Aber keine Sorge: Die von Fans geschätzten Band-Trademarks sind nach wie vor vorhanden, und somit ist „Hammer Of The Witches“ auch eine deutliche Kaufempfehlung.

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Wenn Thrash und Death Metal mit dem schwarzen Gut aus dem hohen Norden verschmelzen, denkt der geübte Geist sofort an mindestens 666 Bands, auf die exakt eine solche Beschreibung zutrifft. Umso schwerer ist es, sich in diesem Sub-Subgenre abzuheben. Die Spanier ERED scheinen da ein gutes Gespür und vor allem ein ausgeprägtes musikalisches Verständnis zu haben. Für die grobe Orientierung kann man „Night Of Eternal Doom“ irgendwo zwischen MARDUK und WATAIN ansiedeln, da die Band aber durchaus in der Lage ist, durch Eigenständigkeit, gute Ideen und abwechslungsreiche Songstrukturen Aufsehen zu erregen, sollte man einfach bei ERED bleiben.

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Manchmal schafft es auch ein Demo, eine Topwertung zu ergattern. CONVICTIVE können sich diesen Erfolg jetzt in die Bandhistorie mauern, denn „Blutnacht (Demo)“ überzeugt als Demo vor allem mit einem für eine Eigenproduktion fantastischen Sound – schon mal eine ordentliche Basis. Auffällig sind dann noch verschiedene andere Dinge: CONVICTIVE haben drei Gitarristen in den Reihen, die durchaus in der Lage sind, so einige bedrohliche Melodien aus den Saiten zu hexen (für eine Black-Metal-Band recht praktisch). Der Kreischgesang kommt indes aus einer weiblichen Kehle, sieht man ab und ab, aber auch nicht alle Tage. Zusammengefasst liefern CONVICTIVE anno 2015 ein fettes Aurufezeichen, das vor allem für Freunde des Präfixes „Post“ interessant sein dürfte.

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06.08.2015

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